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wohnlich halten sich mehrere dieser Vögel in
ein und derselben Gegend auf , sie reizen sich
wechselseilig, der eine schallt laut und hell
mit einem einfachen Tone, während der andere
das oft wiederholte khngende Getön hören läfst,
wodurch an Stellen, wo viele dieser Vögel vereint
sind, ein höchst sonderbares Concert entsteht,
Nicht überall kommt der Araponga indessen
gleich häufig vor. Er scheint gebirgige
Urwälder besonders zu lieben. Bei Rio de Janeiro
und Cabo Frio ist er häufig, besonders
in den Waldungen bei Gurapina^ St Joäo u.
s. w., mehr nördlich an der Ostküste kommt
er seltener vor. In den hohen inneren Gegenden
des Sertongs der Provinz Bahia ^ bei Barra
da Vareda am Rio Parüo und andern Gegenden
war er wieder sehr häufig, wo an vielen
Stellen die Waldungen niedriger sind, hier waren
alsdann diese Vögel weniger schwer zu erlegen.
Gewöhnlich wählt der Araponga seinen
Stand auf einem der obersten dürren Aeste eines
colossalen Waldstammes, und läfst von dö'rt
oben seine höchst klingende, metallische Stimme
hören. Man sieht alsdann den blendend weifsen
Vogel gegen den dunkelblauen Himmel geniahlt,
kann ihn aber aus jener Höhe nicht herabschife-
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fseny auch fliegt er gewöhnlich sogleich ab,
sobald er c-twas .Fremdartiges bemerkt. An
Stellen, wo der Wald niedriger ist, sitzen diese
Vögel in eineK dichten, dunkeln Laubmasse,
wo man ihre Stimme vernimmt, ohne das
schneeweifse Ziel erspähen zu können, Sie sind,
wie gesagt, etwas schüchtern, daher in den
dichten Wäldern nicht immer leicht zu erlegen.
Itl^ den Catinga-Waldungen des Sertong der
Provinz Bahía, wo sie äufserst häufig sind,
und welche in den Thälern auch einen hohen
W uchs erreichen, verbreiteten die Stimmen
des Araponga und des Sábele oder Juo {Tinamus
noctivagus) etwas Leben, da sie mit
dem Inambii den hohen Gegenden treu bleiben,
während die meisten andern Waldvögel
mehr in den niederen Gegenden zurückblieben.
- Ich fand in den Mägen der Araponga s
nie.Insecten, obgleich ich deren sehr viele
öffnete 5 dagegen meistens rothe Beeren, und
rothe, den Kirschen ähnliche Früchte, zuweilen
auoh eine kleine Art von Bohnen, kurz
iT^tnar ßaxiTnfrüchte, welches ich von allen
aus der Familie der Cotinga's beobaftht^
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H iBi Das Nest áes Araponga habe ich leider
nij© gefunden , noch haben mir meine brasilia-
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