Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. September. F ru ch tr e ife . October.
Vorkommen. Auf magern Triften.
Standö rter. Fürstenthum Lüneburg: hei Klein-Gussborn, wo ich im Jahre 1815
wohl zuerst für Deutschland diese Pflanze entdeckte.
3. ART EMISIA MARITIMA L. I iü s lc n -B e i fass.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1186.
ABBILD. Fl. dan. t. 1655. Engl. bot. 1.1706.
S P I E L A R T a. STRICTA. S tr a f fs tc n g c lig e r K ä s te n -B e ifu s s .
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. September. F ru ch tr e ifc . October, November.
V orkommen. An den Meeresküsten des nördlichen Landestheils.
Stan d ö rter. Herzogtlmm Bremen: hei Geestendorf, Schmarren, Dorumer Siel, auf
dem neuen Felde bei Cappel, bei Belum, zwischen Otterndorf und Altenbruch, (beiCuxha-
fen im Hamburg-Sehen). Fürstenthum O stfr ie sla n d : auf Spiekeroog, Nordernei; die
Spielart hei dem Ackumer Siel.
Bemerk. Die Spielart hat unter spitzigem Winkeln ausgehende, straffe Äste und fast aufrecht stehende
Blülhea.
Bemerk. A r tem isia la c in ia ta L. (A. M ertensian a W a l l r . ! Sched. crit. p. 466. t. 5., wo die Blattzipfel
nicht zugespitzt genug gezeichnet sind), zu welcher, authentischen Exemplaren nach, A. ta n a c e tifo lia
A l e x o x i Fl. ped. 1. p. 166. 1.10. f. 3. als Synonym gehört, wächst etwas ausserhalb des angenommenen Grenzumfanges
unserer Flor bei Stasfurth, wo auch A. r u p e s tr is wieder vorkommt. Dass unsere A. ru p e s tr is
und A. la c in ia ta die I& jr x i*sehen Pflanzen sind, beweisen Exemplare beider, welche ich aus Öland erhielt.
Beide Arten variiren, wie alle Artemisien, etwas in der Grösse der Blüthenköpfe und mit einfacher oder tranben-
förmiger Infiorescenz, die auf bessern Boden in eine oft vielästige oder rispenförmige übergeht.
0 . C O T U L A L i n n é . Kuhdi l le .
Gen. plant, ed. Sc b i l e b . n. 1311.
1. COTULA c o r o n o p i f o l i a L. Gemeine Kuhdille.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1257.
ABBILD. Sc b k . Handb.3. T.254. Sturm Deutschi. El. Abthl.l. H. 7. Fl. dan. t 3 41.
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Juli bis September. F ru ch tr e ife . September.
October.
Vorkommen. Auf Triften, nassen Grasplätzen, an Gräben und Wegen des Küstensaums
der nördlichen Landeshälfte.
Stan d ö rter. Herzogthum Bremen : bei Brocltmannsmühle, Wulsdorf, Bremervörde,
an einem Graben im Dorfe Hagen, bei Geestendorf, Bremerlehe. Fürstenthum O stfr ie sland:
bei Emden, Friedeburg; auf NorderncL .
FAM. LXXIII. SYNANTHEREAE. Korbblüthige Gewächse. 399
10. P y r e t h r ü M S m i t h . B e r t r amwu r z e l .
S m. Fl. brit. 2. p. 900.
1. PYRETHRÜM INODORUM S m i t h . Geruchlose Her tramwurzel.
SM. Fl. brit. 2. p. 900.
ABBILD. S c h k . H a n d b .3 . T. 253. (Chrysanthemurainodorum). H a y n e Arzneigew. 1.
T. 4. (desgl.). Fl. dan. t. Q96. (desgl.). Engl. bot. t. 676.
SYN. C h r y s a n t h em u m i n o d o r u m L in n . Sp.pl. ed. 2. p. 1253.
S P I E L A R T a. MARITIMUM. Stran d l ieb en d e geruchlose B e r tramwur zcl.
ABBILD. Engl. bot. t. 979. (P. maritimum).
SYN. P y r e t h r u m m a r i t im u m Sn. a. a. O. p. 90t.
C h r y s a n t h em u m m a r i t im u m L in n . Sp. pl. ed. 2. p. 1256.
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Juli, Augustr F ru ch tr e ife . Augusty September.
Vork o mme n. Auf Ackern unter dem Getreide.
S tan d ö r te r . Fürstenthum G ö ttin g en : bei Waake, Uslar, ( bei Hambressen im Hessischen
5 hei Kreuzeber im Preussischen). Fürstenthum Grubenhagen: hei Seeburg,
Ebergötzen, Mingerede, Wachenhausen, Immingerode, Osterode, Elbingerode. Fürsten-
tlmm Calenberg: um Hannover, z. B. bei Herrenhausen. Fürstenthum Lüneburg: die
Spielart bei Lauenbruch an der Elbe, (bei Hamburg, nebst der Spielart). Herzogthum Bremen:
die Hauptart bei Geestendorf, Wulsdorf, Wremen, Spieka, Moorburg$ die Spielart
bei Bremen und am Ufer der Weser, so weit die Fluth geht5 (bei Ritzebüttel im Hamburgseben).
Fürstentbum O stfr ie slan d : auf Nordernei.
Bemerk. Die Samenkrone von P. inodorum ist keinesweges, wie von den Schriftstellern angegeben wird,
ganzrandig, sondern auf dieselbe Weise wie bei P. maritimum schwach und ungleich vierkerbig. Das saftig
angeschwollene Parenchym [der Blätter dieser letztem, welches Folge der Salzwirkung ist, sobald diese mit
Feuchtigkeit in Verbindung steht, geht bei der Cullur der Pflanze in der zweiten Generation verloren, auch zeigt
die wilde Pflanze in dieser Hinsicht Übergänge.
2 . PYRETHRÜM P a r t h e n i u m S m i t h . Ar zn e i l ich e Be r tramwur ze l. (M i mische
Chamille).
SM. Fl. brit. p. 900.
ABBILD. H a y n e Arzneigew. 6. T. 20. Engl. bot. t. 1231.
SYN. M a t r i c a r i a P a r t h e n i u m L in n . Sp. pl. ed. 2. p. 1255.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch tr e ife . August, September.
Vorkommen. AnRuinen, Mauern, Wegen, besonders in der Nähe von Ortschaften,
und daher vielleicht nur verwildert.
Standörter. Fürstenthum Göttin gen: an den Stadtmauern von Münden, bei Reinhausen
Fürstentbum G ru b en h a g en : bei Lauterberg. Herzogthum B rcm en : zwischen
Buxtehude und Moorburg.