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beschrieb, hat viel Uebereinstimmung mit der
brasilianischen Art, dennoch aber manche Verschiedenheiten,
wie aus Bonaparte s Ahhildung
hervorgeht. Alle bisher gegebenen Beschreibungen
des nordamericanischen Vogels sind
zu kurz, um eine ganz genaue Vergleichung
zu gestatten, ich sehe also Bonaparte's Strix
hypugaea oder den Burrowing - Owl des Say
bis zu gänzlich ausgemachter Sache für eine verschiedene
Species an, worüber weiter unten
mehr. Vieillot sagt selbst, seine Chouette à
terrier sey identisch mit der Urucurea des
Azara,
4. St, cunicularia, Linn., GmeL, Lath,
Die süd-americanische Erdeule.
E. Iris gelh; Beine nur sehr sparsam und dünnhefiedert,
Obertheile röthlich-graubraun, mit runden
und elliptischen weifsen Fleckeri-, Kinn und
Augenbraunen weifs', Unterhals röthlich - gelb,
graubraun gefleckt', Brust graubraun, gelblich gefleckt',
Untertheilegelblich-weiß, verloschen queergestreift,
After, Steiß und Schenkel ungefleckt
gelblich - weijs.
Strix cunicularia, Molina, Naturg. v. Chili.
Chevêche. Lapin, Feuilléc journ. d, chserv. etc.
T, II. Pag. 562,
249
L'Urucurea tfAzara, Voy. Vol, III. P. 123.
La Chouette ä terrier, Vieill,
Meine Reise nach Brasilien, B. IL P. 191. 344.
? Strix grallaria {La Chouette. echasse), Temm, pl,
col. 146.
Curuje im östlichen Brasilien,
Beschreibung des männlichen P'ogels^)^
Gestalt mäfsig schlank, Schwanz ziemlich kurz,
Beine hoch, Zehen kurz, Kopf rund und mäfsig
dick. Das Auge ist grofs, mit feuriger Iris;
Schnabel mäfsig gestreckt, auf der Firste sanft
gewölbt, Haken mäfsig stark5 Unterkiefer an
der Spitze abgestumpft, und an jeder Seite derselben
mit einem kleinen Ausschnitte versehenj
das eiförmig aufrechte Nasenloch ist, sowie die
Wachshaut, gänzlich von den steif vorwärts liegenden,
zerschlissenen, und mit Borstenspitzen
versehenen Zügelfedern bedeckt5 Wachshaut
über dem Nasenloche ein wenig aufgeschwollen 5
Rand der Augenlider mit kleinen Federchen besetztj
Flügel stark und lang, nicht besonders
zugespitzt, sie reichen gefaltet über zwei Dritttheile
des Schwanzes hinaus, die vierte Schwungfeder
ist die längste, die vorderste hat etwas
kammförmigen Rand; Schwanz kurz, seine zwölf
*) Es ist möglich, dafs die in meiner Sammlung befindlichen
Exemplare dieser Eulenart noch etwas jung sind, weil sie
keinen völlig weifsen Unterleib zeigen.
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