148 FAM. XXXIV. PAPILIONACEAE. SchmetterlmgsMumige Gewächse.
2. L A T H Y R U S L in n é . Pla t t e rb s e .
Gen. plant, ed. S e x re b . n.U86.
f PEDUNCULIS MULTIFLORIS.- Traubenblumige Platterbsen.
4. LATHYRUS PALUSTRIS L. S ump f -P la t t e r b s e .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1034.
ABBILD. Fl. dan. t. 399. Engl. bot. 1.169.
SY.N. L a t h y r u s v i c i a e f o r m i s Wa l l r .! Sched. crit. p . 888. De C a n d . Prodr. syst.
nat. 2. p. 372.
SPIELART a. TENUIFOLIUS. Schmalblätte r ige S ump f - Platterbse*
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch tr e ife . September.
Vorkommen. Auf nassem Wiesen- und Weidenhoden im Gebüsch, am Rande von Teichen
und in Schilfsümpfen des mittlern und nördlichen Landestheils.
S tandörter. Fürstenthum Calenberg: auf der breiten Wiese hei Kirchrode. Fürstenthum
L üneburg: hei Hop, Hitzacker, Tötensen, Bullenhausen, (bei Hamburg). Herzogthum
Bremen: (beiBremen auf städtischem Gebiet).
Bemerk . Die Pflanze variirt, gleich andern Arten dieser Gattung und überhaupt dieser Familie, sehr in der
Breite der Blätter, die von der oval-länglichen in die schmal-längliche und gleichbreit-längliche Form übergehen.
In dieser letztem finden sie sich auch an Exemplaren, -welche Hr. Prof. W a h l e n b e r g einschickte, und am
L a th y ru s v ic ia e fo rm is (dem in der Beschreibung, nur wortirrig, folia sexjuga statt trijuga beigelegt-werden).
Sie ist bei uns die häufigere. Die seltnere Spielart a. ist durch eine wesentlicher veränderte Form der Blätter,
die doppelt länger und bei einem Durchmesser von 2 bis 3 Linien gleichbreit sind, ausgezeichnet.
2. LATHYRUS h e t e r o ph y l l u s L. We ch s e lb lä t te r ig e Plat te rbse .
L im . Sp. pl. ed. 2. p. 1034.
SYN. L a t h y r u s h e t e r o p h y l l u s De C a n d . Prodr. syst. nat. 2. p. 371.
L . i n t e r m e d i u s Wa l l r .! Sched. crit. p. 386. De C a n d . a. a. Ö. p. 369. (wo die Diagnose
fehlerhaft geworden ist).
SPIELART a. UNIJUGUS* Ein b la t tp a a r ig e we chselblätter ige Platterbse.
SYNs L a t h y r u s l a t i f ö l i u s L in n . Fl. suec. ed.2. p.252. L e e r s I Fl. herb. p.J58.,
und der übrigen Ortsflorenschreiber des nördlichen Deutschlands.
L. l a t i f ö l i u s ß. a n g u s t i f o l i u s H a l l : Enum. goit. p . 290. M urr. Prodr. gott. p .
66. R oth Fl. germ. 1. p. 308. 2. 1. p. 178.
L. s y l v e s t r i s ß. p l a t y p h y l l o s Wa h l e n b . Fl. suec. 2. p.453.
ABBILD. Fl. dem.. t. 785.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch tr e ife . August, September.
Vorkommen. In den Gebirgswaldungen des Harzes an lichten Stellen, auf Wald wiesen
und an Holzrändern.
Standörter. Fürstenthum Gruhenhagen: in den Wiesen über den Klippen bei Elbingerode,
an der rothen Hütte bei Königshof, (bei Wernigerode, z. B. am Zwölfmorgen imPreu«
ssischen; auf dem grossen Horn hei Rübeland im Braunschweigschen). Grafschaft Hohnste
in : im Windehäuser Holze, hei Steierthal, (im Selkethale im Anhalt-Bernburgschen).
Bemerk. Bei breitem, kürzern und stumpfern Blättern, als Lathyrus s y lv e s t r is hat, zeichnet sich L.
h e te r o p h y llu s durch Kelchzähne aus, von denen die drei untern fast dreimal so lang als die obem sind, während
die untern Kelchzähne von L. s y lv e s t r is die obern kaum etwas an Länge übertreffen. Sehr häufig wird
Li h e te r o p h y llu s im Freien und in Gärten einblattpaarig; dass er indessen in L. s y lv e s t r is übergehe (vergl.
Fr ie s Fl. halland. p. 117.), bezweifle ich bis jetzt noch. Überhaupt steht er, auch in Hinsicht der Kelchbildung,
dem L. la tifö liu s näher, als dem L. s y lv e s t r is .
5. LATHYRUS SY L V E ST R IS L. W a ld -P la t t e r b s e .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1033.
ABBILD. Fl. dan. t. 325. Engl. bot. t. 805.
D auer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch tr e ife . August, September.
V orkommen. In Waldungen und Hainen, auch zwischen Gebüsch und an Hecken.
Standö rter. Fürstenthum G ö ttin g en : bei Münden, Diemarden, (hei Ludenbach,
auf dem Weissner im Hessischen). Fürstenthum G rubenhagen: bei Landolfshausen,
Dorste, Catlenburg, Westerhof, Förste, Scharzfels, Salzderlielden $ am Harze, an der rothen
Hütte bei Königshof, (bei Rübeland im Braunschweigschen). Grafschaft H o h n ste in :
an der Heimkehle bei Rodenberg. Fürstenthum H ild esh eim : bei Wesseln, Bodenburg,
Hildesheim. Fürstenthum Osnabrück: hei Gertrudenburg. ‘ Fürstenthum Lüneburg:
bei Hitzacker, (Lauenburg im Dänischen). Herzogthum Bremen: bei St. Magnus.
4. LATHYRUS p r a t e n s i s L. W ie s e n -P la tte r b s e .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1033.
ABBILD. Fl. dan. t.527. Engl. bot. t. 670. Svensk bot. t. 49.
D auer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Mai, Juni. F ru ch tr e ife . Juli, August.
Vorkommen. Auf Wiesen, an Zäunen und in Gebüschen allgemein verbreitet.:
S tan d ö r te r . Fürstenthum G ö ttin g en : um Göttingep, z. B. bei der Stegemühle,
Walkemühle, Maschmühle u. s. w. Fürstenthum G ru benhagen: am Harze. Fürstenthum
C a lenberg: um Hannover. Fürstenthum Osnabrück: im AmteHuntebürg. Fürstenthum
Lüneburg: bei Hitzacker, Winsen. Herzogthum Bremen: zwischen Otterndorf
und Ritzebüttel. Fürstenthum O s tfr ie s la n d : bei Emden, Aurich, aufBorkum, Nor-
dernei.
f f P E D U N C U L IS UN IFLO RIS. Einzelnblumige Platterbsen.
5. LATHYRUS T ü B E R O SU S L. K n o lle n -P la tte r b s e .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1028.
ABBILD. C urt. Bot. mag. t. 111. Svensk bot. t. 382.