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der mittlem Ohreule {Strix Otus) in der Mitte 5
Gestalt schlank, Kopf sehr dick befiedert, rund,
eulenartig, etwas abgeplattet^ der Schnabel ist
von oben gesehen bis zum Nasenloche höchst
breit dreieckig, von hier an tritt sein Haken
dünn, rundlich zusammengedrückt, und von
unten ausgehöhlt vor, und wölbt sich sanft bogig
herab 5 der Rachen ist weit unter dem Auge
hindurch bis gegen das Ohr gespalten , er mifst
geöffnet im Höhendurchmesser vier Zoll neun
Linien 5 der Rand des Oberkiefers ist am Mundwinkel
unter dem Auge rundlich vortretend,
aber grofsentheils mit Federn bedeckt 5 er hat
vor dem Auge einen ziemlich zugespitzt austretenden
Zahn, von etwa einer Linie Länge, und
da wo der Schnabelhaken verdünnt vorzutreten
beginnt, steht die Nasenöffnung, etwas länglich
horizontal, nach vorn breiter, von oben durch
eine durchaus befiederte Haut bedeckt j die
ganze Oberfläche des Schnabels ist bis in die
Linie der Nasenlöcher, also bis zu dem verdünnten
Theile desselben mit Federn bedeckt,
weichein sechs bis acht Linien langen, schwarzen,
vorwärts strebenden, feinen Borsten endigen j der
Unterkiefer, ist gebildet um auf den oberen zu
passen, er macht also dieselbe Biegung abwärts,
allein an seinem vordem Theile bildet er eine
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ziemlich scharfrandige Rinne, welche die Spitze
des Oberkiefers aufnimmt5 dieser Unterkiefer
besteht an jeder Seite blofs aus einem, eia Paar
Linien breiten Hornrande, und die ganze Unterfläche
des Schnabels bildet einen ungeheuren,
blofs mit der Haut überspannten Kinnwinkel,
der also bis zur Spitze vortritt, und durchaus
mit zerschlissenen, lockern Federn bedeckt ist,
welche zumTheil in schwarzen Borsten endigen.
Die Befiederung des Unterkiefers ist merkwürdig,
denn sie reicht bis zur Spitze, und bedeckt
auch zum Theil den schmalen hornigten Seitenrand
des Unterschnabels, den man mit einem
schmalen dreieckigen Rahmen vergleichen kann,
über welchen eine Haut gespannt istj des ungeheueren
Rachens habe ich schon erwähnt,
der Ausdruck ist nicht zu stark, wenn man sagt,
man könne eine Faust hineinstecken. Die
Zunge ist klein, breit, unten angeheftet, die
Schenkel des Zungenbeins laufen hinter dem
Mundwinkel herum, und sind wie bei den
Spechten auf der äufsern Fläche des Schädels
unter der Haut befestiget, Auge grofs, sehr
convex, es hält eilf Linien im Durchmesser 5
die Augenlider sind bis zu ihrem Rande dicht
befiedert, es ist überhaupt eine so dichte und
weit ausgedehnte Befiederung Chaiacterzug
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