SPIELART a. G IA ü Co p h y i i a . Bereifte Knack-Weide.
ABBILD. Schk. Handb. 4. T. 317. b. n. 6. (S. fr a g ilis . Blatt). Enal bot. t. 1867. (S.
fra g ilis). *
SYN. S a lix fr a g ilis Wahlknb.! Fl. suec. 2. p. 634.
S. cuspidata S c h u l t z Pi'odr. fl. stargard. Suppl. p. 47. (Eine breiterblätterige Form).
S. b i g e m m i s H offm.! Fl. germ. 2. p. 260. (die citirte Kupfertafel ist nicht erschienen).
D a u e r . Baum. B l ü t h e z e i t . April, Mai. F r u c h t r e i f e . Juni.
V o rk om m e n . An Flüssen, Bäclien, Wie sen- und AVeiderändern.
S t a n d ö r t e r . Fürstenthum G ö t t i n g e n : hei M ünden, am Leineufer hei der Stegemühle
5 die Spielart daselbst, auch hei Bovenden, zwischen Mooringen und Höckelheim. Fürstenthum
G r u b e n h a g e n : am Harze, nebst der Spielart. Fürstenthum C a l e n b e r g : bei
Hannover, z. B. an der alten Leine, in der Döhrener M arsch, am schnellen Graben, hier
auch die Spielart. Grafschaft H o y a : bei Stolzenau, Nienburg, Hoya. Fürstenthum L ü n
e b u r g : bei Bevensen, Scharnebeck, zwischen Artlenburg und Lüdershausen, h ie rau c h
die Spielart, diese auch bei Hohnstorf.
3. SALIX E hrhartiana. Ehrhart9sehe Weide.
S a lix liexandra E h r e . ! Beitr. 7. S.J38. Arb. n. 140.
ABBILD. R e it . u. A b e l Holzart. T.27. (S. fra g ilis). Engl. bot. t.1808. (S. Russeliana).
SYN. S a lix hexandra H offm. Fl. germ. 2. p . 260.
S. Russeliana S m. ! Fl. brit. 3. p . 1045. K och Sal. europ. p . 15. (mit Ausschluss von S.
ru b en s S cbrabk).
S. fr a g ilis Sering.! Saul. d. I. Suiss. Cah. 3. n. 12.
SCHEINART 1 . AL BO-EHRHART IANA. W^eisse Ehrharfsche Bastardweide.
SYN. S a lix Russeliana der mehrsten Autoren, welche die untere Blattseite weiche
haarig angeben.
D a u e r . Baum. B lü th e z e i t . April, Mai. F r u c h t r e i f c . Juni.
V o rk om m e n . An Flüssen, Gräben, W ie s e n -u n d T riftenrändern häufig.
S t a n d ö r t e r . Fürstenthum G ö t t i n g e n : bei Dransfeld, Göttingen; die Spielart zwischen
Ilolzrode und Gillersheim 5 (die Hauptart bei Witzenbausen im Hessischen). Fürstenthum
G r u b e n h a g e n : bei Eimbeck, Rothenkirchen. Fürstenthum C a l e n b e r g : am
schnellen Graben bei Hannover, bei Misburg.
Bemerk. 1. Eb r b a r t machte diese bei uns häufige Weide 12 Jahr früher (1792) als die Engländer
(1804) durch sein Werk und durch die Sammlung getrockneter'Pflanzen, welche den Titel führt: Arbor. frut. et
suffrut. Lztrjr. hinlänglich bekannt; deshalb mag es uns auch mit Recht gestattet seyn, der Erinnerung an seinen
Namen durch die Bezeichnung dieser Pflanze der an den uns unbekannten Hrn. Ru s sa c den Vorzug zu geben.
Er beobachtete sie zuerst 1791 bei Misburg, und bezeichnete sie damals Sl tetr an d r a , später hexandra.
Diesen Namen kann man nicht wohl billigen, weil er von einer nur selten vorkommenden Beschaffenheit der
männlichen Blüthen entlehnt ist. Die Zahl der Staubfäden ist nach meinen Beobachtungen am häufigsten 3 , sehr
oft 2, seltener 4, 5, und bisweilen 6 in den untersten Blüthchen der Kätzchen.
Bemerk. 2. Diese Weide steht ihrer ganzen Bildung nach so auffallend in der Mitte zwischen S. f r a g ilis
L. und S. albaZ. und es finden sich so manche Individuen, die in ihren Kennzeichen bald zu jener, bald zu dieser
übergehen, dass die Vermuthung, auch die Hauptart sey nur eine Bastardform jener beiden, viel Wahrscheinlichkeit
hat. Da-die Weiden in der Regel durch Steckreiser fortgepflanzt werden, so vermehrt sich nicht allein
eine Individualität auf zahllose Weise, sondern es geht auch Sie Benutzung des Consortiums für die Ermittelung
dessen, was Bastardform sey, verloren, weshalb es schwer hält, hierüber Gewissheit zu erhalten.
4 . S A L IX ALBA L. Weisse JWeide.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1449.
ABBILD. S c hk . Handb. 4. T. 317. b. f 7. H offm. Hist. sal. 1. Fase. 2. t. 7. 8. Fase.
4. t. 24. f. 3. R e i t . u. A b el Holzart. T. 11. (Schlecht). Engl. bot. t.2430.
SYN. Salix alba K och Sal. europ. p. 16. E h rh. ! Arh n. iO. Pl. off. n. 189. S er
i n g. i Saul. d. I. Suiss. Cah. 2. n. 10. Cah. 4. n. 19. Cah. 8. n. 116. 117.
S P IE L A R T a. CALVA. Kahlblätterige weisse Weide.
ABBILD. Engl. bot. t. 2431. (S. co e ru lea ).
SYN. Salix coerulea S m. ! a. a. O. p. 2431.
ABART A. VITELLINA. Gelbzweigige weisse FEeide.
ABBILD. S chk . Handb. 4. T. 317. b. n. 7. (Blatt). H offm. a. a. O* 1. Fase. 3. t. 11.
12. Fase. 4. t. 24. f. 1. (S. v ite llin a ) . R e i t . u. A b el a. a. O. T. 28. (desgl.). Engl,
bot. t. 1389. (desgl.).
SYN. S a lix v ite llin a L in n . Sp. p l. ed. 2. p . 1442. E h r e . ! Arb. n. 78.
ABART B. RUBENS. Rothzweigige weisse Weide.
SYN. Salix rubens S c h r a n k Baiersche Fl. 1. S. 226.
D a u e r . Baum. B lü th e z e i t . Mai. F r u c h t r e i f e . Juni.
V o rk om m e n . An Wiesen, Triften, Wegen u nd Bächen, die Spielart a. selten, Abart
A. häufig, B. weniger häufig.
S t a n d ö r t e r . Fürstenthum G ö t t i n g e n : z. B. bei Rossdorf, der Stegemühle, vor W e e n de
5 die Abart A. bei Dransfeld, zwischen Bovenden und Eddigehausen, zwischen Mooringen
und Höckelheim; die A bart B. bei Göttingen, Imbshausen. Fürstenthum G r u b e n h a g e n :
am Harze; die AbartB. bei Eimbeck. Fürstenthum C a l e n b e r g : um Hannover, z. B. beim
Schützenhause, am Egidienthore, am W eg e nach dem Döhrener Thurm, nach dem Pferdethurm
; die A bart A . h ie ru n d da zwischen der Hauptart, z .B . beim neuen Hause, bei Misb
u rg ; die Spielart a. bei Hannover. Grafschaft H o y a : bei Nienburg. Fürstenthum L ü n
e b u r g : be,i Celle, Ülzen, Lüneburg, Artlenburg. Herzogthum B r em e n : bei B uxtehude,
Otterndorfj (die S pielart bei B remen). Fürstenthum O s t f r i e s l a n d : auf Nordernei.
5. S A L IX He l ix L. Bach-Weide.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1444.
ABBILD. S chk . Handb. 4. T. 317. a. n. 1. (S. monandra. Blatt). H offm. Hist. sal. 1.
Fase. 1. t. 1. 5. f . 1. Vol.2. Fase. 1. t. 23. f . 1. (S. monandra). R e i t . u. A b e l Holzart.
T. 58. Güimpel Holzart. T. 170. Engl. bot. t. 1343.