Planta go arenaria W aldst. ct Kit. Sand- We-
getriit.
Pyrola rotunclifolia L. Rundblätteriges Wintergrün.
Artemisia vulgaris L. Gemeiner Beifuss.
» maritima L. Küsten - Bei fuss.
Pyrctbrum Parthenium Sm. Arzneiliche Bertramwurzel.
Acbillaca nobilis L. Edle Schafgarbe.
Pulicaria vulgaris Gärtn. Gemeines FlÖhkraut.
Chenopodium Bonus Hcnricus L. Heinrich’s
Gänsemelde.
» Yulvaria L. Übelriechende Gänsemelde.
Polygonum ßistorta L. Nattern - KnÖterig.
lvumex aqnaticus L. Wasser-Ampfer.
t> latiiblius L. Breitblätteriger Ampfer.
» crispus L. Krauser Ampfer.
; » Acetosa L. Gemeiner Ampfer.
Urtica urcns L. Kleine Nessel1 2 3 4.
Parietaria officinalis L. Gemeine Mauernessel.
Salix fragilis L. Knack-Weide.
» alba L. Weisse Weide.
» Helix L. Bach - Weide.
Alisma Plantago L. Gemeiner Wasserwegerig.
Convallaria majalis L. Gemeine Maiblume.
Iris Pseudacorus L. Gelbe Schwertel.
II. GEWÄCHSE FÜR DAS MANUFACTUR- UND FABRIKWESEN.
jfi Cb emiscbe Fabricationcn.
' Erste Reihe.
A. Zur Gewinnung von iiolilensaurem Kali, oder Potlascbe, vorzüglicb geeignete
Pflanzen 2.-
Fumaria officinalis L. Gemeiner Erdrauch.
Tanacetum vulgare L. Gemeinei' Rainfarn.
Artemisia Absynthium L. Bitterer Beifuss.
» vulgaris L. Gemeiner Beifuss.
- » campestris L. Feld - Beifuss.
Artemisia maritima L. Küsten-Beifuss.
Solidago Yirgaurea L. Gemeine Goldruthe.
Carduus nutans L. Nickende Distel.
» acantboides L. Vielstachelige Distel.
» crispus L. Krausblätterige Distel.
1 Vergl. über den Gebrauch der Samen in Rohren u. s. w. F hob. N o t. JW 896. 1834.
2 Es sind unter vielen andern nur diejenigen Gewächse hier aufgeführt, welche sich den Vegetationsverhältnis-
sen unseres Landes nach vorzüglich zur Pottaschenfabrication eigenen, für die man billigerweise die Forsten gar
nicht mehr in Anspruch rtehmen sollte. Wie sehr die unserigen in .früherer Zeit hierdurch gelitten haben, darüber,
vergleiche man einen für die Entwickelungsgeschichte unseres Landes wichtigen und sehr gehaltreichen Aufsatz
des Hm. Forstraths WäcHTEK in Haunöv. Magaz. JW 60 folg. v. J. 1833. (S. 546.). Den reichstén Ertrag
an Pottasche gewähren A n g elica A r ch a n g e lic a , Tanacetum v u lg a r e , F umaria o f f ic in a lis und
A r tem isia Ab syn thium . In 10,000 Theilen Fumaria o f f i c in a l i s sind 790 Theile'Pottasche, Artemisia
Absynthium 730 Theile, -^ B u c h e n h o lz aber nur 12 theile, E ich en h o lz 15 Theile, U lm en h o lz 39
Theile Pottasche enthalten, (nach Durchschnittsberechnungen der Versuche von K i r w a n , V a d q u e l in und
P e b t u i s ). — Zur Cultur Behuf der Pottaschengewinnung würden sich Tanacetum vu lg a r e und Artemis
ia A b syn th ium am mehrsten eigenem Ersteres verdient den Vorzug, weil es auf den magersten Gründen
und folglich ohne dem bestehenden Ackerbaue Fläche zu entziehen, gebauet werden kann. Der art Granitgrus
reiche Heideboden des Lüneburgschen würde sich in mehrern Gegenden hierzu besonders eigenen, weil der zerfallene
Feldspat oft bis gegen 15 Procent Kali enthält, auch der Glimmer zum Theil Kali liefert. Hier kann jene
Pflanze, unter Einführung eines zweckmässigen Wechsels der Fläche, lange Zeit mit Vortheil gebauet werden,-
während die Benutzung guter Ackerländereien, zu diesem Zwecke, wenn nicht dem Boden eine starke Düngung
zugeführt werden kann, nicht rathsam ist, indem die Entziehung des Kali ihn für dié Gewinnung aller Erzeugnisse
unseres Ackerbaues sehr entkräftet. — Hr. B o ic h o z (der im Jahre 1819 von der Société d’encouragement
zu Paris einen Preis für seine Versuche über diesen Gegenstand erhielt), gewann von Rheinl. Morg. zu 180
□ R ., mit Tanacetum vu lg a r e bestellt, 314 Pf. Pottasche.
Carduus palustris L. Sumpf-Distel.
» lanceolatus L. Lanzettlappige Distel.
» - arvensis Sibth. Feld-Distel.
» oleraceus. Kohlartige Distel.
Lappa major Gärtn. Hohe Klette.
» tomentosa A ll. Wollköpfige Klette. :
Cbenopodium Bonus Hcnricus L. Heinrich’s
Gänsemelde.
t> bybridum L. Unächte Gänsemelde.
» urbicum L. Stadt-Gänsemelde.
» rubrum L. Rothe Gänsemelde.
» rbombifolium Müulenb. Rhombenblätterige
Gänsemelde.
» murale L. Mauer-Gänsemelde.
» album L. Gemeine Gänsemelde.
B. Zur Gewinnung von boblensaurem
Cocblearia officinalis L. Arznei-Löffelkraut.
Cakile maritima Scop. Gemeiner Meersenpf.
Alsine peploides W ählend. Dickblätterige Miere.
> mar^inata. Blalsrothe Miere,
n marina. Salz-Miere.
Glaux maritima L. Meerstrands - Milchkraut.
Plantago maritima L. Strand-Wegetritt.
Cotula coronopifolia L. Gemeine Kuhdille.
Aster Tripolium L. Meerstrands - Sternblume.
Chenopodium maritimum L. Seestrands - Gänsemelde.
Cbenopodium glaucum L. Graugrüne Gänsemelde.
» Yulvaria L. Übelriechende Gänsemelde.
» polyspermum L. Vielsamige Gänsemelde.
Atriplex lati foliaWAHLENB. Breitblätterige Melde.
». p a tu l a L. Ausgebreitete Melde.
Rumcx Acetosa L. Gemeiner Ampfer.
Urtica dioica L. Grosse Nessel,
Humulus Lupulus L. Gemeiner Hopfen.
Fagus sylvatica L. Gemeine Buche.
Pteris aquilina L. Adlers - Saumfarn, und die
sämmtlichen grossem übrigen Farn.
Natron, oder Soda, geeignete Pflanzen l .
Atriplex portulacoides L. Portulak-Melde.
» litoralis L. Strand-Melde.
Halimus pedunculatus W allr. Gemeine Stielmelde.
Salsola Kali L. Gemeines Salzkraut.
Salicornia herbacea L. Gemeines Glasschmalz.
Zostera marina L. Gemeiner Meerriemen.
Scirpus glaucus Sm. Meergrüne Simse.
Z w e ite Re ih e .
C. Zur Gewinnung von oxalsaurem Kali, oder Sauerkleesalzr, geeignete Pflanzen.
Oxalis Acetosclla L. Gemeiner Sauerklee 3. Rumex Acetoselia L. Kleiner Ampfer.
Rumex Acetosa L. Gemeiner Ampfer. 4
1 Es können mehrere dieser Pflanzen zur Gewinnung der Soda in unsern Küstengegenden und-zwar so weit hin
landwärts, als die Seewinde streichen, auch angebauet werden.
2 Ausser den hier aufgeführten sichtbar blühenden Pflanzen können die sämmtlichen S e e ta n g e , deren eine
reiche Artenzahl (vergl. Hannöv. Magaz. St. 19. v. J. 1824. S. 150. A lg a e ) oft in beträchtlichen Quantitäten
an unsern Küsten ausgeworfen wird, zur Beziehung von Natron in Anwendung kommen.
3 Auf dem Schwarzwalde, wo man diese Pflanze auch anbauet, wird die Sauerkleesalzbereitung aus ihr mit Gewinn
betrieben.
4 Zur Gewinnung des Sauerkleesalzes in beträchtlichen Quantitäten können bei uns, ausser den oben benannten
Pflanzen, die krustenförmigen Baumflechten, welche in den krankhaften Zustand der Variolarienbildung übergehen
(vergl. d ie F le ch ten des K önigr. Hannov. Th. 1.), womit eben jene Sauerkleesalzbildung in Verbindung
steht, mit Vortheil benutzt werden. Sie finden sich fast an allen alten Buchen, auch Eichen unserer Waldungen
und bestehen beinahe zur Hälfte «tus kleesaurem Kalk (Anna 1. d. chimt Föv. 1825. und D i n g l e r P o-
lyt. Jo um. XVIII. 1. p. 123). Man würde sie am zweckmässigsten in den Holzschlägen nach Fällung der
Stämme durch Abkratzen, welches von Kindern geschehen kann, gewinnen. Es ist wahrscheinlich, dass man
auch manche Gewächse aus der F am ilie der Melden (Chlor, han. p. 463) zur Gewinnung von Sauerkleesalz
anwenden kann.