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mehr braun als das des meinigen, auf der Brust
zeigt er eine bunte Stelle, wo mein Vogel, so
wie an allen seinen Untertheilen ungefleckt
schwarzbraun ist. Auf jeden Fall ist Herrn
Temminck's abgebildeter Vogel jünger als der
meinige, da er an allen Untertheilen Flecken
zeigt, auch sind seine Steifsfedern gerandet; die
Binden der untern Fläche des Schwanzes sind
mehr graugelb 5 da sie bei meinem Vogel mehr
weifslich erscheinen 5 die Wachshaut müfste
gelblich, und der Schnabel mehr schwärzlich
gefärbt seyn, Uebrigens ist diese Abbildung gut,
doch zeigt sie die Beine zu kurz, und die wild
aufgerichtete Haube fehlt, also auch der Hauptcharacter
dieser schönen Art.
Ich erhielt den eben beschriebenen Raubvogel
nur einmal, und zwar in den ausgedehnten
Urwäldern am müsse Belmonte^ welche
noch jetzt der Aufenthalt der umherstreifenden
Botocuden sind. Da mir dieser Vogel nie in
offenen Gegenden vorgekommen ist, auch nirgends
anders von mir und meinen Jägern gesehen
wurde, so scheint er wenig zahlreich blofs
die grofsen dichten Waldungen zu bewohnen»
Derjenige welchen ich beschrieben, war auf
dem dicken Aste eines hohen Waldbaumes so
eben beschäftigt, ein Beutelthier zu fangen,
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wobei er von einer Menge verschiedenartiger
Vögel, besonders Tucanen { Ramphastos )^
schreiend verfolgt wurde. Sein kräftiger Fleischmagen
war leer, ein Beweis dafs, er mit ziemlicher
Ungeduld der nahe bevorstehenden Mahlzeit
entgegengesehen haben mochte, als er
durch einen Flintenschufs in meine Gewalt gebracht
wurde.
Seinen Horst (Nest) erbaut dieser Vogel auf
Bäumen von Reisern, und legt zwei Eier.
Allen kleineren Thieren soll er eifrig nachstellen,
besonders den Affen. Eine Stimme hat
man von ihm nicht vernommen» —
C. Habi ch t e. {Astur 5.)
Die Flügel sind kurz, erreichen die Mitte
oder zwei Dritttheile des Schwanzes 5 die erste
Schwungfeder ist viel kürzer als die zweite,
die dritte ist beinahe der vierten gleich, welche
die längste istj Beine mit hoher Ferse ^
mittlere Zehe länger als die beiden Nebenzehen j
Klauen gekrümmt und scharf»
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