Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch tr e ife . August, Sep-
tember.
Vorkommen. Auf Wiesen und Triften, an grasigen Wegen, in Obstgärten, in Wäldern
und Hainen allgemein verbreitet.
Standörter. Fürstenthum Göttin g en : um Göttingen, z. B. am Walle, neben dem
Feuerteiehe, die Abänderung zwischen dem Hohenhagen und Oberscheden. Fürstenthum
Grubenhagen: am Harze. Fürstenthum Calenberg: am Osterwalde bei Eldagsen ; um
Hannover. Fürstenthum O snabrück: im Amte Hunteburg. In der GrafschaftBentheim.
Fürstenthum Lüneburg: bei Celle. Herzogthum Bremen: bei Spieka, Zwischen Otterndorf
und Altenbruch, (bei Ritzebüttel im Hamburgschen). Fürstenthum Ostfrieslan d :
auf Nordernei, Borkum.
2. PRUNELLA o r a n d i f l o r a J a c q u i n . _Grossblumige B rau n e lle .
JACQ. Fl. austr. 4. p. 40.
ABBILD. Schk. Handb. 2. T. 168.
SYN. Prunellä vu lg a ris fi. grandiflora L i n n . Sp. pl. ed. 2. p. 837.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch treife. August, September.
Vorkommen. Auf Wiesen und Triften der Hügel- und Berggegenden des südlichen
Landestheils, besonders auf kalkhaltigem Boden.
Standörter. Fürstenthum GÖttingen: bei Hedemünden, zwischen Geismar und dem
Westerberge, jenseits Harste, am Kronsberge bei Lengeiern mit tiefer gezahnten Blättern,
(zwischen Düderode und Üngsterode, zwischen Bransrode und Weissenbach im Hessischen;
im Fahrbach bei Heiligenstadt, bei Kalteneber, Asbach im Preussischen). Fürstenthum
Grubenhagen: am Harze, an der Einhornshöhle bei Scharzfels, bei Königshof, (an der
ChristinenkUppe bei Rübeland, am Apenberge bei Cattenstedt im BraHnschweigschcn; am
Stcinholze bei Quedlinburg im Preussischen). Grafschaft H oh n stein : im Windehäuser
Holze, am alten Stolberg bei Steierthal. Fürstenthum H ild e sh e im : am Hülfersberge bei
Heisede,
2. T h y m u s L in n é emend. Quendel.
Gen. plant, ed. Sc stieb, n. 982.
1. THYMUS Se r PYLLüM L, Gemeiner Quendel.
PERS. Syn. pl. 2. p. 130. (mit Ausschluss der Citate).
ABBILD. S e n . Handb. 2. T.164. (Analyse). H a t n e Arzneigew.il. T. 1. (mittlere Fig.j'.
S türm Deutschi. FI. Abth. 1. H. 5. Engl. bot. t. 1514. (Übergang zur Abart A.). V a i l l .
Bot. par. t. 32. f.8. (Als kleinerblälterige und blumige Form f. 7.).
SYN. Thymus Serpillum «. K och Deutschi. Fl. 4. S. 310.
T. Chamae'drys F r i e s Nov. fl. suec. ed.2. p. 197.
ABÄNDERUNG * C ltr io d o r u s . Citronendufjpnder gemeiner Quendel.
SYN. Thymu s S e rp y llum £ L inn. Sp. pl. ed. 2. p. 825.
ABÄNDERUNG ** F lo r ib u » a lbis. M it weissen Blumen.
SPIELART a. SUBSPICATUS. Fa s t ährenblüthig.er gemeiner Quendel.
SPIELART b. VERTICILLATUS. Quir lblütliiger gemeiner Quendel.
ABBILD. H a t n e a. a. O. (Fig. rechts). Va i l l . a. a. O. t. 32. f . 9.
SPIELART c. RUPESTRIS. Fe ls enl iebende r geme ine r Quendel.
SYN. A c in o s a lp in u s P r e s L FL cech. (nachExempl. des Reisevereins aus d. Riesengebirge).
SPIELART d. MACROPHYLLUS. G to s s b lä t t e r ig e r gemeiner Quendel.
SYN. Thymu s n um m u la r iu s M. B i e b e r s t .! Fl. taur.-cauc. 2. p. 58. 3. p.403.
ABART A. ANGUSTIFOLIUS. S chmalblätte r ige r gemeiner Quendel.
Thymu s S e rp y llum d l K och a. a. O.
ABBILD. H a t n e a. a. O. (Fig. links). Fl. dan. t 1165. (T. Serpyllum. Sehr gut).
Vaill. a. a . O. i. 31. ƒ . 40.
SYN. T hymu s a n g u s t ifo liu s Pers. a. a. O.
T. a c ic u la r is Wa l d s t . et K i t . ! Pl. rar. Hung. 2. p. 157. t. 148.
T. S e r p illum L inn. Sp. pl. ed. 2. p. 825. (nach Ausweise der von Ehrkart zu Lixni’s
Zeit bei Up'säla gesammelten Exemplare). TVa RLE NB. Fl. suec. ü. a. O.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis September. F ru cb tr c ife . August,
Octobcr.
Vorkommen. Auf Feldern, Triften, Heiden und in Waldungen des bergigen und Radien
Landes häufig. Die Hauptform und die Spielarten a. und b. auf lehmigem und lehmig-hu-
mosem Boden, c. vorzüglich an Felsen und steinigen Hängen der südlichen Vorgebirge, d. -am
Harze. Die Abart in den Sandniederungen und Heiden der nördlichen Landeshälfte allgemein
verbreitet, selten oder nur in Annäherungsformen im südlichen Landestheile.
Standörter. Fürstentbum Göttin g en : um Göttingen, z. B. am Walle, aufdenStadt-
manern, am Hainberge 5 die Abänderung * bei Rohringen; die Abänderung** am Seesehühl,
bei Reinbausen, zwischen Holzrode und Krebech, am Wieder bei Nordheim 5 die Spielart b.
zwischen Holzrode und Krebeck 5 die Abart einzeln ander Plesse mit Ubergangsformen m die
Hauptart; (die Spielart c. am Bielstein und auf dem Weissner, die Abart bei Witzenhausen
im Hessischen). Fürstentbum G ru b en h a g en : am Seeburger See, am Harze, z.B. bei Elbingerode,
die Abänderung** vor Landolfshausen5 die Spielart a. im Eichsfelde zwischen
Ebergötzen und Duderstadt 3 die Spielart b. bei Landolfshausen$ die Spielart c. auf der Freiheit
bei Osterode, bei Scharzfeld 5 die Spielart d. bei Königshof $ (die Abart auf dem Regensteine
im Braunschweigschen, hier und auf der Rosstrappe im Preussischen auch die Spielart
d .; die Spielart c. auch jm Ockertbäle im Braunschweigschen). Grafschaft H o h n ste in : am
Herzberge bei Ilfeld 5 die Spielart c. bei Rothesütte. Fürstentbum Hild esh eim : z.B. bei
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