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ihn in allen von mir bereisten Gegenden einzeln
paarweise, also nirgends häufig gefunden
habe. Er hat die Lebensart der vorhergehend
beschriebenen Vögel, und hält sich in grofsen
Wäldern und Gebüschen auf. Das hier von
mir beschriebene Exemplar wurde von einem
parasitischen Cactus herabgeschossen, der auf
einem Waldbaume in der Nähe von Marica
wuchs, (^ieillot's Abbildung ist mittelmäfsig,
der Körper viel zu blau. Diese Species darf
nicht mit P'ieillofs Tanagra rußventris verwechselt
werden.
Gen, 13. Tanagra^ Linn.
T a n g a r a.
Diese schön gefärbten Vögel, von der
Grölse eines Zeisigs bis zu der eines Staares,
sind eine Zierde der brasilianischen -Gebüsche
und Wälder, wo sie sehr zahlreich an Arten und
Individuen gefunden werden. Man irrt, wenn
man nach Desmarest von ihnen annimmt, sie
liebten mehr die offenen als die schattenreichen
Gegenden; denn diese so mannichfaltigen Arten
haben auch höchst verschiedenartigen Aufenthalt.
Sehr viele von ihnen lieben die dichten
Wälder, z. B. Tanagra ßammicepsy atrocyanea^
cristata, ailens w. s. ^. ^ andere mehr
gemischte offene Gegenden, der Tije {Tanagra
brasilia) liebt besonders die Flufsufer, Seeküsten
Gebüsche, die Rohrbrücher und weiten
Rohrgehäge u, s^ w. —
Da diesen Vögeln beinahe ohne Unterschied
der Gesang abgeht, so hat sie die Natur
meistens mit einem ausgezeichnet schön gefärbten
Gefieder begabt, durch welches sich manche
von ihnen im gezähmten Zustande als Gesellschaiter
des Menschen empfehlen. Sie sind
zum Theil lebhafte, regsame Vögel, zum Theil
still und phlegmatisch, haben meist nur eine
einfache Lockstimme, nähren sich von Früchten
und Sämereien, häufig auch von Insecten,
bauen meistens ein ziemlich kunstloses Nest von
gewöhnlicher Gestalt, und viele von ihnen erreichen
im ersten Jahre noch nicht die volle Schönheit
ihres Gefieders. Der Name Tangara, welchen
die Naturforscher diesen Vögeln beigelegt
haben , kommt ihnen eigentlich nicht zu , denn
in den meisten Gegenden tragen sie andere Namen,
man legt z. ß. in den von mir bereisten
Gegenden die Benennung Tangara den Manakins
bei.
Nachdem in neueren Zeiten die Euphonen
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