S P I E L A R T b. PUBESCENS. Zar thaar ige s Wa ld -L a b k r a u t .
SYN. Galium sylvaticum ß. p u b e s c e n s De C a n d . Fl. franç. 4. p. 252.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni, Juli. F rü ch tr e ife . Juli, August.
Vorkommen. In schattigen Hainen und Waldungen. Die Spielart a. auf magern Ge-
birgshöhen.
Standörter. Fürstenthum Göttin g en : bei Hemeln, Knutbühren, Reckershausen,
Reinhausen, im Holze bei Lengeiern, bei Weende; die Spielart b. an der Bruck, am Hohlwege
bei Mackenrode, bei Reinhausen. Fürstenthum Grubenhagen: am alten Gruben-
Lagen ; bei Lauterberg; die Spielart a. bei Andreasberg, in der Clausthaler Forst, bei Elbingerode.
Grafschaft H ohnstein: zwischen Ilfeld und Rothesütte, bei Sophienhof, bei
der Steinmühle. Fürstenthum H ild esh eim : bei Alfeld, bei Hildesheim. Fürstenthum
Calenberg: in der Eilenriede bei Hannover, im Geim bei Wassel. Fürstenthum Lünebur
g : bei Wuhlenburg, am Klotz bei Hitzacker.
Bemerk. Die Spielart a. nähert sich dem G. aristatum L i n k . Sp. pl. ed.2. p. 152. ( B a r r . Icon. t. 583.,
wogegen t.356., als eine Form von G. M o llu g o , auszuschliessen seyn dürfte), ist aber nicht dasselbe. G. lae-
v igatum V i e l . Hist. etc. 2. p. 327. gehört, nach Exemplaren vom-Standorte, nicht zu G. s y lv a t icum , wohin
es in neuern Schriften gezogen ist, sondern zu G. aristatum. Diese Pflanze steht so genau zwischen G. Mollu
g o L. und G. s y lv a ticum L. in der Mitte, dass man sie gern für eine Bastardform derselben halten möchte.
Die natürliche Verbreitung und das leichte Fortkommen derselben in Gärten widerspricht jedoch dieser Ansicht.
ls>. GALIUM ROTüNDIFOLIüM L. Ru n d b lä t te r ig e s L a b k ra u t .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 156.
ABBILD. J acqi, Fl.austr.l. t. 94. B a r r . Icon. f. 323» (Çrucia ta minor g lab r a , f lo r e
M o lu g in is albo).
SYN. Galium decipiens E h r b . Herb. eXs. n. 63.
Dauer. Mehrjährig. Blü th ezeit. Juli, August. F ru eh treife. August, September.
Vorkommen. In den höhern Gehirgswaldungen des Harzes.
Standörter. Fürstenthum Grubenhagen: bei Elbingerode, (bei Schierke im Preu-
ssischen).
Bemerk. Die stark pubescirende Spielart (G. ellipticum P u i s l ) ist bis jetzt bei uns nicht gefunden
worden.
2. A S P E B ü LA L in n é . Waldmei s ter .
Gen. plant, ed. Sc kr es. n. 157.
1. ASPEBÜLA ARVENSIS L. F e ld -W a ldm e i s t e r .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 150.
ABBILD. L o b . Icon. t. 801. f. 2.
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Mai, Juni. F ru ch tr e ife . Juni, Juli.
Vorkommen. Auf Ackern im südlichen Landestheile.
Standörter. Fürstenthum Göttin g en : bei Mollenfelde, Meensen, Jühnde, Mariengarten,
Sieboldshausen, zwischen Dransfeld und dem Groner Holze, bei Kochslust, (bei
Berlepsch, unter dem Hohnstein, im Hessischen; bei Freienhagen im Preussischen).
2. ASPEBÜLA ODORATA L. Gemeiner Waldmeis ter .
LINN. Sp. p l. ed. 2. p . 150.
A B B I L D . S c h k . Handb. 1. T. 23. Fl. dan. t. 562. Engl. bot. t. 755.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Mai, Juni. F ru ch tr e ife . Juni, Juli.
Vorkommen. In schattigen Waldungen auf humosem Boden, sowohl in den Ebenen
als im Gebirge, wo das Vorkommen gegen die Höhen hin abnimmt.
Standörter. Fürstenthnm G ö ttin g en : in den Weserthalwaldungen, am Kattenbühl
beiMünden, bei Mackenrode, an der Bruclt, bei Hessendreisch, am Holtenser Berge, am
Solling. Fürstenthum Grub en h a g en : am Harze, z. B. am Iberge bei Grund, bei Lauterberg,
Andreasberg, Königshof. Grafschaft Hohnstein: bei der Steinmühle. Fürstenthum
Calenberg;, im Hastenbecker Holze, auf dem Ilarderöder Berge bei Salzhemmendorf,
am Osterwald, am Deister, am Benther Bergej in der Eilenriede bei Hannover, (amPyrmon-
ter Berge im Waldeckschen). Fürstenthum Osnabrück: im Amte Hunteburg. Fürstenthum
Lüneb urg: bei Tatendorf, bei Wuhlenburg.
3. ASPERULA T IN C TO R IA L. F ä r b e -Wa ldm e i s t e r (W i l d e Färberröthe).
LINN. S p .p l. ed .2 . p. 150.
A B B I L D . Svensk bot. t. 244.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Jydi, August. F ru ch treife. August, September.
Vorkommen. Auf steinigen Kalk- und Sandhügeln am südlichen und östlichen Harzrande.
Standörter. Fürstenthum Grubenhagen: (am Regenstein bei Blankenburg im Braun-
schweigsclien; am Doppelnberge, am Steiuholze, an der Rosstrappe, am Angstberge bei
W e r n i g e r o d e im Preussischen). Grafschaft H o h n ste in : im Windehäuser Holze, am alten
Stolberg bei Steicrthal.
4. ASPERULA CYNANCHICA L. Hüge l -Waldme is te r .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p . 151.
A B B I L D . Engl. bot. t. 33.
SYN; Asperüla m outana K it.! R e i c h e nb . Fl. excurs. p. 205.
Dauer. Mehljährig. Blü th ezeit. Juni bis August. F ru chtreife. August, September.
Vorkommen. Auf den yon Holz entblössten Hügeln und Vorgebirgen des südlichen und
östlichen Harzrandes auf Kalk- und Sandsteihboden.
' Standörter. Fürstenthum Grubenhagen: amHarze, (an der Rosstrappe^im Preussischen
; an der Teufelsmauer und dem Regenstein bei Blankenburg im Braunschweigschen).
Grafschaft Hohnstein : am alten Stolberg bei Steierthal.