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Gesichtsscheibe ist an beiden gleich gebildet,
herzförmig, mit einem deutlichen, netten, festfederigen
Kranze eingefaist; Schnabel, Ohr und
Auge auf dieselbe Art gebildet und gestellt, Flügel
und Schwanz ebenfalls , die Schwungfedern
scheinen aber ein wenig mehr schmal zugespitzt,
ihre Vorderfahne kammart igj der Schwanz scheint
ein wenig länger, Ferse und Zehen etwas länger
als an dem europäischen Vogel, übrigens
gleichartig gebildet, auch die Klauen sind gleich
lan^ und die mittlere vordere hat an beiden Arten
nach innen eine kammartige Ausbreitung^
die äulsere Zehe ist bedeutend kürzer als die
innere, die Hinterzehe sehr kurz und etwas
hoch gestellt5 Ferse an ihrer oberen Hälfte
dicht befiedert, an der untern sparsam, welches
nach den Zehen hin noch immer mehr abnimmt,
so dafs diese beinahe nackt, und nur mit einzelnen
Borstfederchen oder Haaren , auf einer
mit kleinen Hornplättchen chagrinartig bedeckten
Haut, besetzt sind. Die deutsche Schleiereule
hat an ihren Zehen einzeln vertheilt längere
und stärkere Borsten als die brasilianische
Perleule.
Färbung: Die Farbe ist im Allgemeinen
an beiden Vögeln dieselbe, allein an der brasilianischen
Art weit blässer, an allen Unterthei-
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len weifs, nur an der Brust bemerkt man, so
wie an den Schenkelfedern einen leichten gelben
Anflug* Die nachfolgenden näheren Angaben
werden hier eine genauere Ansicht der Sache
verbreiten. Das herzförmige Gesicht, so
wie die Seiten der Kehle und alle untern Theile
sind, wie gesagt, weifs, von dem Augenach
der Wurzel des ebenfalls weifslich gefärbten,
und bis über das Nasenloch hinaus von den Gesichtsfedern
bedeckten Schnabels hin, befindet
sich ein dunkelbrauner Fleck 5 Gesichtskranz
rostgelb, die Federchen kurz abgerundet, und
zum Theil mit schwarzbraunen Rändern versehen
5 Brust und Bauch mit weitläuftig und ein-
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zeln zerstreuten dunkel graubraunen Puncten
besetzt, Schenkel und Ferse beinahe ungefleckt
weifs befiedert 5 Mitte und Seitender Brust hell
rostgelb überlaufen j Aftergegend und Steils
weifs 5 alle obern Theile bräunlich - aschgrau,
höchst fein graulich - weifs marmorirt und mit
schwärzlichen, an ihrer Spitze weifslichen Fleckchen
bestreul, allein die gelbröthlichen Wurzeln
und Seitenränder der Federn blicken überall
hervor5 Schwungfedern mit graugelblichen
und dunkel graubraunen Queerbinden bezeichn
e t , ihre innere Fahne am hintern Rande weifslich;
Vprderfahne an den hellen Binden rosti
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