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man die Färbung der Vögel sogleich auf s Papier
tragen könnte, däher sind sie allen Naturforschern
zum Modell zu empfehlen, und ihr Werth ist
von allen nachfolgenden ausgezeichneten Ornlthologen,
a l s : Temminck, Meyer ^ Wolf y Naumann
y Brehm, Kühl, Boin u. s. w. , einstimmig
anerkannt worden. Solphe genaue ornithologische
Beschreibungen, wie sie Beckstein gab,
sind zwar nicht geeignet, den Leser zu unterhalten,
sie wirken aber kräftig dazu, die Wissenschaft
selbst vorwärts zu bringen, und ihr
Endzweck ist, dafs man das vor sic^ habende
Thier, damit verglichen, unfehlbar sogleich erkennen
möge. Leider ist der Reisende zu oft
abgehalten, alle die von einer guten, vollständigen
Thierbeschreibung geforderten Puñete zu
beantworten, daher können nur fortgesetzte,
öfters wiederholte Beobachtungen endlich zum
Ziele führen, und ich mufs in dieser Hinsicht
den Leser ganz besonders um Nachsicht bitten.
O r d . I. R a p t a t o r e s , Iiiig.
R a u b v ö g e l .
Die Raubvögel bilden in Brasilien einen
zahlreichen Theil der befiederten Schöpfung, sie
zeigen in der Hauptsache dieselbe Bildung wie
bei uns , und enthalten wenig ausgezeichnete
Formen. Ihr Gefieder ist meist einfach gefärbt.
Sie bewohnen die Wälder wie die offenen Gegenden,
nähren sich von lebenden und todterr
Thieren und sind daher zum Theil sehr nützlich
für die Vertilgung unzähliger Amphibien, Ins e c
ten, und faulender thierischer Körper.
Farn, I. V u l t u r i d a e . Leach,
A a s V ö g e 1.
G e n . Cat hartes. Iiiig.
A a s V o g e 1.
Drei Arten aus diesem Geschlechte sind
mir in Brasilien vorgekommen, welche über
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