Vorkommen. An nassen Orten in Vorhölzern, auf feuchten Wiesen? an fliessenden
Gewässern, Gräben und Sümpfen.
Stand Örter. Fürstenthum G ö ttin g en : bei der Gartenschenke, Diemarden, Ellershausen,
Harste. Fürstenthum G ru b en h a g en : am Seeburger See, bei Landolfshausen,
am Harze, z. B. an den Teichen'bei Osterode5 bei Clausthal, Lautenthal, Wildemann.
Fürstenthum Calenberg: um Hannover häufig, z. B. beim Pferdethurm, bei Herrenhausen.
Fürstenthum Osnabrück: im Amte Hunteburg. In der Grafschaft Benth eim .
Fürstenthum Lüneburg: bei Bardowiek.
2. HYPERICUM QUADRANGULUM L, Vierkantiges Hartheu.
LINN. Sp.pl. ed.2. p.1104. Diss. de Hyper, p. 5. '
ABBILD. Svensk bot. t.359. A l l io n . Fl.pedem.2. t.83. f.1. (Hypericum riiacnlatnm).
S YN H y p e r i c u m d u b iu m Sm. Fl. brit. 2. p. 820.: Engl. bot. t.296.
H. v u l g a r e m i n u s , c a u l e q u a d r a n g u l o , f o l i i s n o n p e r f o l i a t i s C. B a u e .
Pin. 279.
S P I E L A R T a. PERFOLIATÜM. - D u r c h l o c k e r t h l ’A t t e r i g e s v ie rk an tig e s
Har theu.
SYN. H y p e r i c u m q u ä ck ran g u lu m W a e l e n b .! Fl. stiec.2. p.476.
H . t e t r a g o i i u m F r ie s Fl. hall. p. 124.
H. c o m m u t a t u m N o l t e ! Nov. fl. hols. p. 69. R e ic h e n e . Fl. excurs; p.837.
H. d u b iu m L e e r s ! Herb. p. 165.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch tr e ife . September,
October.
Vorkommen. InWraldungen, Hainen und an Hecken. Die Spielart auf feuchtem oder
fruchtbarëm Boden.
S tandörter. Fürstenthum G ü ttingen: In den Weserthalwaldungen bei Münden,
Hemeln, hier auch die Spielart; im Solling, bei Friedrichshausen, Boilensen, am Moos>-
berge, hier auch die Spielart; bei Benniehausen, Reinhausen, im Göttinger Walde. Fürstenthum
Grub en h a g en : bei Förste,* am Bruchberge, Rehberge, bei Zellerfeld, (am
Schlossberge bei Blankenburg im Braunscliweigsclien). Fürstenthum Calenberg? um
Hannover, z. B. bei Limmer, Davenstedt, Velber. In der Grafschaft Bentheim.
Bemerk. Zu L i n n b ’s Zeit Ton E h r h a r t bei Upsala gesammelte, mit Hypericum quadrangulum L.
bezeichnete Exemplare, so wie L i n n é 's Ausspruch in der angeführten Dissertation beweisen, dass die, auch bei
uns am häufigsten vorkommende, Pflanze ohne Durchscheindrüsen der Blätter das wahre H. quadranguluml
L. sey. L e e r s H. dubium sammelte ich an den von diesem angegebenen -Orten mit stark durchsichtig ptink-
tirten Blättern, und stärkerer Ausbildung beider Paare der Stengelnäthe. Dfprty wie bei uns, wachst es auf feuchtem
oder frischem Boden, wovon üppigere Blatt- und Nathbildung dié Folge ist. Dass übrigens auch in Schweden
beide Formen Vorkommen, ergeben von Prof. W a h l ê n b e r g mir zugesandtê'Exemplare und Prof. F r i e s
Beschreibung seines H. tetragonum. Nicht selten trifft man bei uns Exemplare der Hauptform mit einzelnen
Punkten, und an dürren Orten andere, an déren Stengel das eine Paar der Näthe sich gänzlich verliert.
5. HYPERICUM PERFORATUM L. Gemeines Hartheu.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1105.
A B B I L D . H a TRE Arzneigew.8. T. 42. S turm Deutsehl. Fl. A lth .1 . II. 18. Engl. lo t.
t. 295.
Dauer. Mehrjährig. Blüthezßit.., Juni bis September; F r u ch tr c ifc . August bis
October.
Vorkommen. ,AufWiescn? an Zäunen,, Wegen jm<( in Vorhjölzern besonders auf hu-
müsem und lehmig-thbnigem'Böden häufig. '
Standö'rter.- Füfstenihum’ G ö ttin g en : um’Göttingen häufig, ^.'Bi an der Stadtmauer,
bei Weende u. s. w. Fürstenthum Grub en h a g en : am Harze, z. B. bei Lauterberg.
Grafschaft Hohns t e i n : zwischen Ilfeld und Rothesütte, bei der Steinmiihle. Für-
atgnthnpa^ale^nherg: bei Ohr, Hannover, ^Fürstpnthum Osnabrück;, im Amte Hunteburg.;
In d i^ Bentheim. Fürsten tlium Lün eb u rg : hei-Celle, Tostedt.
Herzogthum B r em e n ;in den Marschen, z. B. hei Spieka.
4. HYPERICUM HEMIFUgUM L. Nied e rg e s t r e ck te s Hartheu. ,
UNNl Sp. pl. ed.2. p. 1105.
ABBILD. Fl. dan. t. 141. Curt. FL londAfäsc.3. t.50. Engl. bot. t.1226.
Dauer. Mehrjährig. Bliikhpaspjt. Juni bis Septeipbey,s; Vruchtr,e;ife. August bis
October.
Vorkommen, Aujf sandigen ^Triften und Äckern, äuph’aiSf feuclifen Waldplätzcn und
an Gräben.
Standörter. Fürstenthum Gott in g e n : bei Münden, Hardegsen, am Eichenkruge
bei Reiqhausen, Mackenrode, am kleinen Hägen, im Solling. Fürstentlium Grubenhagen:
bei Potzwcnden, am Harze, z. R. am Wege von Clausthal nach Lassfelde, am Winterberge
u. s. w. Fürstenthum Calen b erg : hei Brüggen, Ohr, Barsinghaüsen, um Hannover
häufig, ,»z. B. am LJndener Berge. .Fürgtenthum Osnabrück: im Amte Huntehnrg.
In der Grafschaft Bentheim. Grafschaft Hoya,: zwischen dem Krpiuzkruge und Gross-
Yördß. Herzogthum Bremen: bei Neuenkircheu, Einteln.
. Calycibus glanduloso.cilialis. Dte~,Keichabschnit,te 'dr'asig-geü-imptrt.
äi HYPERICUM MONTÄNFM L. Be rg-Har theu.
tjtNN. Sp. pl. ed. 2. p. 1105.
ABBILD. Fl. dan. 1 173. Svensk boi. t. 641. Engl. bot. I. 371.
Dauer. Mehrjährig, B lü th e z e it. Juni bis. August. F ru ch tr e ife . September
October.
Vorkommen. In Wäldern und,Hainen deij Gebirgsgegenden, auch auf Bergwiesen.
S tandörter. Fürstentlium Göttin gen: am Jägerberge hei Sieboldshausen, hei Rossdorf,
Reinhausen, im Plesswalde, ( zum Hain hei Aliendorf, am Ludwigstein im Hessischen,
hei Teistungenburg im Preussischen). Fürstenthum G ru b en h a g en : am Harze, (bei
Rlankenburg im RraunschweigSchen). Grafschaft H o h n ste in : im Windehäuser Hölze.
Fürstenthum H ild e sh e im : bei Kloster Escherde. Fürstenthum C a len b erg : im alten
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