ABÄNDERUNG * Floribus albis. M it weissen Blumen.
ABBILD. FI. dan. t. 85,
SPIELART a. DASYCARPA. Bo r s t ig f ruchtige bre i tb lä t te r ig e Glockenblume*
Dauer. Mehrjährig. Blü th ezeit. Juli, August. F ru ch treife. September, October.
Vorkommen. In den Gehirgswaldungen des Harzes an Bächen und auf feuchtem Boden.
Standörter. Grafschaft H oh n ste in : in einem Seitenthale des Behrthals unweit So-
phienhof, (bei Quedlinburg im Preussischen).
6 . CAMPANULA T r a c h e l i u m L. Ne s s e lblät te r ige Glockenblume.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 235.
ABBILD. Fl. dan. 1026. (die Kelchrohre mit einzelnen Borsten). Enal. bot. t. 12. (die Kelchröhre
ganz glatt, die Bluthenstiele einblumig).
SPIELART a. DASYCARPA. Bor s t igf rucht ige nes sclblätter ige Glockenblume.
SYN. Campanula u r tic ifo lia S chmidt Fl. boh. Cent 2. p.73. t 209. (wenn die
Bluthenstiele zugleich einblumig sind).
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Junihis August. F ru ch tr e ife . September, October.
Vorkommen. In Wäldern, Hainen, zwischen Gebüsch und an Zännen.
S tandörter. Fürstenthum Göttingen: am Eichenberge, bei Hessendreisch, imWecn-
der Holze, im Plesswalde. Fürstenthum G ru benhagen: am Harze, z. B. am Winterberge
bei Grund; die Spielart am Eingänge in’s Lerbacher Thal, am Iberge, (an der Rosstrappe
im Preussischen). Grafschaft H ohnstein: bei der Steiumühle, bei Sophienhof, hierauch
die Spielart. Fürstenthum Calenberg: bei Coppenbrügge, am Benther Berge, in derEi-
lenriede bei Hannover u. s. w.; die Spielart bei Kirchrode. Fürstenthum Lüneburg: am
Klotz bei Hitzacker, nebst der Spielart.
7. CAMPANULA r a p ü n c u l o i d e s L. Wuche rnde Glockenblume.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 234.
ABBILD. Rercrenb. Iconogr. Cent VI. t. 507. Fl. dan. 1.1327. Engl. bot. 1. 1369.
ABÄNDERUNG * Floribus albis. M it weissen Blumen.
ten®aner- Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ruchtreife. August, Scp-
Vorkommen. In Hainen, auf Äckern und Gartenländern, auch an Zäunen.
Standörter. Fürstenthum G ö ttin g en : z. B. bei Rossdorf, am. Eichenberge, an den
Stadtmauern von Güttingen, (bei Mollenfelde, zwischen Asbach und Hitzelrode im Hcssisehen,
hier auch die Abänderung). Fürstenthum Grubenhagen: am Harze, z. B. bei
Grund, Elbingerode. Grafschaft H ohnstein: im Windehäuser Holze, bei Petersdorf,
Wiegersdorf, Königcrode. Fürstenthum Calenberg: bei Salzhemmendorf, um Hannover.
8. CAMPANULA BO N O N IE N S IS L. H o ch b liith ig e Glockenblume.
ABBILD. Reicbebb. Iconogr. Cent. II. t. 112. (C. Th aliana).
SYN. C am p a n u la s im p l e x De Cabd. Fl. franç. 3. p• 730.
C. T h a l i a n a Walle.! Sched. crit. p.86.
S P IE L A R T a. PANICUEATA. Ilisp ig e hochblüthige Glockenblume.
ABBILD. Reicbeüb. a. a. 0. 1.111. (Sehr gut). M o n is . Bist. pl. Sect. 5. I. 4. f. 38.
(Schlecht).
SYN. C a m p a n u la bononiensis L i x n . Sp. pl. ed. 2. p. 234.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch tr e ife . August, September.
Vorhom men. Iu Vorhölzern des südlichen und süd-östlichen Harzrandes.
Standörtcr. Fürstenthum Grubenhagen: (am Steinholze bei Quedlinburg im Preussischen).
Grafschaft Hohnstein: zwischen Rothesütte und Hasselfelde, nebst der Spielart.
f f FLORES G L0MER ÀTI. G e k n ä u l t b l ü t h i g e G l o c k e n b lu m e n .
5). CAMPANULA GLOMERATA L. K o p fb lum ig e Glockenblume.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 235.
ABBILD. B e ic e e n b . Iconogr. Cent. VI. t. 553. 554. Fl. dan. t.1328. Engl. bot. t. 90.
S P I E L A R T a. PR A T E N S IS . W ie s e n lie b e n d e kopfblumige Glockenblume.
SYN. C a m p a n u la e l l i p t i c a Sp. pl. ed. Röäi. S c h u l t . 4. 2. p. 125.
ABBILD. R e ic b e n b . a. a. O. t. 559. T b a l . Sylv. beregn, t. 8. f. 2.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it, Juni bis September. F ru ch tr e ife . August bis
Octobcr.
Vorkommen. Auf grasigen Hügeln, Triften und an Waldrändern im südlichen Lan-
destlieile, die Spielart daselbst auf Wiesen.
Standörter. Fürstentkum G ö ttin g en : vor dein Jühnder Holze, amScsebühl, an
der Chaussee vor Dransfeld, vor Geismar, bei Waake, bei Röhringen, rechts an der Chaussee
zwischen Nörten und Nordheim, (um Heiligenstadt, zwischen Lutter und Kalteneber im
Preussischen 5 an der Hörnerkuppe im Hessischen). Fürstenthum Grub en h a g en : zwischen
Grund und Staufenburg, hei Elend, hei der rothen Hütte, bei Elbingerode, hier auch
die Spielart; (auf dem grossen Ilorn hei Rüheland, hei Hüttenrode, Neuwerk, Blankenburg
im Brauuschweigschen). Grafschaft Hoh n stein : im Wmdehäuser Holze u. s. w.^ Für-
Stenthum Calenberg: im Hainholze hei Salzhemmendorf, am Gehrdencr Berge, beim Bet-
tenser Garten und neben der Ronneberger Windmühle.
Bemerk. Campanula a g g r e g a ta W il l d . Enum. hört. berol. Suppt p. 10. R eic ben b . a. a. O. t.555 —
SSV. Ist von unserer Pflanze gpeciflsch nicht verschieden.