im Felde bei Stolberg im Prenssischcn). Fürstentum Calenberg: bei Salzhemmendorf,
am Kiilf, am Obrer-ßerge bei Hameln, (bei Nenndorf im Hessischen).
2. T H A L IC T R UM L i n n é . Wie s enraute .
Gen. plant, ed. S ckreb. n. 951.
4. THALICTRUM FLAVUM L. Gelbe Wie s en rau te .
LÏNN. Sp. pl. ed. 3. p. 770.
ABBILD, Fl. dem. t. 939. Engl, bot t. 367.
STN. Thalictrum flam m De Cand. Syst.nat.1. p.182. Prodr. syst.nat.1. p.14.
K och Deutsckl. Fl. 4. S.140.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni, Juli. F ru ch treife. September.
Vorkommen. Auf Wiésen und Weiden, besonders auf feuchtem Boden, durch das
ganze Land, häufiger jedoch in der nördlichen Hälfte.
S tan d ö rter. Fürstenthum G ö ttin g en : auf feuchten Wiesen hinter Münden an der
W'erra, hinter Herherhausen. Fürstenthum Calenberg: auf der Marsch hei Hannover,
auf der breiten Wiese hei Kirchrode. Fürstenthum Osnabrück: bei Hunteburg. Grafschaft
B enth eim : hei Bentheim.-Grafschaft Hoya : hei Clues. Fürstenthum Lüneburg : bei
Celle, Voitze, Eickeloh an der Aller, hei Ahlden, Wustrow, Hop unweit Soltau, Gorleben,
Nebenstedt, Gartow, im grossen Scharnebecker Moor zwischen Scharnebeck und Echum,
zwischen Barförde und Hohnsdorf, zwischen Hohnsdorf und Artlenburg, hei Asshausen, hei
Harburg, ( hei Horst im. 31ecklenburgschen ). Herzogthum Verden: bei Ahausen. Herzogthum
Bremen: zwischen Imsum und Bremerlehe, bei Otterndorf.
Bemerk. In Rexckenb. Fl.'excurs. p.730. heisst es von dieser Pflanze: »radice simplici fibrosa* ; in K ock
Deutschi. Fl. a. a. O. dagegen : »Die Wurzel treibt lange, gegliederte, wagerecht unter der Erde fortziehende, an
den ,Gelenken mit Wurzelfasern besetzte Ausläufer, mit welchen die Pflanze weit und breit umherkriecht.* —
Die erstere Angabe trifft, meinen Beobachtungen nach, nur im ersten Jahre zu.
2. THALICTRUM S IM P L E X L. Einfache Wie s en ra u te .
ABART A. LA SER P IT IIFO L IUM . L a s e rk rau tb lä t te r ig e einfache Wiesenraute.
SYN. Thalictrum la se rp itiifo lium Willd. Enum. hort. bei'ol. Suppl. p±40.
T. angustifolium Fl. d. Wetterau! 2. S.287.
T. tenuifolium Sw.! Summ. veg. Scand. p.72.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch tr e ife . September, Anfang
Octobers.
Vorkommen. An sonnigen magern Gehirgshängen des nordöstlichen Vorharzes.
Standört^r. Östlich der Grenze dés Fürstenthums Grubenhagen, (an derNordseite
des Regensteins bei Blankenburg im Brauuscbweigschen).
Bemerk. Abart B. ist T h a lic trum g a le o id e g N este.! in P ers. Syn. pl.2. p.101. als eine auf heissem
Sandboden wachsende Form mit noch schmälern, grösstentheils einfachen Blättchen. Zwischen dieser und T. simple'x
L., als Hauptform, welche nur durch breitere Blättchen abweicht, steht unsere Spielart la se r p itiifo lium
in der Mitte. Zu ihr, und nicht zu T. g a le o id e s , wenn man es genau nehmen will, gehört T. ten u ifo lium S vr.
nach einem Exemplare von ihm selbst, indem die Blättchen noch breitlich und zum Theil dreispaltig sind. Die
Hauptform glaube ich in der Elbniederung gefunden zu haben, kann aber gegenwärtig nicht darüber entscheiden.
Hr. Prof. N o l t e fand sie bei Heiligenhafen im Holsteinschen. T. a n g u s tifo lium J acq. Hort. vind. 3. p.25.
t.43. (uns zunächst bei Halle wachsend) ist, durch eine nicht kriechende Wurzel und geknäult stehende Blumen
charakterisirt, von unserer Pflanze specifisch verschieden. Das ihr ähnlichere, und ebenfalls mit kriechender Wurzel
versehene, T. n ig r ic a n s JACq. Fl. austr. 5. p.10. t.421. unterscheidet sich nicht minder durch den geknäul-
ten Blumenstand. — Unsere Pflanze wächst ausser in hiesiger Flor hinter dem Schwengelsbrunnen beim Frankfurter
Forsthause, und Hr. F u n k schickte sie, jedoch schon vor einigen 30 Jahren, aus der Gegend von Salzburg
als T. an gu stifo lium ein.
5. THALICTRUM MINUS L. I l l e in b lä t t e r ig e Wie s en ra u te .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 769.
ABBILD. Senk. Handb.2. T.151. Fl. dan. t.732.
STN. T h a l i c t r u m m in u s L in n . Fl. suec. p. 191. (nach Ausweise von E b ru a rt zu
L in n &’s Zeit in Upsala eingelegter Exemplare).
T. m o n t a n u m a. v i r e n s und ß. r o r id u m Wa l l r . ! Sched. crit. p . 255. K och
Deutsckl. Fl. 4. S.127.
T. m o n t a n u m y. g l a n d u l o s u m Wa l l r .! a. a. O. K och a. a. O. T. p u b e s c e n s
De Cand.! Prodr. syst, nat.l. p . 13. S chl. pl . exsicc. (wenn Blattstiele und Blättchen mehr
oder weniger mit Dräschen besetzt sind).
T. e l a t u m y. r o t u n d i f o l i u m Wa l l r . Sched. crit. t.261. T. m a ju s Ann.bot.! p.72.
(Eine am schättigen Standort im Wuchs übertriebene Form, an die Spielart b. grenzend).
SPIELART a. STRICTUM. Schlanke kle in b lä t te r ig e JWiesenraute.
ABBILD. Engl. bot. t.ll. (T. minus)., R e ic h e n b . Iconogr. Cent. V. t.410. (wo jedoch ein
oder das andere Blüthchen nicken müsste).
SYN. T h a l i c t r u m s a x a t i l e D e C a n d . a .a . O. S chl. ! p l . exsicc.
T. elatum ß. ambiguum D e C a n d . a .a . O. T. ambiguum S chl. ! pl . exsicc. und
der mehrsten botanischen Gärten, aber nicht J a c q u i n ’s (wenn die Blätter grösser sind,
und weniger Blüthchen nicken).
S P I E L A R T b. MAJUS. Höhere k le inblät te r ige TViesenrautc.
SYN. Thalictrum montanum e. dumosum K och a.a.O.
T. majus J acq. Fl. austr. 5. p.9. t.420. Sm. Engl. bot. t.611. Engl. fl. 3. p.42.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis Mitte Julias. F ru ch tr e ife . September.
Vorkommen; Auf steinigem, magerm Boden des hügeligen Landes und der Gebirgsgegenden,
auf Weide- und Wiesengrunde, auch zwischen Äckern. Die Spielart b. auf
feuckterm Boden und zwischen Gebüsch.
Standö rter. Fürstenthum Gr üben ha gen: amHarz, ( am Apenberge bei Cattenstedt,
am Regensteine bei Blankenburg, bei Westerhausen, Wolfshagen im Braunschweigsehen j
am Steinholze bei Quedlinburg, am Fallsteine bei Osterwiek im Preussisclien). Fürstenthum
H ild e sh e im : an den Siebenbergen, hier auch die Spielart h. Fürstenthum Calenb
e r g : am Nitberge bei Ockensen, nebst der Spielart a. Fürstenthum L ü n eb u rg : bei