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in offenen, mit Gebüschen abwecbselrideny-i.so
wie in ebenen und bergigen Gegenden^ und wie
die meisten der vorhergehenden Arten, selbst
unmittelbar am Seestrande. Oft sieht man diesen
Vogel schon ziemlich früh vor der Dämmer
u n g fliegen, er streicht leicht und schnell.umh
e r , breitet dabei den Schwanz aus und zeigt
alsdann den weifsen Queerstreifen desselben,
den man eben sowohl im Fluge bemerkt als de^l
weifsen Fiügelstreiien. Ich habe diese Art,an
der Seeküste auf dem freien Sande am Mittage
öfters schlafend oder ruhend angetroffen auch
lagen daselbst seine zwei Eier ohne die. miadec
ste Unterlage auf dem Sande, sie waren w Ä
von Farbe, und von länglicher Gestalt.
Wenn man in Wilsons american ornithor
logy dessen Night^Hawk {Coprimulga^ ame^
ricanus, Vol. 5. pl. 40.) mit meinem hier beschriebenen
Vogel vergleicht, so findet mw
zwischen diesen beiden Arten sehr viel Aehnlichkeit.
Der Hauptunterschied hegt in. der
Gröfse, indem semitorquatus kleiner ist, und
auch im weiblichen Geschlechte ein weifses
Kehlband hat5 beide Vögel gehören übrigens in
eine und dieselbe Unterabtheilung, mit gezähnt
em Nagel, ausgerandetem Schwänze und weiisem
Flügelstreifen, sie, h abe n sogar in Hinsicht
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ihrer Färbung grofse Uebereinstimmung, dergestalt,
dafs sie unmittelbar neben einander gestellt
zu werden verdienen.
Sonnini sagt {Vol. 18. p. 336.), der weifse
Kehlfleck des semitorquatus mache den hervorstechendsten
Characterzug desselben aus, allein
er irrt, da die weifse Kehlzeichnung bei den
meisten americanischen Nachtschwalben gefunden
wird. Buffon's Abbildung {Nr. 734.) ist
sehr schlecht. Der von Azara beschriebene
Vogel, welchen ich hieher beziehe, scheint mir
ein junges Männchen gewesen zu seyn. Im
östlichen Brasilien wird diese Art Bacurau genannt.
In der Beschreibung meiner brasilianischen
Reise (B. I. p. 172.) habe ich die hier beschriebene
Nachtschwalbe für Vieillot's CaprimuU
gus Popetue gehalten, meine Ansicht ist aber
nicht mehr dieselbe.
D Nachtschwalben mit gezähntem Mittelnagel, ahgerundetem
Schwänze, aber ohne den weifsen
Queerstreifen auf den Schwungfedern.
7. C. brasilianus, Linn., Gmel., Lath.
Die dunkelbraune Nachtschwalbe.
iV. Dunkelbraun, fein schwärzlich und rostfarben
punctirt, Rücken mit grofsen, runden, schwarzen
III. Band. 22
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