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am Schafte unterbrochenen, fahl röthlich-gelben
Queerstreifen, um welche die Grundfarbe
eine dunklere Einfassung bildet? untere Fläche
der Schwanzfedern nur blafs verloschen gestreift;
Unterhals röthlich - gelb , graubraun gefleckt j
Brust graubraun, mit rundlichen oder länglichen,
blafs gelblichen Flecken bezeichnet 5 Unterbrust,
Seiten und Bauch hell gelblich-weifs, mit gelbbraunen
, verloschenen Queerstreifen 5 After,
Steifs und Schenkel ungefleckt gelblich - weifs.
Molina sagt nicht, dafs die unteren Theile seiner
Strix cunicularia gefleckt seyen, dennoch
halte ich sie für identisch mit der meinigenj
denn dieser Schriftsteller giebt überhaupt höchst
oberflächliche Beschreibungen.
Ausmessung: Länge 8" 8' " — Breite
4 ' " — U d. Schnabels 9'" — der Haken tritt
über um I i ' " ~ L. d. Flügels 5" I i i ' " __ L.
d. Schwanzes -
— L, d. Mittelzehe 91""
Höhe d. Ferse 1" 7'"
- L. d. äufseren Zehe
6 ' " — L. d. inneren Zehe — L. d. Hinterzehe
5"' — L. d. Mittelnagels 6"' — L. d. äufseren
Nagels 4 ' " — L. d. inneren Nagels tti
— L» d. Hinternagels 5"'. —
Der weibliche Vogel ist von Azara beschrieben,
ich habe ihn zufällig nicht erhalten»
Diese von mir in den Campos Geraes der
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Provinzen Bahia und Minas Geraes gefundene
kleine Eule scheint mit Molinas Strix cunicu-
Zörzöidentisch zu seyn, welche seitdem auch von
Lesson sehr häufig in Chili beobachtet worden
ist*). Sie ist die von ^zß/^ß beschriebene ¿/rwcwr^ö',
und da Oberstlieutenant Feldner sie auch in der
Provinz Rio Grande do Sul angetroffen, und
Lichtenstein sie aus der Provinz St. Paulo erwähnt,
so ist sie wahrscheinlich über den gröfsten
Theil von Süd-America verbreitet. Vieillot
fand diesen Vogel auch in St, Domingo.
Die von mir in Brasilien beobachtete Erdeule
lebt nicht in Wäldern, sondern blofs im
Campo, in offenen, sanft hügligen oder ebenen
Triften, die mit kurzem Grase und einzelnen
Gesträuchen besetzt, und von einer unzähligen
Menge von Termiten - Gesellschaften bewohnt
sind. Gewöhnlich sitzen diese Vögel auf einem
niederen Strauche oder auf der Erde, besonders
aber auf jenen Termitengebäuden von gelbem
Letten, welche einen sehr flachen, kleinen Hügel
bilden. In diese Hügel nisten sie auch, und
benutzen zu diesem Endzwecke die von Ameisenfressern
{Myrmecophaga), Gürtel- und andern
Thieren hier schon eingegrabenen Höhlen.
•) Zoo/, du voy, de la Coquille, Vol. I, Pag, 251,
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