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L. d. Mittelzehe 10|-'" ~ L. d, äufsern Zehe
— L. d. innern Zehe — L. d. Hinterzehe
5"' — L. d. Mittelnagels 3'" — L. d. äufsern
Nagels — L. d. innern Nagels 3"' — L.
d. Hinternagels 4'" —»
Altes Weihchen: Von dem männlichen
Vogel in der Farbe kaum zu unterscheiden; die
zweite Schwanzfeder von aufsen ist nicht so viel
weifs als am Männchen, sie ist rothbraun, und
zeigt nur an der Spitzenhälfte die weifs und
schwarze Zeichnung^ der Scheitel ist mehr dunkel
aschgrau; Schwungfedern der Flügel und
Endbinde des Schwanzes sind weniger schwarz,
sondern fallen mehr in's Bräunliche.
Junger Vogel: Man bemerkt noch nichts
von Aschblau auf dem Kopfe und den Flügeln,
dagegen sind diese Theile rothbraun mit vielen
schwarzbraunen Queerwellen und Flecken dicht
bezeichnet, und oft etwas aschgrau überlaufen.
Buffon bildet {pl, enl. Nr, 465.) einen solchen
weiblichen Vogel ab , der schon am Kopfe aschblaue
Federn zeigt Die daselbst (Nr. 444.) gegebene
Abbildung ist ein alter Vogel.
Dieser kleine Raubvogel ähnelt sehr in
Gestalt und Farben unserm tinnunculus, hat
auch einerlei Lebensart mit unsern kleinen
Falken, er bewohnt aber nie alte Gebäude,
^ 119 —
wenigstens habe ich dieses nie bemerkt, sondern
lebt in Wäldern und offenen Gegenden,
wo man ihn auf der Spitze^ eines Baumes, besonders
eines dürren hohen'^Astes sitzen und die
Umgebungen beobachten sieht. Er ist schnell,
schwebt und rüttelt im Fluge wie unser tinnuneulus^
nährt sich auch von allen kleinen lebenden
Thieren, wie jener» Sein Nest habe ich
zwar nie gefunden, es ist aber aus Reisern gebaut,
wie bei unserm Sperber, auch sollen die
Eier gefleckt seyn. Die Stimme des blauschultrigen
Falken hat Aehnlichkeit mit der unseres
Thurmfalken.
Man bemerkt den von mir hier beschriebenen
Vogel schon südlich bei Rio de Janeiro.
In der Ssrra de Jnud ist er sehr gemein, so wie
überall nördlich. Azara beschreibt ihn für
Paraguay, und auf den westindischen Inseln
scheint er mir vorzukommen, er wäre demnach
über dengröfsten Theil von Süd-America verbreitet,
und in den meisten jener Gegenden ein
gemeiner Vogel. Ich halte diese Art auch für
vollkommen identisch mit dem nord-americanisehen
Sparverius, nachdem ich meine Exemplare
mit Wilsons Beschreibung {VolJ. P. 117
und Fol IV. P. 57.) verglichen habe. Die
Gröise und alle übrigen Züge treffen zu, nur
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