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Dieser niedliche kleine Kernbeifser hat die
Lebensart der übrigen Geschlechtsverwandten,
und findet sich in der kalten Jahrszeit in kleinen
Gesellschaften anderer saamenfressender
Vöeel. Ich habe ihn nur selten zu sehen be- O
kommen, und zwar in der Gegend des Flusses
Espirito Santo.
8. F. leucopogon.
Der vveifsbärtige Fink.
S. Ohertheile dunkelgrau, nach dem Kopfe hin
schwärzlich; Stirn, Seiten des Kopfs, Kinn und
Kehle schwarz; am Unterhals ein weijser Queerstreif,
über der Brust eine schwarze QueerUnde ;
ein Fleck auf den Schwungfedern und üntertheile
weifs'i vom Unterkiefer an jeder Seite des Kin-^
nes ein weijses Fleckchen,
Papa- Capim im östlichen Brasilien.
Beschreibung des männlichen Vogels:
Schnabel gewölbt, mäfsig dick und grofs, die
Firste an der Wurzel in einer Fläche mit der
Stirn ; Kuppe des Oberkiefers ein wenig zusammengedrückt;
Kinnwinkel sehr stumpf, breit
und befiedert; Flügel stark, erreichen die Mitte
des Schwanzes, ihre dritte Feder ist die
längste; Schwanz mäfsig lang, ziemlich gleich,
die Federchen, wie bei den meisten dieser Vö-
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gel, ein wenig kurz zugespitzt; Ferse mit sechs
Tafeln belegt 5 Nägel schlank, der hintere gröfser
als die übrigen.
Färbung: Iris graubraun; Schnabel gelb;
Beine bleifarben; alle Obertheile des Vogels
dunkelgrau, an Rücken und Deckfedern verloschen
schwärzlich gefleckt, doch wird die graue
Farbe auf dem Kopfe immer dunkler, so dafs
Stirn, Backen, Kinn und der obere Theil der
Kehle schwarz sind; von der Wurzel des Unterkiefers
zieht ein weifser, oft kürzerer , oft längerer
Streifen hinab; an dem Unterhalse liegt
unter der schwarzen Kehle ein weifser Queerstreifen,
der bis zur Mitte des Seitenhalses hin*
aufreicht, unter diesem läuft queer über der Brust
weg ein schwarzes Queerband, welches auch
die Seiten dieses Theiles färbt; Mitte des Unterleibes
weifs, Seiten dieser Theile grau und
schwärzlich gefleckt, eben so sind die inneren
Flügeldeckfedern ; Flügel und Schwanz schwärzlichbraun,
auf der vierten, fünften, sechsten und
siebenten Schwungfeder befindet sich an der
Wurzel der Vorderfahne ein kleiner weifser
Fleck, wodurch in der Vereinigung ein kleiner
weifser Spiegel entsteht,
Ausmessung: Länge 4" — Länge d»
Schnabels S^'" — L. d. Sehn, vom Mundwinv^
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