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Weihchen: Ueber und über von einem unansehnlichen
röthlichen Braun, auf Stirn und
Unterrücken mehr röthlich, an Kehle mehr
blafs gelblich, am Unterrücken mehr röthlichgelbj
Schwungfedern graubraun.
Junges Männchen: Anfänglich wie das
Weibchen, nachher am Leibe schon schwarz
gefleckt, auf dem Kopfe brechen einige rothe
Federn hervor^ In diesem Farben Wechsel sieht
der junge Vogel sehr nett aus.
Diese schöne Tangara habe ich, gegen die
Aussage des Buffon und Sonnini, blofs in greisen
Wäldern des südlichen Brasilien's gefunden,
sie ist z. B. sehr gemein in den grofsen Urwal.
düngen bei Rio de Janeiro, in der Serra dos
orgaos, in der Serra de Inuä und in andern
Gegenden. Ich sah sie damals in der kalten
Jahrszeit in kleinen Gesellschaften in hohen belaubten
Baumkronen nach den Früchten und
vielleicht nach Insecten umhersuchen, wo sie
alsdann an den Zweigen umhersteigt, in steter
lebhafter Bewegung ist, und sich zu den Gesellschaften
der Manakins, Gatturamas und anderer
kleiner Vögel gesellt. Ihre Stimme ist ein
kurzer Lockton.
Buffon's Figur {TaK 7. Fig. 2.) ist ziemlich
g u t , allein die Stellung nicht richtig, da sich
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dieser Vogel nie in waagrechter Lage mit aufgehobenem
Schwänze zeigt, und Fig 2. der 301ten
Tafel ist mir unbekannt, scheint nicht hierher
zu gehören , da ich unter sehr vielen Exemplaren
der Janagra cristata nie Varietäten gefunden
habe. Desmarest giebt von dem alten
Vogel ebenfalls keine gute Abbildung, sie ist
viel zu dick und plump, die rothe Haube ist
unrichtig, so wie die gelbe Farbe der Schenkelfedern.
Buffon beschreibt den wahren brasilianischen
Vogel, wo die Haube nicht schwarz
getheilt, sondern ungemischt gänzlich feuerfarben
ist, die Kehle mit melonengelbem Flecke.
8. 7» h r asili ensi s, Linn., Gmel., Lath.
Die schwarz und blaue Tangara.
T. Umgehung des Schnabels, Hinterkopf, KücTzen,
Flügel und Schwanz schwarz; Stirn, Seiten des
Kopfs, Kehle y Brust, Flügeldeckfedern und Räu'
der der Schwungfedern hellblau j Unterhrusty
Bauch und Steifs weiß.
Le Turquin, Buff. Sonn. Vol, I2, pag. 293.
Bwff. ph enl. Nro. 179. Fig. u
Beschreibung des männlichen Vogels: Gestalt
und Gröfse eines Finken, Schnabel kurz
und stark, beide Kiefer ziemlich gleich lang,
der obere nur sanft herab gewölbt, mit etwas
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