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chen, besonders sind die ultramarinblauen
Schultern und der orangenfarbige Unlerrücken
weniger ausgedehnt und schön.
Junges Männchen: Es läfst sich hier dasselbe
anwenden , was von dem weiblichen Vogel
gesagt ist. Bei einigen solchen jungen
männlichen Vögeln, welche ich erhielt, war die
Kehle anstatt sammtschwarz — blau, indem die
Federn an der Wurzel schwarz, an ihren Spitzen
aber blaue Ränder trugen.
Diese Tangara ist eine der schönsten in
Brasilien mir vorgekommenen Arten» Sie scheint
über einen grofsen Theil von Süd - America verbreitet,
da sie in Guiana vorkommen soll, und
von mir besonders häufig südlich, in der Gegend
von Rio de Janeiro^ Cabo Frio ^ Gura-
•pina u. s. w. gefunden wurde. Ich habe sie
nachher weiter nördlich auf meiner Reise nicht
mehr beobachtet, sie scheint also im östlichen
Brasilien südlich häufiger zu seyn, als nördlich.
Marcgrave beschreibt sie aus Pernamhuco^
Azara aber erwähnt dieser schönen Speeles
nicht. Sie sind muntere, allerliebste Vögel,
scheinen aber keinen Gesang, sondern nur eine
kurze unbedeutende Lockstimme zu haben.
In der Gegend der Fazenda von Gurapina
und in den Umgebungen der Lagoa von Ponta
Negra, auch bei Marica, und bei Campos in
der Nähe des Flusses Parahyba waren diese
schönen Vögel höchst gemein. Sie waren durchaus
nicht schüchtern, aufser der Paarzeit wie
die meisten Tangaras in kleinen Gesellschaften
vereint, wo sie von einem Fruchtbaum auf den
andern fliegen, und besonders den Orangen
stark nachstellen, Sie kommen den Wohnungen
äufserst nahe, um jene und andere Lieblingsfrüchte
zu fressen.
Buffon und Latham irren, wenn sie sagen
, dem weiblichen Vogel fehle die Orangenfarbe
des Unterrückens, welches ich durch alte
und junge Vögel beider Geschlechter in meiner
ornithologischen Sammlung widerlegen kann;
ferner habe ich ihre Aussage nie bestätigt gefunden,
dafs man bedeutende Varietäten unter
diesen Vögeln finde; wir haben ihrer in Brasilien
eine grofse Anzahl geschossen, und nie die geringste
Abweichung in den Farben gefunden,
Buffon s Abbildung, pL enl, No. 7. Fig.l^ ist
so bunt, und hat so bedeutende Abweichungen,
dafs ich sie nicht für unseren Vogel erkennen
kann; Tab, 127, Fig, 2 scheint zwar hierher zu
gehören, hat aber dennoch auch bedeutende
Abweichungen, da Flügel und Schwanz gänzlich
.schwarz abgebildet sind , man sieht über-
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