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von den Tangaras getrennt wurden, blieben
für letzteres Geschlecht noch eine grofse Menge
von Arten übrig, welche in der Bildung ihres
Schnabels zum Theil etwas von einander abweichen
5 dennoch aber sind sie nicht durch
Hauptzüge von einander geschieden, und ich
habe es daher nicht gewagt, hier eine Neuerung
zu machen» Sie lassen sich, dem Gesagten zu
Folge sehr füglich in mehrere Unterabtheilungen
bringen, aus welchen einige neuere Ornithologen
besondere Geschlechter bilden. Da es
meiner Ansicht zu Folge rathsamer ist, wo nicht
genau scheidende Characterzüge vorwalten, lieber
Unterabtheilungen zu bilden, um nicht die
grofse Anzahl der Namen noch mehr zu vermehren,
so werde ich in der jetzt nachfolgenden
Aufzählung der von mir beobachteten Tangaras,
wie gesagt, dieser Ansicht folgen. Es
bleibt dieses indessen immer hur individuelle
Ansicht, und es wird defshalb mein Hauptaugen.,
merk auf die genaue Beschreibung der Species
gerichtet seyn, um Materialien zu einem später
zu errichtenden Gebäude zu sammeln. Das
Werk, welches uns die besten Abbildungen dieser
schönen Vögel giebt, ist Desmarest histoire
naturelle des Tangaras.
A. Eigentliche Tangaras.
Sie haben einen mäfsig breiten, mäfsig dicken
und langen, zuweilen schlanken Schnabel
mit etwas eingezogenen Tomien und einem kleinen
Zahne hinter der Oberkieferkuppe; Flügel
ziemlich kurz, Schwanz länger als an Euphone.
1. T. cyanomelas.
D i e blau und schwarze Tangara,
T, Stirn und Unterrücken fahl gelhröthlich; Schen-^
kel, After und Steifs zimmthraun; Ohertheile
schwarz-, Nase, Kinn, Kehle, Backen, Deckfedern
und Rand der Flügelfedern ultramarinblau', Unterhals
schwarz-, Brust und Bauch Uäulich-grau^
Beschreibung des männlichen Vogels: Gestalt
schlank und angenehm. Schnabel schlank,
mäfsig lang, nicht viel höher als breit, die Oberkuppe
ein wenig übertretend, dahinter ein kleiner
Zahn 5 Tomienränder stark eingezogen 5 Nasenloch
mit borstig vorstrebenden Federn bedeckt
5 schwarze Bartborsten über dem Mundwinkel
5 Kinnwinkel mäfsig zugespitzt, befiedert,
die Federn vorstrebend und borstig endigend 5
Flügel erreichen nicht die Mitte des Schwanzes,
die dritte Feder ist die längste; Schwanz in der
Ruhe in der Mitte ein wenig ausgerandet5 Beine
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