™ T0,> dcr Stampfern oder »pitzem Form der Blätter und deren Zähne, so wie Ton der Länge der Kronröhre,
die bald kürzer bald länger als der Kelch ist, entnommen hat, um die grannenlose oder kurzbegrannte Form,
deren weissblühende Abänderung L in k e B. alba nannte, von der begrannten als Art zu trennen, nicht immer
gteichmässig Zusammentreffen, nicht dauernd sind, und allmälige Übergänge in grosser Zahl darbieten. — Eine
so langgrannige und spitzzähnige Form als B. u r t ic ifo lia Oi t « , in R e icme x e . Iconogr. Cent. VIII. t. 774.
darstellt, habe ich bei uns nie beobachtet.
20. B E T O N IC A L i n n é . Be to n te .
Gen. plant, ed. Schreb. n. 973.
1. BETONICA O F F IC IN A L IS L. Ar zn e i l ich e ß e to n i e .
SPIELART a. HIRTA. ßauhkelchige arzneiliche ß e to n ie .
ABBILD. Reichend Iconogr. Cent. VIII. t. 712. (B. s tr ic ta . Sehr gut) t. 711. (B. hir-
ta. Wenn die Kelchzähne rauher sind und in eine kürzere Stachelspitze auslaufen; welchen Zustand
«ich Scmt. Handb.Z. T. 160. darstellt). Hat ne Arzneigew.4. T.10. Fl. dem. t. 726. (B. o f fic
in a lis . Schlecht).
SYN. B e t o n i c a o f f i c i n a l i s Linn. Fl. suec. p. 201. und der mehrsten deutschen
Ortsfloren.
B. s t r i c t a Ait. Hort. kew. ed. 2. t. 3. p. 396. (wenn die Pflanze kräftiger .ausgebildet ist).
Wahlenb- Fl. suec. l .p . 367. Reichenb. Fl. excurs. p. 320.
B. hirta. Re IC he n b. a. a. O. (mit Ausschluss von Engl. bot. 1.1142.').
A B Ä N D E R U N G * F l o r i b u s a l b i s . M it weissen Blumen.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch tr e ife . August. September.
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\ ork om men . Auf Waldwiesen, Triften, Heiden und zwischen Gebüsch.
S tandörter. Fürstentum Göttin g en : bei Münden, Niederscheden, Knutbühren,
Keuriunuoi, Geismar, Hessendreiseh, am Kronsberge bei Lengeiern, zwischen Nordheim
und Ldesheim, ( bei Kreuzeber im Prenssischen; zum Hain bei Allendorf, bei Asbach nebst
derAbandernng^im Hessischen). Fürstenthum Grubenbagen: hei Lassfelde; am Harze,
z. B. bei Scharzfeld, Osterode, Lauterberg, bei der rothen Hütte: an den Klippen bei Elbingerode,
(auf dem grossen Horn bei Rübeland im Braunschweigschcn). Grafschaft Hohn-
s t e ,l,: bei Romgerode, bei der Steinmühle. Fürstentbum Calenberg: bei Weenzen,
Wmzlar, imAmteBInmenan, umHannover, z.B . am Bentber Berge, Kronsberge, hinter
dem Kirchroder Thiergarten. Fürstentbum Lüneburg: bei Voitze.
j s e m e r j r . glattkelchige Form dieser Pflanze (B. o f fic in a lis R e ic h e n *. Fl. excurs. p. 320. loo-
ragr. Cent. r i l l . U710. oad Engl. bot. t. 1142.1) die in England, einem Theile von Holland und Frankreich sehr
verbreitet .st, kommt 50 ausgezeichnet durch fast kahle, glänzende Kelche bei uns nicht vor, obgleich Annäherungen
sich hier und da, besonders auf feuchtem Boden wo zugleich das Küstenklima einwirkt, finden. Wo beide
Formen verbreitet sind, fehlt es nicht an Übergangszuständen, wie ich solche aus Frankreich und Belgien besitze,
feie erweisen es, dass die Kelchbtldnng hier gerade so wie in der Gattung G a le o p s is variirt, und eine Trennung
der Formen als Arten der Natnr nicht entspricht. Die A m n - s c h e B. s tr ic ta ist nur unsere Pflanz« im
culuvirten, üppiger ausgebildeten Zustande.
21. M A R R U B IUM L i n n é . Andorn.
Gen. plant, ed. S chkeb. n. 916.
4. MARRUBIUM VULGARE L. Gemeiner Andorn.
JjlJÜN. Sp. pl. ei. 2. p. 816.
ABBILD. Sc HK. Handb, 2. T. 162. (Analyse). Hayns Arzneigew. 11. T. 40. Fl. dan. t.
1036. Engl. bot. t. 410.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis September. F r u ch tr e ife . September,
October.
Vorkommen. An trockenen Hügeln, Zäunen und Wegen.
Standörter. Fürstentbum G ö ttin g en : bei Reinbausen, an der Plesse, am Hardenberge
bei Nörten, Hardegsen, (bei Allendorf, Witzenliausen im Hessischen; am Han-
stein beiStcin neben der Obersteiner Sägemüble im Preussiscben). Fürstentbum Grubenbauen:
am Harze. Grafschaft H ohnstein: bei Crimderode. Fürstentbum H ild e sh e im :
zwischen Ruthe und Schliekum. Fürstentbum Calenberg: bei Ditterke, Herrenhausen.
Fürstenthum Osnabrück: im Amte Hunteburg. Grafschaft Hoya: zwischen Leese und
dem Schützenkruge; bei Landesbergen, Drakenburg, Stolzenau. Fürstentbum Lüneburg:
bciAdendorf, Stapel, Neuhaus. Hcrzogtbum Bremen: bei Buxtehude.
22. L Y C O P U S L i n n é . W o l f s fus s .
Gen. plant, ed. S chreb. n. 44.
1. LYCOPUS EUROPAEUS L. Gemeiner IVolfs fus s .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 30.
ABBILD. Sc b k . Handb. 1. T. 4. Fl. dan. t. 1081. Engl. bot. 1.1105.
Dauer» Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni, Juli. F ru ch treife. Juli, August.
Vorkommen. An Teichen, Bächen und Gräben, auch in Sümpfen.
Standö rter. Fürstentbum Göttin g en : bei Münden, um Göttingen, z. B. im Stadtgraben,
bei der Stegemüble. Fürstentbum Grubenhagen: beiSülbeck, am alten Grubenhagen;
am Harze, z. B. bei der neuen Wäsche in Clausthal. Fürstenthum Calenberg: um
Hannover, z. B. beim neuen Hause, beim Stcuerndieb. Fürstentum Osnabrück: imAmte
Hunteburg. In der Grafschaft Bentheim. Fürstentbum Lüneburg: bei Celle, Wuhlenburg.
Herzogtum Bremen: z. B. bei Ruscbkamp. Fürstentum O stfr ie sla n d : auf
Langeroog.
23. S A L V IA L i n n é . Salbei .
Gen, plant, ed. S c br b b . n.50.
4. SA LV IA SY L V E S T R IS L. W a l d - S a l b e i .
LINS. Sp. pl. ed. 2. p. 34.