E. C r i s t a g a l l i y L in n . S p . p l. ed.-2 . p . 840.
A l e c t o r o l o p h u s h i r s u t u s A ll. Fl. p ed . 1. p . 58.
A. g r a n d i f l o r u s ß . p u b e s c e n s Wa l l s . Sched. crit. p , 316.
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch tr e ife . September.
Vorkommen. Aufsandig-lehmigen Äckern unter der Saat an der Südgrenze des Landes.
S tandörter. Fürstenthum G ö ttin g en : (zwischen Weissenbach und Brandsrode im
Hessischen ; bei Lenterode, Kreuzeber, zwischen Kreuzeber und dem neuen Hause im Pren-
ssischen). Grafschaft H oh n stein : bei Steierthal, Buchholz, Petersdorf.
Bemerk. Mit Recht wird iB K och Deutsch!. Fl. 4. S. 342. bemerkt, dass die Abbildung der Samen dieser
Pflanze in K f. ic h c h , . Icouogr. a.a. O. ohne Flngel irrig sey, denn die Samen sind allerdings geflügelt, dennoch
aber in ihrer Bildung von denen des R. major sehr bemerkbar verschieden. Die Flügel sind dickhäutig
und nur A so breit als die Samen während sie am R. major dünnhäutig sind und fast die Breite des Samen!
haben. Es findet hier etwa dasselbe Verhältmss Statt, wie zwischen Sagina (Sb e rgu la ) arvensfs und S ta l
pentandra Ausserdem ist auch die Oberflächenbildung beider Samen etwas verschieden. Diese nicht unerheb-
liehe Abweichung der' Bildung Verbindung mit den übrigen, für sich allein nichts entscheidenden, Abweichungen,
die m der Kelchbekleiduug, dem Vorkommen u. s. w. beobachtet werden, sprechen, meiner Meinung nach
bis jetzt noch mit 6rund dagegen, den R. A le c to r o to p h u s als eine Abart (Spielart kann er keinesfall! seyn)
von R. major zu betrachten. Der Samenbildung nach sind R. Crista c a lli it»H t? • g -ri
wandt als letzterer mit R. A le c to r o lo p h u s . Crista g a lit und R. major sich naher ver-
2. E U P H R A S IA L i n n é . A u g e n t r o s t .
Gen. plant, ed. S chreis, n. 998.
I . EUPHRASIA o f f i c i n a l i s L . Gemeiner Augentros t.
LINN. Sp. p l . ed. 2. p . 841. . .
A B B I L D . F l. dan. 1 .1037. I I a y n e Arzneigeur. 9. T. 8. Engl. Bot. 1 .1416. (Übergang zur
Spielart a.X ®
S Y N . E u p h r a s ia o f f i c i n a l i s L in k . Fl. suec. p .2 1 2 . (nach Ausweise der von En
zu L r x n i ’s- Zeit in Upsala eingelegten Exemplare).
E. o f f i c i n a l i s a. p a r v i f l o r a R e ic b e n b . Ft. excurs. p . 358.
E. p r a t e n s i s a . R e ic b e n b . a . a. O. p . 359.
E. m i c r a n t h a R e ic b e n b . a. a. O. p .3 5 8 . (als Zwergform).
S P I E L A R T a. PR A T E N S IS . TViesenliebender gemeiner Augentrost.
A B B I L D . S c b k . Handh. 2. T. 169. D a y n e Arzmigem. 9 . T.7. (E. R o s tk o v ia n a , wenn
die Haarbekleidung stärker ist).
S T I f . E u p h r a s ia o f f i c i n a l i s e r. p r a t e n s i s K o c b Deutschi. Fl. 4. S. 348.
E. o f f i c i n a l i s ß . g r a n d i f l o r ä R e ic b e n b . a. a. O. p . 358.
E. p r a t e n s i s ß. l a t i f o l i a R e ic b e n b . a. a. O. p . 359.
E. m in im a S chl.! E x s. K o c b a. a. Q. S . 350. (als Zwergform).
S P IE L A R T b. m a r i t im a . Seestrandliebender gemeiner Augentrost.
ABBILD. H a y n e Arzneigew. 9. T. 8. (E. o f fic in a lis ). B u ll . Derb. d. I. France t.233.
ST-N. Euphrasia o ffic in a lis ß. nemorosa Pees. Sgn. pl. 2. p. 149. K ocb a. a.
O. S. 349. •
, E. nemorosa u. R e ic b e n b . a. a. O. p.358.
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Juli bis September. F ru cb treife. August bis October.
Vorkommen. Auf trockenen, magern Triften, Weiden, Wiesen und auf Heidboden
sehr häufig. Die Spiélarta. auf fetten oder nassen Wiesen und Weiden. DieSpielart b. am
Meeresufer. Die Spielart c. besonders in lichten Holzungen, auch auf Triften.
Standörter. Fürstenthum G öttingen: z. B. bei der Stegemühle, Maschmühle, nebst
der Spielart Ja.; die Spielarti c. in den Weserthalwaldungen und denen des Sollings, bei
ReinbausenHessendreiscb.' Fürstentum Grubenbagen: am Harze, z. B. bei Lauterberg,
Osterode; die Spielart a. bei Clausthal, Bnntcbock; die Spielart c. bei Landolfshausen.
Grafschaft H ohnstein: im Behretliale bei Ilfeld; die Spielart c. am Kohnsteiu beim
Hannoverschen Zoll. Fürstentum Hildesheim : bei Goslar. Fürstentum Calenberg:
um Hannover, nebst der Spielart a. Fürstentum Osnabrück: im Amte Hunteburg. In
der Grafschaft Bentheim. Fürstentum Lüneburg: bei Celle, Gartow; die Spielart c.
am Wege von Lüne nach Adendorf. Herzogtum B r em en : bei Bremeriebe. Fürstentum
O stfriesland: auf Baitrum, Borkum, Nordernei, nebst der Spielart b.
Bemer k. 1. DieSpielart a. ist durch breite Blätter, und doppelt, auch dreifach grossere heller gefärbte Blumen
ausgezeichnet. In der Spielart b. erreicht die mannichfach spielende flaumhaarig-schärfliche Bekleidung der
Pflanze den höchsten Grad, man kann sie hier steifhaarig nennen, die Blumen sind stark flaumhaarig, die Blätter
dicklich, tiefgefurcht und an den Rändern umgerollt. E. Rostkoviana stellt den Übergang der Spielart a. in
diese Spielart dar. Die Spielart c. ist durch den vorherrschenden hohen, schlanken Wuchs, kleine Blätter und
Blumen, und dunklere Färbung dieser wie der mehrentheils rothbraunen Stengel bezeichnet: alle drei variiren in
der Grösse von 2 , 3 , 6 Zoll bis zu 1, ja 1 */a Fuss, so wie durch mehr oder minder tiefe Serraturen der Blätter,
welche bald stumpfliche, bald spitze* bald borstenförmig zugespitzte (E, o f fic in a lis ß. p e c tin a ta R eichebb.
a. a. 0. p. 358.) Zähne bilden. In dieser letztem Hinsicht kommen Annäherungen zur E. s a lisb u r g e n s is vor,
aber keinesweges Übergänge in diese, wie Einige zu glauben geneigt sind. Die der Zahnstellung nach ganz anders
gebildeten Serraturen derE. s a lis b u r g e n s is unterscheiden diese in allen Fällen von jener sehr bestimmt.
Bemerk. 2. Dessen ungeachtet ist E u p h ra sia s a lisb u r g e n s is Funck. im Systeme zu streichen, indem
sie nicht einmal Spielart von E. tr icu sp id a ta L., sondern diese selbst in ihrer vollständigen Ausbildung ist. Die
B i WH b’sehe Diagnose bezeichnet den kümmerlichem Zustand, der nur 1 oder 2 Zähne an jeder Seite des Blattrandes
wahmehmen lässt.
2. EUPH R A S IA O D O N T IT E S L. R o th e r A u g en tro st.
■Lim. Sp. pl. ed. 2. p. 841.
ABBILD. S c b k . Bandb. 2. T. 169. Fl dem. t. 625. Engl. bot. 1.1415. (B a rtsia Odon-
titeg).
STB. Bartsia Odontites Sat. Fl. hrit. 2. p. 648.
Odontites verna B ell. App. ad Fl. pedem. in Mém. Acad. d. scienc. Tw. 5. p. 2.
Reicbenb. Fl. excurs. p. 359.
ABÄNDERUNG * Eloribus albis. M it weissen Blumen.