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~ 58 —
bu, indem man Kopf und Schwanz nur wenig
bemerkt, dagegen die grofsen Flügel eine breite
Fläche bilden. Das Nest dieser Geier findet
man in den grofsen Wäldern auf Bäumen, aber
gewifs nicht in hohlen Bäumen, wie man gesagt
hat. Die jungen Vögel haben nichts von
der schönen Isabellfarbe der Alten, ihr Gefieder
ist einförmig bräunlich-grau, welches P'ieü'
lot bleuâtre nennt. Herr Dr. v. Spix hat einen
solchen jungen Vogel Tab L abgebildet, allein
die Beine sind auf der Tafel unrichtig colorirt,
indem sie in der Natur weifslich erscheinen.
B. Aasvögel mit glattem Hals und Kopfe,
2. C^ f o e t e n s. Iiiig.
Der grauköpfige Urubu.
A, Kopf und Hals schwärzlich - grau ^ Beine weijs
lich\ Iris dunkel graubraun; Schnabel röthlichiveifs;
vordere Schwungfedern schmutzig graubräunlich'
weijs^ übriges Gefieder schwärzlich
rufsfarben.
Vultur Aura j Linn^ GmeL Lath,
Catharista Uruluy Vieill^
Irihu d'^Azara Voy. Vol» III. Pag. 20.
Vultur QtratuSy Wilson^ Vol. 9. Pag. 104. pl. 75, i,
Meine Reise nach Brasilien, B. I, p. 55.
Urubu der Brasilianer.
— 59 —
Beschreibung eines weiblichen Vogels: Gestalt
beinahe die eines Truthuhnes, ziemlich
schlank und hoch von Beinen j Hals ziemlich
schlank und aufrecht getragen^ Schnabel schlank,
gerade, vor der Kuppe gewölbt aufgetrieben
und alsdann hakenförmig herabgekrümmt 5 Nasenloch
eine längliche, ziemlich schmale Ritze
an der Seite der Schnabelwurzel j Unterkiefer
in den oberen passend, vor der Kuppe ebenfalls
aufgetrieben; Ober - und Unterkiefer sind
bis zu der aufgetriebenen Spitze mit der kaum
merklich fein gerunzelten Wachshaut überzogen,
welche an dem Vordertheile des Schnabels fehlt;
Kinnwinkel nackthäutig, schmal verlängert bis
zu der verdickten Schnabelkuppe vortretend;
der Kopf und die obere Hälfte des Halses sind
mit einer nackten, wie bei dem Truthuhn runzlichen
Haut bedeckt, welche auf dem Hinterkopf
Queerfalten, an den Seiten des Halses aber
mehr irreguläre Falten trägt, die zum Theil
zu rundlichen Knoten aufgetrieben sind, überall
aber, besonders am Kopfe, mit kurzen Borsthaaren
besetzt j an jeder Seite des Halses tritt
die nackte faltige Haut etwas weiter herab, dagegen
treten auf dem Oberhalse die Federn weiter
hinauf j Flügel stark, etwas über den Schwanz
vortretend, zugespitzt, die Schwungfedern em
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