il
il •
I
I t,
4, F. guianensis, Daud,
Der weifse gehäubte Habicht.
Ft Am Hinterkopf ein sechs Zoll langer Zopf von
weijsen Federn; ganzes Gefieder weijs; Flügel
kaum der Schwanzlänge erreichend, die Federn
beider mit abwechselnden schwarzen find graupunctirten
Binden; Ferse hoch und nackt; Beine
gelb y Iris braun; Wachshaut und Zügel schwärzlich.
—
Meine Reise nach Brasilien, Bd. II. Pag. 143.
Daudin traité élém. d'ornith. T. II. Pag. 78.
Petit aigle de la Guiane ^ Maud. — Cuv.Rkgne Animal,
Gaviûo branco im östlichen Brasilien.
Beachreibung des männlichen Vogels: Dieser
prachtvolle Vogel hat die Gröfse, Stärke
und den stolzen Anstand der Adler, obgleich
seine Verhältnisse mehr die der Habichte sind.
Sein Körper ist dick, stark, das Gefieder höchst
locker, zart und beinahe eulenartig weich, Kopf
und Hals dick, von den dichten langen Federn
voluminös erscheinend, Flügel ziemlich kurz,
Schwanz breit und stark, Beine schlank und
hoch, Zehen mäfsig lang, Klauen sehr stark".
Der Kopf ist, wie gesagt, dick, der Schnabel
etwas gestreckt, mit starkem, scharfem Haken,
und sehr seichtem, wenig abgesetztem, gewölbtem
Kieferrande dahinter, so dafs man beinahe
— 91 —
sagen kann, der Zahn fehle5 Wachshaut breit,
ziemlich glatt, an ihrem vordem Rande trägt
sie das grofse, länglich-senkrechte, beinahe
linienförmige Nasenloch, welches von vorn nach
hinten schief hinein geöffnet, oder an seinem
hinteren Rande mit einer Haut überspannt ist j
Zunge gebildet wie am Bussart, sie hat in ihrer
Mitte eine etwas starke Rinne. — Zügel, oberes
Augenlid mit dem stark vorspringenden
Knochenrande der orhita, und ein kleiner Winkel
hinter dem Auge sind nackt, der erstere
einzeln mit kleinen Pinselfederchen besetzt 5 unteres
Augenlid ein wenig dünn befiedertj Auge
unter dem Vorsprunge der orhita wild hervorblickend
5 Kinn Winkel mäfsig zugespitzt, sparsam
befiedert. Die Flügel sind stark, erreichen
wenigstens die Hälfte der Schwanzlänge, waren
aber bei meinem Exemplare noch in der Mau.
ser, also auch nicht zu bestimmen, welches das
Verhältnifs der Federn ist. Schwanz aus zwölf
starken, über zwei und ein halb Zollbreiten,
an der Spitze ein wenig abgenutzten Federn
von beinahe eulenartiger Bildung, also weicher
als an andern Raubvögeln, welches man aber
besonders an den dichten zarten Federn des ganzen
übrigen Körpers bemerkt. Beine ziemlich
hoch, Ferse schlank, viel höher als die Mittel-
Ii i.
Hl