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Hier hüpft und fliegt er in den 'dichten GeMsehen
umher und läfst seine kurze Löckstimtrie i
Zäppl Zäpp! Zapp!, welche der unseres Sperlings
nicht unähnlich ist, hören. Sehr geriiein
ist der Tije in den südlichen von mir bereis^ten
Gegenden, besonders in den Gebüschen sandiger
Gegenden an den Ufern der Flüsse an diör
ganzen Ostküste, an mit Pvohr bewachse'rf^n
Stellen, oder den grofsen von den Flüssen üWd
dem Meere wenig entfernten Rohrbrüchet'rt.
Er ist hier einer der gemeinsten Vögel, aufser
der Paarzeit in kleinen Flügen öder Gesellschaften
nach Beeren und andern Früchten umherziehend,
wo er auch den Orangen und andern
edlen Früchten stark nachstellt. In solchöh
Gesellschaften findet man alsdann Junge und
Alte gemischt, erkennt sie aber sogleich
ihrem Locktone, den sie beständig hören las^bii,
indem erstere eine andere Stimme haben. Sfe ¿irid
muntere Vögel, stets in Bewegung und niciit
scheu, daher sehr leicht zu schiefsen. In ih'rön
Mägen fand ich nur Beeren und Ueberiieyte
von Früchten. "
Das Nest des Tije fand ich auf mäfsig'hohen
Buschbäumen in der Gabel eines Astes.
Es ist von Moos gebildet, ziemlich tief, inwendig
glatt mit Wurzeln und dürren Halmen aiis-
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i€gt,^ iind enthält zwei schön himmelblaue
ot4e]C apfelgrüne, bräunlich besprengte, und am
stumpfen Ende mit schwarzen Zügen bezeichnete
Eier. Die Jungen sind weiter oben be-
^qhrieben, die Iris ihres Auges ist stets hochroth.
Der Tije ist schon von Marcgrave unter
djfr Benennung des Tije-piranga, oder des
gj^^pthen Tije beschrieben, eine Benennung, die er
den meisten Orten trägt, welche aber etwas
^arnrtj denn man nennt ihn z. B. bei Rio de.
Janeiro, Cabo Frio, und am Parahyba blofs
Tije, weiter nördlich Tapiranga, und in Pernambuco
Hje - Piranga, Er scheint in Guiana
Sjelten zu seyn,^ oder dort gar nicht vorzukomj^
men ; denn die beiden Abbildungen des Buffon
^ L enl Nro. 127 Fig. 1 und 157 Fig, 1) halben
wur höchst wenig Aehnlichkeit mit unserem
yiDgel, dessen beste bis jetzt erschienene Figur
ißesmarest gab. Brasilien ist also das wahre
j^ypterland unseres Vogels, da ihn auch Azara
,K.f »li c'h 1t 'a ufführt. Brisson und Vieillot scheinen
weiblichen Vogel nicht gekannt zu haben,
da sie dessen Rücken grünlich nennen. In seiner
Galerie giebt der letztere eine Abbildung des
?ilten männlichen Vogels, welche ziemlich gut
jst,, wo aber die rothe Farbe bei weitem die
Schönheit der Natur nicht erreicht.
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