Jfrv -
i «t*^ mi
V ix^rä. t
£ • >
p
Pi ^i ' !
.'Fi:
302
oben unter der Stimmritze am weitesten. Der
Schlund ist ein äufserst weiter Sackj Magen
beinahe rund, äulserst muskulös. Zunge, wie
weiter oben gesagt, auf der äufsern Schädelfläche
befestiget. —
Diese grofse schöne Nachtschwalbe habe
ich in Brasilien nur einmal erhalten, ob sie
gleich dort nicht gar selten ist, sie ist aber ein
selten gesehenes Thier der Dämmerung, am
Tage immer in dicht belaubten Baumkronen,
oder andern einsamen Schlupfwinkeln verborgen,
daher schwer und selten zu schieisen. Ich
erhielt das beschriebene Exemplar auf einer Insel
im Flusse Belmonte^ wo raeine Jäger, welche
ich in die benachbarten ausgedehnten Urwälder
gesandt hatte, diesen Vogel in dichten
Zweigen sitzend erlegten. Man nannte ihn in
jener Gegend Mandalüa oder Choralüa. Er
hat eine laute Stimme, welche er gewöhnlich
mehrmals hintereinander wiederholt.
Der von abgebildete Vogel gleicht
dem meinigen sehr wenig, seine Färbung ist
viel zu gelbbraun, seine Iris unrichtig,- und er
hat mit meiner nachfolgenden Art mehr Aehnlichkeit,
dennoch vermuthe ich, dafs er hieher
gedeutet werden mufs. Die Iris kann aus Versehen
gelb illurair,irt seyn, und die Verschie-
303
denheit der Färbung zum Theil im Geschlechte
liegen, da übrigens Gröise und andere Kennzeichen
übereinstimmen. Azaras Urutau kann
ich unmöglich auf meinen Vogel beziehen, wie
Herr Professor Lichtensteiii that, er scheint mir
zu einer andern Species zu gehören. Ueber
das Brüten seines Urutau giebt Azara mehrere
Fabeln. Ich kenne bis jetzt keine Abbildung
des von mir beschriebenen Vogels, welche von
einigem Werth wäre.
2 . C. aethereus.
Die rostbunt e Naclitschwalbe mit schwarzg
e f l e c k t e r füllt e rbrust .
N. Ohertheile rostbraun mit schwarzen Längsstrichen
und mancherlei Flecken^ Scheitel schwarzbraun
mit einigen weifslichen und gelblichen Fleckchen,
an jeder Seite der Kehle ein schwarzbrauner
Streifen; Untertheile graubräunlich, dunkler
gestrichelt und marmorirt, unter der Brust eine
Queerbinde von grofsen braunschwarzen Fleckem
Iris dunkel'i ein Theil der kleinen Flügeldeckfedern
schwarzbraun^ —
Caprim. longicaudus, Spix, Av, T, II, Tat. II.
Meine Reise nach Bras., B. L P. 236, B. IL P. 22?.
Beschreibung des weihlichen Vogels: Er
ist bedeutend kleiner als die vorhergehende Arr^
Iii. .t)il i f
i j
'4i
Sil
Vfi Ii
«Jh
if''
¿.-y r I
VKt -
f r
aJ