tenthal; ( die Spielart b. bei Hüttenrode im Braunscbweigscben; die Spielart c. an der Rosstrappe
im Preussiscben). Grafschaft H oh n ste in : am Hohnstein. Fürstenthum H ild e sheim:
bei Hildesheim, nebst der Spielart b. Fürstenthum Calenberg: B. in der Eilenriede
bei Hannover, beiMisburg. Fürstenthum Lüneburg: die Spielart b. zwischen Tostedt
und Lüneburg.
Bemerk . Die Spielart a. unterscheidet sich von der Hauptart durch ovale, auch wohl elliptische, fast ganz-
randige Wurzel blätter; die Spielart b. durch den beblätterten Stengel, der bei jenen 1- bis 2-blätterig ist, und
durch Blätter, deren Basis sich bald mehr bald weniger in den Blattstiel verschmälert,'während jene selbst bald
breit, bald schmal lanzettförmig sind. Die Spielart c. zeichnet sich durch den subalpinen Gesammtausdruck, grössere,
gesättigter gefärbte Blumen und stärkere, steiferhaarige Bekleidung der Theile aus.
7. HIERACIUM alpinum L. Alp en -Habich tskraut ,
SM. El. brit. 2. p. 827.
ABBILD. S t u rm Deutschi. FL Abth. 1. H. 37. Engl. bot. 1.1110.
SYN. H i e r a e i u m / a l p i n u m i n t e g r i f o l i u m E b,.rh. Herb, exs. n, 79.
H. g l a n d u l i f e r n m Hoppe! Pl. exs. (wenn der Stengel blattlos ist).
S P I E L A R T a. PUMILUM. Stump fb lä t te r ig e s Alp en -Habich tskraut .
ABBILD. S tu rm a. a. O. (H. pumilum). M or i s . Hist. pl. Sect. 7• f. 7. f. 5 .
SYN. H i e r a c iu m a lp in u m L in n . Sp.pl. ed. 2. p. 1124.
H . p u m i lu m Sp. pL ed. Willd. 3. 3. p. 1562.
S P I E L A R T b. RAMOSüM. Äs t ig e s Alp en -Habich tskraut .
ABBILD. W il l d . Hort, berol.l. T. 10. (H. n ig r e s c e n s ).
SYN. H i e r a c i u m H a l l e r i Sp. pl. ed. W il l d . 3. 3. p. 1587.
H . n i g r e s c e n s W il l d . a. a. O. p . 1574. (wenn die Kelchhülle weniger weisshaarig ist, und
die Blätter breiter und stumpfer sind)'.
H. a l p in u m d e n t a t u m E hrh. a. a. O. n. 89.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch tr. September, October.
Vorkommen. Auf den von Holz entblössten Höhen des Harzgebirges.
Stan d ö rter. FüTstenthum G ru b en h a g en : (nebst den Spielarten am Brocken, an
der Heinrichshöhe und am Königsberge itn Preussischen).
Bemerk . Man hat in unserer Zeit wohl die Meinung geäussert, dass H. alpinum eine Alpenform von H.
v illo sum L .y H. am p le x ic a u le L. oder H. in tyb a ceum J acq. sey. Hiermit stimmen meine wiederholten
Beobachtungen nicht überein. Sie sprechen vielmehr dafür, dass die mancherlei Formen, unter denen H. a lp inem
vorkommt, und von denen wenigstens die hier aufgeführten bei uns augenfällig in einander übergehen, nur
alpine Zustande von H. murorum L. sind, an dessen Spielart a lp e s tr e sie sich zunächst anschliessen, indem*
sie nur durch mindere Grösse und damit in Verbindung stehende Umstände abweichen. Auch H. humile Host
(H. pumilum J acq. } , welches sich keinesweges specifisch von H. n ig r e s c e n s W il l d . trennen lässt, wie
leicht aufzufindende Übergänge erweisen, dürfte denselben Ursprung haben. Das beschränkte Vorkommen der
Formen des sogenannten H. alpinum im Umfange unserer Flor nöthigt mich indessen, den Verfolg dieser Beobachtungen
zur Ermittelung sicherer Resultate den Botanikern zu überlassen, welche in Alpengegenden oder
deren Nähe wohnen.
8 . H I E R A C I U M DMBELLATüM L . Dold en g ip f e l ig e s Habichtskraut.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1131.
ABBILD. Fl. dan. t. 680. Engl. bot. t. 1771.
S P I E L A R T a. CORONOPIFOLIUM. Zackenblätte r ige s doldengipfe liges Habichtskraut.
SYN. H i e r a c iu m c o r o n o p i f o l i u m B e r n e , in Gartenkat.
S P I E L A R T b. L IN ARIA EFO LtUM . Löwenmaulblät te r ige s doldengipfe liges
Habichts kr au t.
SYN. H i e r a c i u m u m b e l l a t u m y.' l i n a r i a e f o l i u m Wa l l r . Ann. bot. p . 100.
S P I E L A R T c. A L PE STR E . Gebirgl iebendes doldengipfe lige s Habichtskraut.
S P I E L A R T d. D U NA L E . Dünenl iebendes doldengipfeliges Habichtskraut.
SYN. H i e r a c i u m u m b e l l a t u m v. a r m e r i a e f o l i u m G. F. W. M e t e r in Hannöv.
Mag. V. J. 1824. St. 22. p. 170. (wenn der Blaltrand gaijz ohne Zähne ist).
H. d u n e n s e R e y n i e r in r. H a l l . FI. Belg. conf. 1. p . 566. R e ic e e n b . Fl. excuts.
p . 267.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch tr e ife . September, Octöber,
Vorkommen. Iu Hainen, an Wald- und Feldrändern. Die Spielart b. im Sandboden
und auf Heiden, c. an Vorbergen des Harzes, d. im Sande der Dünen und des Innern der Inseln.
S tan d ö r te r . Fürstenthum G ö ttin g en : bei Münden, Reinhausen, Waake, Reiers-
hausen, im Rossdorfer Holze, bei Adelebsen, (die Spielart a. im Fahrbacbe bei^Heiligenstadt
im Preussiscben; die Spielarten b. und c. am Weissner, die Spielart b. auch bei Oberkaufun-
o-en, bei Witzenhauseu im Hessischen). Fürstenthum Grubenhagen: im ganzen Etcbs-
felde häufig, am Harze, z. B. bei Elbingerode j die Spielart a. bei Duderstadt, (die Spielart
c. am Regenstein im Braunscbweigscben). Fürstenthum Calenberg: häufig um Hannover,
z. B. am schnellen Graben, in der Eileuriede u. s. w. Grafschaft B e n th e im :^ am Benthei-
merBerge. Fürstenthum O s tfr ie s la n d : zwischen Friedeburg und Jever; die Spielart d.
auf Nordemei, Langeroog, Spiekeroog.
Bemerk . Die Blätter der Spielart a. sind mit einzelnen, entfernt stehenden, langen und gespitzten Sägezähnen
versehen, und die Blättchen der Kelchhülle sind an den Spitzen stark gekrümmt. Die Blätter der niedrigen
Spielart b. sind oft 2 bis 3 Mal schmäler, häufig gekrümmt, ganzrandig oder sägezähnig. Die Spielart c: hat einen
stark hackerigen Stengel und kürzere, stumpfe Blätter von derselben oberflächlichen Beschaffenheit; die In-
florescenz ist zusammengezogen und. wenigblumig. Die Spielart d. theiit sich gewöhnlich von unten auf in zum
Theil liegende Aste; hat schmale, lange Blätter und verhäituissmässig sehr grosse Blumen.
9. HIERACIUM SABADDUM L. Hochstämmiges Ha b ich t sk rau t .
LINN. Fl. suec. p. 274.
ABBILD. Fl. dan. t. 872. (Eine schmalblätterige Form). Engl bot. f. 349:
SYN. H i e r a c i u m a a b a u d um F r ie s Fl. hall, p.128. Novit, fl. suec. ed. 1. p. 77.