Stendorf, Spieka, Otterndorf, (Ritzebütlel im Hamkurgscken). Fürstenthum O stfr ie s-
la n d: auf Nordernei.
13. ALS INE RUBRA. R o th e Mie re.
WAHLENB. Fl. ups. p. 151.
SYN. Arena.ria rubra a. L in n . Sp.pl. ed. 2. p. 606.
ABBILD. Englmbot. t. 852» *"f|>
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Mai bis September. F ru cb treife, Juli bis Oetobcr.
Vorkommen. AhTSandäckern, Hügeln und’in den Heiden.
Standö rter. Fürstenthum Göttin gen : in den Sandkuhlen über Delliehausen im Solling.
Fürstenthum Grubenhagen: hei Desingerode, zwischen Seeburg und Ebergötzen,
hei Rotenkirchen, Herzberg. Fürstenthum Calenberg: im Steinbruche bei Barsinghausen •
häufig um Hannover, z. B. beim Entenfange, bei Vahrenwald, List, Gross - Buchholz u. S. >v.
Fürstenthum O sn abrück: im Amte Hunteburg. In der Grafschaft Bentheim. .Fürstenthum
Lüneburg: zwischen Celle und Harburg auf den Äckern häufig, z. B. bei Müden, Ülzen,
Lüneburg, Artlenburg.
14. ALSINE Segetalis L. Z itte r -M ie r e .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 390.
ABBILD. Va i l l . Bot. par. t. 3. f. 3.
Dauer. Einjährig. B lü th ezeit. Juni, Juli. F ru ch tr e ife . Juli, August.
Vorkommen. Auf sandig-feuchten Äckern und Feldrainen nicht häufig.
Standörter. Fürstenthum Göttingen: vor dem kleinen Leinhusche, nördlich von
Heissenthal bei Settmarshausen; beiBremke; zwischen Lohdingscn und Hettensen. Fürstenthum
Calenberg: bei Lauenstein, beim Drosselkruge am Deister, (bei Herford im Preu-
ssischen). v ■ .
Bemerk. 1. Charakter der Gattung A is in e : Cal. 5 -(4 -)sep a lu s . Pet. 5. (4.) in teg ra 1. 0. Caps, l - lo -
c u la n s , v a lv is stigmatum numero s im p lic i (3, 4, 1. 5.) d eh iscen s.
Hierher gehören als deutsche Arten der Gattung Arenaria £ . , A. la r ic ifo lia L.f A. fa sc icu la ta Gouan
A. s e ta c e a T b u i l l . — dann S p e rgu la s tr ic ta S r . , A ls in e ru b e lla W a h l e n b . , S t e lla r ia b iflo r a
L. — als ausländische Arenarien unter andern A. proeumbens V a k l ,\ -welche in D e Camd. Prodr. syst nat
1. p. 413. fragweise füniklappig angegeben wird, A ls in e m o llu g in ea B a l d . u . s. w .
Als bestehende deutsche Gattung muss C h erleria sed o id es, als Alsin e Ch erleria, hierher gezogen wer-
den. Ihre Aufstellung beruhete auf der, wie es scheint, noch nicht allgemein als irrig bekannten (Vefgli- Ds
Caitd. Prodr. syst. nat. 1. p .421. ) , Meinung L i w n AIs > dass die Kapsel dreifächerig sey, In M e r t . u. K ock
Deutschi. Fl. 3. S. 80. hat man'sie neuerlich wegen der beiden an der Basis der äussern, oder den Kelchtljeileh
entsprechenden, Träger befindlichen Drüsen als Gattung in Schutz genommen. Diese Drüsen, die auf dem ringförmigen
Verlaufe desStengelfortsalz.es innerhalb des Kelches (torus) stehen, kommen indessen bei'den mehrsten
vielleicht allen, Alsineen vor, wie dort auch nicht verkannt wird. Sie sind nach Maassgabe der Dicke des Ringes,
die wieder von der mehrern oder mindern Fleischigkeit der Blätter abhängt, mehr angeschwollen oder mehr
hautartig, hängen, wie bei Ch er le ria , mit der Basis der Träger zu beiden Seiten etwas zusammen, oder stehen,
wie-z. B. bei A ls in e p ep lo id e s , frei. In jenem Falle hat man 5 gezählt, in diesem 10. Die Bildung ist indessen
jedenfalls dieselbe, und berechtigt uns weder C h er le ria , noch Honkenya als eigene Gattungen aufzuführen.
B emerk. 2. Die Bildung eines Stachelspitzchens am Ende des Blatts und der blattartigen Theile variirt bei
einer und derselben Art dieser Gattung auf gleiche Weise, wie bei Sa x ifra g a . Auf fettem Boden, so wie. in
der Cultur verlieren sich die Stachelspitzen des magern Bodens. Auf diesen Umstand kann daher keine Species
begründet werden.
Bemerk. 3» Hr. Dr. L acbmajut führt in der Fl. Brunsvic. f . Abthl.2. p.450. Moehringia muscosa unter
fünf Standörterni auf. Sie wächst indessen an sämmtlichen angegebenen Orten eben so wenig als im ganzen
nördlichen Deutschland.
FAMILIA X L II. Z W E I U N D V I E R Z I G S T E F AMIL IE .
PORTULACEAE. Portulakkräuter.
P o r tu la c e a e D e Card. Prodr. syst. nat. 3. p.351.
1. PO R T Ü L A C Ä L i n n é . Po r tu la k .
Gen. plant, ed. S c k r e b . n. 824.
1 . PORTULACA OEERACEA L. Gemeiner Portulak.
LINN. Sp.pl. ed. 2. p. 638.
ABBILD. S cbk. Handb. 2. T. 130. D e Ca n d . Pl. gross, t. 123.
D a u e r. Einjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F r u c b t r e i f e . September, Oc-
tober.
Vo r k o m m e n. Auf Ackern und Gartenlande an feuchten Stellen verwildert.
Standörter. Fürstenthum Gr üben bagen: beiEimbeck, Salzderbeidenselten. Fürstenthum
Calenberg: bei Stöcken. Fürstentbüm Lüneburg: (bei Lauenburg im Dänischen).
2. MONTIA L i n n é . Mont ie.
Gen. plant, ed. S c xr e b . n. 133.'
1. MONTIA FONTANA L. Quell-Montie.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 129.
ABBILD. S c b k . Handb.l. T.20. S t ü rm Deutsch! El. Abth.l. H.ll. Engl. bot. t.1206.
SPIELART a. CÄESPITOSA. R a sen stcn g e lig e Q u e ll-M o n tie .
D a n e r. Einjährig, in tieferm Wasser zwei-, auch mehrjährig. B lü th e z e it. Mai bis
August» F r u c b t r e i f e . Juni bis September.
Vorkommen. An nassen wenig beraseten Stellen, auch an und in Quellen, die Spielart
auf feuchtem sandigem Boden.
S ta n d ö r te r . Fürstenthum G ö ttin g e n : bei Münden, im Solling, z. B. bei Hardegsen,
Uslarj bei Mandelbeck, Westerhof; ( im Reinhardtswalde bei Veckerhagen im Hessischen).
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