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— 608
he d. Sehn. — L. d. Dille> L. d.
Flügels 2" 7^"' — L. d. Schwanzes etwa
3/// — Höhe d. Ferse — L. d. Mittelzehe
4^/// — J_. d. äufseren Z. etwa — Li- d« mneren
Z. beinahe — L. d. Hinterzehe
— L. d; Mittelnagels I f " — L. d. Hinternagels
Junges Männchen im ersten Jahre: Obeir^
theile röthlich-graubraun, eben so der Schei-ä
t e l , dem die langen Federn gänzlich fehlen'^
Schwanz schwärzlichbraun; Untertheile schrau^^
tzig weifslich, die Brust braun überlaufen und
gefleckt.
Etwas älteres Männchen: Der rothe Scheii-''
tel ist schon vorhanden, die Obertheile mehr
grau, allein alle Farben, besonders das Röthey
weniger lebhaft und glänzend, als an recht aK
ten Vögeln.
Weibchen : Gezeichnet wie das Männchen',
allein der roth und schwarze Scheitel fehlt, dagegen
bemerkt man an diesem Theile etwas
schmale graubraune Federn, auch ist der Mk^-'
ken mehr bräunlich überlaufen, als an ' dem
männlichen Vogel, Flügel und Schwanz sind
heller gefärbt, besonders der letztere, der bei
dem Männchen mehr schwärzlich erscheint, '
yJusmessung: Länge 5" 4'". • •
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Dieser niedliche Fink lebt im inneren Bra^
silien, wo ich ihn in den grofsen Campos Ge^
raes im Sertong der Provinz Bahid, an den
Gränzen von Minas Geraes antraf. Hier war
er nicht selten, man beobachtete ihn auf offenen
mit hohem Grase und mancherlei Gewächsen,
auch mit Gebüschen abwechselnden Triften,
Hier lebt er paarweise, und nach der Paarzeit
in kleinen Gesellschaften vereint, steigt an den
Halmen umher, giebt seine kurze Lo^ckstimme
von sich und läfst einen leisen Gesang hören.
Männchen und Weibchen gleichen sich auf den
ersten Blick vollkommen j denn man bemerkt
das niedliche hochrothe Häubchen des ersteren
erst bei genauerer Besichtigung, und wenn es
im Affecte aufgerichtet wird. Man findet diese
angenehmen Vögel häufig in Gesellschaft anderer
Finken und der kleinen Kernbeifser. Ihre
Nahrung besteht in mancherlei Sämereien, wefshalb
sie von den Bra'silianern Papa - Capim genannt
werden. Sie hüpfen wie unsere Hänflinge
auch auf den Gesträuchen umher.
Ich besitze Individuen verschiedenen Alters
in meiner ornhhologischen Sammlung. Spix
setzt diesen Vogel zu den Tangaras, mit welchen
er nichts gemein hat , dabei erwähnt er
durchaus der über diesen Gegenstand erschie-
III. Band. oy
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