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den von Brasilien sehr gemein. Südlich , besonders
bei Rio de Janeiro, am Espirito Santo^
in den hohen mit Gras bewachsenen oiienen
Gegenden von Aracatiha, Coroaba u. s.
w. waren diese Vögel sehr häufig. Man findet
sie beinahe immer auf dem Boden nach
Sämereien suchend, oder an den Pflanzensaamen
pickend, auch in den Gebüschen, und aufser
der Paarzeit in Gesellschaft. Ich habe keine
bedeutende St imme von ihnen gehört. Ihr
Lockton ist ein kleiner kurzer Laut , doch möS
gen sie in der Paarzeit wohl einen unbedeutenden
leisen Gesang hören lassen. Im Käfig füttert
man sie mit Canariensaamen, Die Brasilianer
fangen sie mit Leimruthen. Diese Speeles
scheint früher mit der africanischen Frin»
gilLa nitens verwechselt worden zu seyn, und
Fieillot hat sie wohl zuerst getrennt. Er citirt
zu seiner Beschreibung BufforCs Tab. 224.
Fig, 3 5 allein diese Abbildung ist sehr schlecht,
da sie die Farben des Vogels unrichtig darstellt*
1 8 . F , M a n i m b e, L i e h
Der Fink der Triften.
F, Obertheile graubraun^ dunkler gefleckt Untertheile
schmutzig bräunlich - oder iveijslick - asch"
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grau}, ein kleiner Strich, von der Nase nach dem
sAuS'ß, und ein Fleck, auf dem Flügelbuge gelb.
..L-3 Manimbi d'Azara, Voy, Vol. I I I , pag. S08.
Lichtenstein Verz. d. Doubl, pag, 25.
Le Chipiu Manimh^, Vieill. Talleau encycl. et mdth.
Part. I I I . 993.
Beschreibung des männlichen Vogels: In
Gestalt und Farbe Aehnhchkeit mit einem Sperling,
aber schlanker und kleiner. Schnabel mäfsig
s t a rk, zugespi tzt , kegel förmig, Oberkiefer
etwas länger als der untere 5 Firste und Dille
sanft gewölbt, die erstere etwas kantig, die letztere
an der Wurzel ein wenig abgeflächt 3 Tomien
etwas eingezogen 5 Nasenloch wenig bemerkbar
an der Spitze der befiederten Nasenhaut
5 einige herabliegende Bartborsten über dem
Mundwinke l ; Kinnwinkel mäfsig s t ump f , kurz
befiedert ; unteres AugenHd ziemlich nackt, am
Hände bef iedert ; Flügel ziemhch kur z , etwas
abgerundet , erreichen etwa ein Dritttheil der
Schwanzlänge, die erste Schwungfeder ist kürzer
als die zweite, welche mit der dritten wohl
die längste genannt werden kann, obgleich die
vier ersten Schwungfedern in der Läng e sich sehr
wenig nachgeben, die zehn folgenden sind etwas
kürzer, und die letzten sind wieder etwas
kürzer als diese; Schwanz s chma l , schwach,
alle meine Exempl a re hatten weniger als zehn
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