ABBILD. S ole Menth. brit t. 23. H a t n e Arzneigew. 11. T. 39* (Pulegium vulgare).
Fl. dan. t. 1755. Engl. bot. t. 1026.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch lr e ife . September, October.
Vorkommen. Auf feuchtem, besonders Überschwemmungen ausgesetztem, sandigem
Boden des nördlichen Landestheils.
Standörter. Fürstenthum Grubenhagen: (bei Egeln im Preussischen). InderGraf-
scliaft Hoya : hei Oiste, Liehenau. Fürstenthum Lüneburg: auf dem Werder bei Bitter,
bei Langendorf, Damnatz, (bei Kaltenhof im Preussischen, bei Lauenburg im Dänischen).
Herzogthum Bremen: (bei Bablinghausen auf städtischem Gebiet).
Bemerk. Mentha r o tu n d ifo lia L. wächst nach Angabe eines glaubwürdigen Botanikers hei Osterholz im
Herzogthum Bremen. Da ich indessen die Pflanze nicht selbst fand, und sie übrigens so weit nördlich in Deutschland
bis jetzt nicht gefunden worden ist (wenn nicht M. Totun di f o lia N oltb Prim. fl. hols. p. 52. die ächte
ist), so nehme ich Anstand, diese Art der Zahl der hannoverschen Münzen zuzuzählen, möchte aber hiermit die
Aufmerksamkeit für sie in Anspruch genommen haben.
12. G A L E O P D O L O N H udson. Waldnes sel .
Hu b s . F lan g l. p . 257.
1. GALEOPDOLON luteum Hudson. Gelbe JValduessel.
HUDS. Fl. angl p. 258.
SYN. Galeopsis Galeobdolon L ink. Sp.pl. ed. 2. p. 810.
ABBILD. S cek. Handb. 2. T. 157. {Analyse). Fl. dan. t 1272. Engl. bot. t. 787.
(G a le o p d o lo n luteum).
Dauer« Mehrjährig. B lü th e z e it. April bis Juni. F ru ch tr e ife . Juli, August.
Vorkommen. In Vorhölzern, Gebüschen, an Hecken und Zäunen, auch an Bächen.
S tandörter. Fürstenthum G ö ttin g en : in denWTeserthalWaldungen5 bei derWeen-
der Papiermühle, bei Deppoldshausen. Fürstentlmm Gruben ha gen : am Harze, z. B. bei
Clausthal. Fürstenthum Calenberg: im Hastenbecker Holze, zwischen Hameln und Helpensen,
am Ohrer Berge, in der Eilenriede bei Hannover, im Geim bei Wülferode, ( amPyr-
monter Berge im Waldeckschen). Fürstentlium Osnabrück: im Amte Hunte bürg. Fürstenthum
Lüneburg': beiWolmsburg.
13. G A L E O P S I S L in n é . Hohl zahn.
Gen. plant, ed. Sc kr es . ». 972.
1. GALEOPSIS L adanüm L. A c k e r - Hohlzahn.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 810.
ABBILD. S chk. Handb. 2. 70.160. Engl. bot. 1884.
SYN. Galeopsis la t ifo lia H o ffh. Fl. germ. 2. p. 8.
ABÄNDERUNG * Floribus albis. M it weissen Blumen.
S P I E L A R T a. PA RV IF LO R A. K le in b lum ig e r A c k e r-H o h lza h n .
ABBILD. R e ic b e n b . Iconogr. Cent.I. t. 47. (G. intermediär).
SYN. Galeopsis L a d a n n m Link. Fl. suec. p. 204. (nach Ausweise einer Anzahl von
E m k x . k t zu L u rrri’s Zeit in Upsala eingelegter Exemplare).
G. intermedia Y m . Hist. d. pl. d. Dauph. 2. p. 387. t.9. R e ichend. Fl. excurs.
p. 323.
G. p arviflora L ab. Encycl. meth. Bot. 2. p. 600.
S P IE L A R T b. ANGUSTIFOLIA. S e hm a lb lä tte r ig e r A c k e r-H o h lza h n .
ABBILD. Stühs Deutschi. Fl. Abth. 1. H. 62. (G. a n g u s tifo lia ).
SYN. Galeopsis angustifolia E b b e . Herb. exs. n. 137. H offm. a. a. O. Rei-
cb e n b. a. a. O.
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Jffli, August. F ru ch tr e ife . September.
Vorkommen. Auf Brachäckern nnd zwischen dem Getreide, auehan Wegen. DieSpiel-
art h. besonders auf magerm Kalksteinboden. Die Spielart a. vorzüglich in Gebirgsgegenden.
S tandörfer. Fürstenthum G ö ttin g en : um Göttingen, z.B. am kleinen Hagen, im
Weendcr Felde, bei Rossdorf u. s. w. Fürstenthum Grubenhagen: am Harze, z. B. zwischen
Grund und Clausthal, hei Ändreasberg, hier auch die Spielart b .; (die Hauptart am
Brocken im Preussischen; die Spielart a. hei Blankenburg, W endefurth, Altenbraak lmliraun-
schweigsehen). Grafschaft H ohnstein: die Spielart b. hei Buchholz, Steierthal, Crimde-
rode. Fürstenthum Calenberg: hei Marienhagen, hier auch die Spielart b ., am Klutbero
ebei Hameln, um Hannover, z.B. am Gehrdcner Berge, am Kronsberge nebst der Spielart
b. In der Grafschaft Bentheim. Fürstenthum Lüneburg: hei Kettenburg, Wiedenhausen,
bei Garlstorf nebst der Abänderung, (diese auch bei Ludorf im Dänischen). Herzogthum
Bremen: zwischen dem Heidkruge und Bargstedt.
Bemerk. 1. l o r m sah die im Gnmd’e. unbedeutende Spielart b. nicht der schmälern Blätter und in
etwa» längere Slachelspitzen ausgehenden Kelchzähne wegen für eine eigene Art an, sondern weil er die specifiseh
verschiedene G. o ch r o le u c a l «■» für G. Ladannm L . hielt. Er bezeichnete diese in seinem Herbarium mH
dem Namen G Ladanum la t i f o l i a , und machte sie im Jahre 1792. in seinen Herb. exs. n. 147. unter dem Na.
men G. la tifo lia bekannt, tn Wablr. Sched. crit. p. 303. wird G. o c h r o le u c a unter dem Namen G. gran-
d iflo r a Exx.it. aufgestellt. E m u n i r hat indessen nirgends diese Pflanze G. g r a n d iflo r a benannt.
Bemerk. 2. Die Pflanze kommt bisweilen fast ganz glatt und dann gewöhnlich mit röthlich gefärbten Stengeln
vor, seltener durch einen feinen Filz aut Stengel und Blättern grau gefärbt, wozu G. c a n e s c en s S en n er.
Obe. p. 108. gehören mag..
2. GALEOPSIS OCHROLEUCA Lamarck. L ic h tg e lb e r Hohlzahn.
LAM. Encycl. meth. Bot. 2. p. 600.
ABBILD.'R e ic b e n b . Iconogr. Cent.I. t.46. S t b b x Deutschi. Fl. Abth.1. H.62. Engl,
bot. t. 2353„ (G. v ilfo s a ).
SYN. Galeopsis v illo sa H üösw Fl. angl. p. 256. Sm. Engl fl. angl. 7. p. 94.
G- grandiflora R o th Fl gei’m. 1. p. 254. 2. 2. p* 24.
G.. la t ifo lia E h r e . I Herb► exs. n. 147.