bei der neuen Wäsche bei Clausthal, im Bache bei Katzenstein. Fürstenthum Calenberg:
um Hannover, z. B. am Wege nach dem Pferdethurm, auf der breiten Wiese, auf der Döh-
rener Marsch. Fürstenthum Osnabrück: im Amte Hunteburg. In der Grafschaft B e n t-
heim. Grafschaft Hoya: bei Diepenau, Oiste, Buchhorst. Grafschaft D iep h o lz: am
Dümmer See bei Lemförde. Fürstenthum Lüneburg: bei Celle. Herzogthum Bremen:
beiKuschkamp. Fürstenthum O stfr ie sla n d : auf Nordernei.
2 . SCUTELLARIA HASTI FOLIA L. Spie s sb lä t te r ig e s He lmkraut .
LINN. S p .p l ed. 2. p. 835.
ABBILD. Fl. dan. t. 1822. (im Texte 1823.). R in n Ord. p l fl. irreg. monop. t. 77.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli bis September. F ru ch tr e ife . September,
October.
Vorkommen. An Graben und Flussufern selten.
Standö rter. Fürstenthum Lüneburg: bei Herrenhof an der Elbe, zwischen Bar-
vörde und Hohnstorf, zwischen Hohnstorf und Artlenburg, bei Wuhlenburg, bei Winsen
an der Luhe. Herzogthum Bremen: (bei der Stadt Bremen).
5 . SCUTELLARIA MINOR L. K l e in e s Helmkraut*
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 835.
ABBILD. Cürt. FL lond. fase. 4. t.43. Engt. bat. t. 524.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juliy August. F ru ch t re ife . September, October.
Vorkommen. Auf moorigem oder sumpfigem Boden und an dessen Gräben selten.
Standörter. Fürstenthum G ö ttin g en : in dem Eselspfuhle beim Berghäuschen auf
dem Hühnerfelde bei Hedemünden. Fürstenthum Osnabrück: auf dem Hügel bei Osnabrück
neben einer kleinen Quelle.. Herzogthum Bremen: (im städtischen Gebiete von Bremen
und im Oldenburgschen).
6. A J U G A LINNE emend. G rü n s eF..
G-en. ■plant., ed. S cbreb. n. 959.
I . AJUGA REPTANS L. Kr iechender Günsel..
UNN. Sp. pl. ed. 2. p. 785.
ABBILD. H a t n e Arzneigew. 9. T. 17. Fl. dem. t. 925. Engl. bot. f. 489.
Dauer. Mehrjährig.. B lü th e z e it. April bis August. F ru ch tr e ife . Juli bis September.
V or kommen. In Waldungen auf Wiesen und Triften auf feuchtem Boden.
S tandörter. Fürstenthum G ö ttin g en : zwischen Ellershausen und Settmarshausen,
bei der Weendcr Papiermühle. Fürstenthum Gr üben ha g e n : am Harze, z. B. ain Winterberge,
am Iberge.. Fürstenthum Calenberg: am Schulenburger BergeT am Deister, um
Hannöver z. B. sehr häufig in der Eilenriede. Fürstcntliurn Osnabrück: im Amte Hunteburg.
In d er Grafschaft Bentheim. Fürstenthum Lüneburg; bei Fuhrberg, Müggenburgs
Celle.
2 . AJUGA G E N E V E N 9 IS L. Be rg-Güns e l .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 785. (die fieischfarbenblülieude Abänderung).
ABBILD. H a t n e Arzneigew. 9. T. 18. Fl. dan. t. 1703.
SYN. Ajuga montana R e i cb e nb . Fl. excurs. p. 314.
A B Ä N D E R U N G * E l o r ib u s c a r n e i s . M it fleischfarbenen Blumen.
S P IE L A R T 'a . BRACTEATA. Grossdeckblätter iger Be rg- Günsel.
SYN. Ajuga alpin a L in n . Mant. p. 80. Wa h l e n Bi Fl.suec. 1. p. 362. Sa. Engl. fl.
3. p. 65.
Al p y r a m i d a l i s Fl. der Wetterau! 2. S. 340.
A. f o l i o s a T b a t t i n n i k .
ABBILD. S cmk. Handb. 2. T. 155. (A. p y r am id a lis ). Engl. bot. t. 477. (A. alpina).
* S P I E L A R T b. PY R AM IBA TA . Pyramidenförmige r Be rg -Gü ns e l .
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Mai bis Juli. F ru ch tr e ife . Juli bis September.
Vorkommen. In Waldungen, Feldern, Wiesen und Weiden der hügeligen und Gebirgsgegenden
auf sandhaltigem Boden. Die beiden Spielarten besonders in den Vorbergen
und Gebirgen.
S tan d ö rter. Fürstenthum G öttingen: bei Ellersbansen, bei Reinhausen, hier auch
die Spielart a., bei Hessendreisch, Waake, Deppoldshausen, an derPlesse, amPapenberg«
beiSudheim, bei Bodenfelde, kierauch die Abänderung, (am Weissner im Hessischen, nebst
der Abänderung nnd den beiden Spielarten). Fürstentum G r u b e n h a g c n : bei Landolfshausen
nebst der Spielart b., am Heldenberge bei Salzdcrkelden; am Harze, hier auch die
Spielart a., z.B. bei Scharzfeld, zwischen Osterode und Clausthal; (am Apenberge und Regenstein
bei Blankenburg und bei Rübeland im Braimschweigschen; an der Rosstrappe, am
Hoppelnberge bei Langenstein im Preussischen; im Selkethale am Meiseberge im Anhalt-
Bernburgscben die Spielart a.), Grafschaft H o b n s te in : im Windehäuser Holze, beiBuck-
holz hier aueli die Spielart a. Fürstenthum H i ld e s k e im b e i Alfeld, Hildesheim. Fürstentum
Calenberg: am Bentber Berge, um Hannover nebst der Spielart b., am Kronsberge
bei Bemerode nebst der Abänderung, beiMisburg. Fürstentum Lüneburg: beiAn-
derten, auf dem Weinberge bei Hitzacker.
Bemerk» l. Beide hier äufgeführten Spielarten1 können für Ajuga pyramidalis gehalten -werden, welch«
bislang in unserer Flor nicht gefunden wurde; Die Spielart a. nähert sich der A. p y r am id a lis durch die ungewöhnlich
grossen Deckblätter, welche, besonders alsdann, wenn die Blüthentraube noch nicht völlig ausgebiU
det ist, die Blumen an Länge, bisweilen um das Doppelte, übertreten. Die Spielart b. steht der A. pyramidalis
durch ihr Gesammtansehen und die fast ganzrandigen Blätter nahe. Sie ist nur 4 bis 5 Zoll hoch, und indem
die untersten., kleinern Wurzelblätter nicht zur Ausbildung gekommen sind, an der Basis eben so breit als hoch.
Wurzel- und Stengelblätter kommen mit denen der A. p y ram id a lis fast gänzlich überein, indem sie kaum etwas
in die.Basis verschmälert und seicht wellenförmig-gekerbt, nicht wie an der Hauptart geschweift - gezähnt, sind.