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sten In Brasilien allgemein angetroffen, und
kommt nach Azara in Paraguay ^oiten vor.
Sie fliegt in Gesellschaft der anderen Arten, besonders
der weifsflügligen überall uriiher-, so-
•vvohl über dem trockenen Lahde mit chalfhea^
als auch besonders mit leucoptera über den Flüssen.
Der Name hortensis kommt ihr durchaus
nicht zu 5 denn es giebt in den meisteii Gegenden
von Brasilien keine eigentliche ^Gärten,
nur allenfalls bei einigen grofsen Städten y warum
will man ihr also einen Namen geben^ . mit
dem sie durchaus nichts zu schaffen hat. Ich
vermuthe, dafs sie besonders in die Thonufer
der Flüsse und Schluchten nistet, ob ich gleitih
nie ihr Nest gefunden habe. Sie setzt sich häuiig
auf isolirte dürre Zweige im Wasser, aufo
hohe isolirte Ast- und Baumspitzen, auf einen
Strauch am Wasser, und ist sehr gemein und
nicht schüchtern, daher leicht zu erlegen. <Hirf
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Temminck^s Abbildung ist ziemlich gut^
nur sind die Farben der unteren Theile zu
nig abgesetzt, zu hell und nicht deutlich geuyg,
dabei ist die Iris unrichtig colorirt. ; ^
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6. H. minuta.
Die kleine weifsbäuchige Schwalbe.
S. Kopf und alle Ohertheile bis zum Schwänze dunkel
stahlblau, schön glänzend, alle üntertheile
weiß', Flügel und Schwanz bräunlich-schwarz,
der letztere ein wenig ausgerandet.
Meine Reise nach Brasilien, B. II. p. 336.
UHirondelle satinée, Tctnm, pl. col, 209. Fig. I.
Beschreibung des männlichen Vogels :
Schnabel kurz, breit und platt, an seineni Seitenrande
in der Mitte stark eingebuchtet, vor
der etwas herabgeneigten Kuppe etwas zusammengedrückt
j Mundwinkel stark aufgeschwollen
vortretend 5 Rachen weitj Nasenlöcher rundlich,
frei, die Federn treten bis zu ihnen vor)
Kinn Winkel breit, stumpf, abgerundet, befiedert;
einige wenige sehr kurze Bartborsten über
dem Mundwinkel5 Flügel stark, gerade, reichen
nur sehr wenig über die Schwanzspitze
hinaus, die Vorderfahne der ersten Feder glatt;
Schwanz ziemlich lang und stark, in der Mitte
etwas ausgerandet, die mittelsten Federn nur
drei Linien kürzer als die äufseren; Ferse nackt,
Fufsrücken mit fünf glatten häutigen Tafeln belegt;
Zehen schlank, die mittlere viel länger
als die Nebenzehen, die beiden äufseren an der
Wurzel etwas vereint; Nägel schlank, der hinterste
ein wenig aufgerichtet.
III. Band. 24
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