stenthum Calenberg: an den alten Festungswerben bei Hameln, nebst der Abänderung.
Fürstenthum Lüneburg: (die Abänderung bei Lauenburg im Dänischen).
5. VERB AS CUM NIGRUM L. Dunkelfarbige Königskerze.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 233.
ABBILD. Fl. dan. 1.1088. H ook. Fl. lond. Fase. 2. 1.103. Engl. bot. t. 39.
ABÄNDERUNG * Floribris albis. M it weissen Blumen.
SYN. Verbascnm nigrum d. flor. a lb is S c h r a d . Morngr. gen. Verb. 2. p. 25.
S P I E L A R T a. BRACTEATUM. Langde ckblätter ige dunkelfarbige Königs kerze.
S P I E L A R T b. TOMENTOSÜM. Fi lz ige dunk e l fa rb ig e Königskerze.
S C H E IN A R T I. V. TH AP SO-NIG RUM. Grossblumig - dunkelfarbige Königs kerze.
SYN. Verbascnm thapsiformi-nigrnm ScniEOEr! De pl. hybr. p. 36. Mert. u.
Ko ob Deutschi. Fl. 2. S. 212.
Dauer. Zweijährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch tr e ife . Angust, September.
Vorkommen AnWegen, Hecken, Waldrändern, zwischen Gebüsch und an Flussufern.
Standörter. Fürstenthum Göttin g en : beiMünden, Hedemünden, Bursfelde, Reinhausen,
am Göttinger Walle, an der Ratzeburg; (die Scheinart zwischen Witzenbausen und
Allendorf an der Werra im Hessischen). Fürstenthum Grubenhagen: am Harze; die
Scheinart bei Scharzfeld, hier auch die Spielart a. Grafschaft H o h n ste in : die Scheinart auf
dem Mühlberge bei Niedersachswerfen. Fürstenthum Calenberg: nmHannovcr, am Klüth
bei Hameln; die Spielart b. bei Ronneberg. Fürstenthnm Osnabrück: im Amte Hunteburg.
In der Grafschaft Bentheim. Fürstenthum Lüneburg: bei Celle.
Bemerk. Die Spielart a., die auf beiden Seiten dünnfilzige Blätter, Blüthenzweige und Reiche hat, ist viel-
leicht eine Bastardbildung.
6. VERBASCUM PHOENICEUM L. V io l e t t e Königsker ze.
LEW. Sp. pl. ed. 2. p. 254.
ABBILD. C vri. Bot. mag. t 885. J acq. Fl. austr. 2. t. 125.
Dauer. Zweijährig. B lü th e z e it. Mai bis Juli. F ru cb treife. Juli, Angust.
Vorkommen. Auf dürren Hügeln am Östlichen Harze.
Standörter. Fürstenthum Grubenhagen: ( an der Bockshornschanze bei Quedlinburg,
am Königstein bei Westerhausen im Preussischen).
11. V E R O N IC A Linn é . E h r e n p r e i s .
Gen. plant, ed. S c h r e b . n. 3 2 . 1
1 f FLO R ÏB Ü S TERM INA LIBÜ S. End b lü th tg e Ehrenpreisarten.
1. VERONICA S P IC A T A L. Àhrenblüthiger Ehrenpreis .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 14.
ABBILD. Fl. dan. t. 52. Êngl. bot. t. 2.
S P IE L A R T a. LA T IFO L IA. Br e i tb lä t te r ig er àhrenblüthiger Ehrenpreis .
. v S F -^ ./V ^ e r o n ic a h y b r i d a L inw , Sp. pl. ed, 2. p. 14.
ABBILD. S ch r a d . Journ. f. d. Bot. 1799. 2. t.3. (nach der cultiv. Pfl.). Engl. bot. t. 673.
D auer. Mehrjährig. B lü th ezeit. Juli, August. F ru ch tr e ife . September.
Vorkommen. Auf dem sonnigen Hügel - und Gebirgsboden des süd - östlichen und östlichen
Landestlieils nicht häufig.
Standörter. Fürstenthum Grubenhagen: (am Regenstein und Hoppeisberge bei
Blankenburg im Braunschweigschen 5 an der Winzenburg, der Rosstrappe im Preussischen).
Grafschaft Hohn ste in : an Gypshügeln bei Steierthal. Fürstentbum L üneburg: bei
Voitze, Hitzacker.
Bemerk. Das Züsammenfallen dieser beiden L in n é ’sehen Ehrenpreisartenist von neuem Schriftstellern hinreichend
erwiesen. Ich füge daher nur hinzu, dass auch unsere Flor, namentlich der Bergzug der Rosstrappe am
Harze hinreichende Gelegenheit darbietet, sich durch Beobachtung zu überzeugen,, wie die Form der Blätter aus
der länglichen bald bis in die schmallineale, bald* in die elliptisch-eiförmige und eiförmige übergeht, wie die
sitzende Blattbasis durch Verlängerung und Verschmälerung zum Blattstiele sich ausbildet, wie der seicht gekerbte
Blattrand in den tiefer und schmäler gekerbten und unter zunehmender Blattbreite endlich zur sägezähni-
gen Bildung der Körben fortschreitet.
2 . VERONICA m e d i a S c h r ä d e r . Mi t t l e r e r Ehrenpreis ,
SCHRAD.ƒ Veron. spicil. p. 23. Fl. germ. 1. p. 17.
ABBILD. S c h r a d . a. a. O. t. 1. f . 2 .
SYN. V e r o n i ö a I o n g i f o * i ia Fl. der Wetterau! 1. S. 16.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch tr e ife . September.
Vorkommen. Auf feuchten Grasplätzen.
Stau d ö rter. Fürstentbum Lüneburg: unweit des Ufers der Fuse beiAVester-Celle.
Bemerk. Diese, wohl wenigen Schriftstellern mit Sicherheit bekannte., Pflanze giebt den Gesammteindruck
der V. lo n g i f o lia , von welcher sie sich zunächst durch eine breit keilförmig in den Blattstiel hinabziehende
Basis der Blätter'und breite, ungleiche, in eine kurze.Spitze ausgehende, nicht grannenförmig zugespitzte Sägezähne
dieser letztem unterscheidet, ist aber dieser Ähnlichkeit ungeachtet näher verwandt mit V. sp ic a ta , an
deren Spielart a. la tifo lia sie sich so sehr schliesst, dass ich geneigt bin, sie nur für eine durch den nassen
Standort erzeugte üppige Form dieser zu halten. Jedoch reichen meine Beobachtungen nicht hin, um einen Ausspruch
hierüber wagen zu können. Eine Bastardbildung bei V. media und bei V. sp ica ta v. la tifo lia (V.
h yb r id a L.) zu vermuthenj habe ich im Vorkommen dieser Pflanzen nie einen Grund; gefunden.
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