ABBILD, Jacq. Fl, austr. 1. t. 80. (G. anstriacum). Engl, bot, t. 74. .
SYN. Galium au str ia cam Jacq. a. a. O. p. 51.
G. s y lv e s tr e Poll. Hist. pl. Palat. 1. p. 151.
G. s y lv e s tr e var. 1. glabrum Solbad. Spicil. fl. gern,, p. 12.
G. la e v e T h o i l l ! Fl. par. ed. 2. 1. p . 77. D e Cand. Fl. frang. 4. p . 256.
' G. a n is o p h y llo n V i l l .I Hist. d. pl. d. Dauph. 2. p. 321. t. 7.
G. montanum Vill.! a. a. O. (zum Xheil liegende Fonn).
ABÄNDERUNG * F lo r ib u s fla v e s c e n tib u s . M it ins Blassgelbe übergehen-
den Blumen.
SPIELART a. HIRTUM. Ku r zhaar ige s za r te s Labkraut,
SYN. Galium s y lv a tic um var. 2. pu be sc ens S c b b a d . a. a. O. p. 13.
G. p n sillnm L in n . Sp. p l. ed. 2. p . 154.
G. Boeconi All. Fl. pedem. 1. p. 6.
G. p um ilnm Mdbh. Prodr. stirp. gott. p. 44.
G. n itid n lnm Thvill.! Fl. par. ed. 2. 1. p. 76.
SPIELART b. ALPESTRE. Gebirgbewohnendes zar tes Labkraut.
SYN. Galinm tenn e Till.! a. a. O. p. 322.
G. tr ieh o p h y llum A ll.! Auct. ad fl. pedem. p. 1.
G. puxnilum L au . Encyc. meth. Bot. 2. p.280. D e C a n d . Fl. fra n e.4 . p.260. M f.r t.
u. K o cr Deutschl. Fl. 1. S. 794.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis September. F ru ch treife. Juli bis Oc-
tober. |
Vorkommen. In lichten Waldungen und Hainen der Gebirge nnd Ebenen, aufTriften
und Heiden häufig, doch wie es scheint nicht nördlicher als bis Hildesheim. Die Spielart b
auf rauhen Berg- nnd Gebirgsliöhen im südlichsten Theile der Flor.
Standörter. Fürstenthnm G ö ttin g en : bei Münden, Dransfeld, ienseit Reinhausen
an der Chaussee, bei Mackenrode, im Plesswalde; hei Nordheim; die Spielart a. hei Reinhausen,
Elliehausen, Nordheim; die Spielart b. am Solling, zwischen Neuhaus und Stcin-
horn; ( die Hauptart am Hoheberge im Preussischen, an der Hörnerkuppe und im Kaufunger
VV aide nn Hessischen; die beiden Spielarten am Weissner im Hessischen). Fürstenthum
Grubenhagen: bei Ebergötzen, Eimbeck; am Harze nebst der Spielart a., z. B. bei An-
dreasberg, Herzberg, auf dem Kattenstein bei Osterode, am Iberge bei Grund, auf der Wiese
beim Zellerfelder Zuge; die Spielart b. über Sehierke; (am Brocken und an der Rosstrapne
im Preussischen, am letztem Orte auch die Spielart b.). Grafschaft H o h n ste in : bei Buch-
holz. Fürstenthum Hildesheim : bei Hildesheim.
Bemerk. 1 Galium pasillam ist sehr nahe mit G. uliginosnm verwandt, welches sich, von den brel-
«ra Blattern abgesehen, durch hackenge Stengel und Blattränder, auch durch eine kürzere Stachelspitze der matter unterscheidet. - 1 v
Bemerk. 2. Die Spielart b. ist fingerlang, Hegt mehrentheils nieder und' bildet, weil viele Stengel aus einer
Wurzel sich entwickeln, nicht selten kleine Rasen. .Die Glieder sind oft nur so lang als die Blätter, welche
in eine verlängerte, grannenförmige Spitze sich endigen, bald glatt, bald zart behaart (G. pnmilum ß. pubegcens
Ds Cand. a.a.O. 5. p. 496) sind. Der Übergang in die Haupt- und Spielart b., die nur durch Grösse der
Theile und höhern Wuchs abweichen, ist in unsern Bergen leicht zu verfolgen.
Bemerk. 3. Galium p u s illum v. alpinum ist: G. p.yrenaicum L in n . Suppl. p. 12t. (Gua» ! II-
lustr. 5. t . 1. f. 4. L a p b y r .! Hist, abreg. etc. p .6 3 .) f wozu auch G. J u s s ie i V i l l . a .a .O . p. 323. gehört.
Diese hochalpine Form schliesst sich unmittelbar an unsere Spielart b,
7. GALIUM PA R IS IE N SE L. Kleinblumiges Labkraut.
S P I E L A R T a. LEIOCARPUM. Kahl f r i icht iges kleinblumiges Labkraut.
SYN". Galium a n g licum H ü d s . Fl. angl. p. 69.
G. g r a c ile Walle.! Sched. crit. p. 57.
ABBILD. Engl. bot. t. 384.
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch tr e ife . Juli bis September.
Vorkommen. Auf Ackern und an Hecken.
S tandörter. (Am nördlicheu und östlichen Harzrande: bei Wasserleben im Preussischen
5 ausserhalb des angenommenen Umfangs der Flor zunächst bei Aschersleben, z. B.
am Westerberge, Wolfsberge u. s. w.).
Bemerk. Die bäckchenfrüchtige Spielart dieser Pflanze (Galium p a r isien s e L in n . Sp. pl. ed.2. p. 157.)
kommt bei uns nicht vor. Sehr nahe mit dieser verwandt, aber dennoch specifisch verschieden ist G. micro-
carpum Vahl Symb.2. p.30. (G. setaceum L am .! lllustr. p.264.) , wovon auch das 2 Jahr später beschriebene
G. c a p illa r e Cav.! Icon. 2. p. 73. 1.191. f. 1, ein Synonym ist.
8. GALIUM SA X A T IL E L. Stein-Labkraut.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 154.
ABBILD. Fl. dan. 1.1633. Engl. bot. t. 815. D e C a n d . I c. rar. galt. 1. t. 25. (G. harcynicum).
SYN. Galium k a r cyn icum Weig. Observ. p. 25.
SPIELART a. ELATUM. Hohes Ste in-Labkraut .
S P I E L A R T b. AL PESTRE . Ge b i rg s -S te in-La b k rau t .
D auer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis September. F ru ch tr e ife . August bis
October.
Vorkommen. Auf sandigem und steinigem Boden der Gebirge und Heiden. Die Spielart
a. auf sandig - humosem Boden, b. auf den äussersten Gebirgsliöhen.
Standörter. Fürstenthum Göttin g en : in den Weserthalwaldungen, am Lippberge,
bei Mollenfelde, Reinbausen, Holzerode, Mandelbeck, Westerhof; in den Waldungen des
Sollings, z. B. au der Bramburg bei Adelebsen. Fürstenthnm Grubenhagen: am ganzen
Harze häufig, z. B. hei Osterode, Herzberg, Andreasberg, Clausthal, Wildemann, Lautenthal,
beim Zellerfelder Zuge; die Spielart a. am Langfast bei Herzberg; die Spielart b. unter
der Achtermannshöhe, (diese auch am Brocken im Preussischen). Fürstenthum Calenberg:
am Deister, am Benther Berge, in der Eilenriede bei Hannover, im alten Gehäge bei
Misburg, auf der Mccklen-Heide bei Vahrenwald u. s. w. Fürstenthum-Osnabrück: bei