Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. April bis September. F r u ch tr e ifc . Juni bis
October.
Vorkommen. An Wegen, auf trockenen Triften und Weiden, am Saume der Wälder,
in liebten Waldungen und auf den Haiden, auf letztem fast allgemein verbreitet.
Standörter. Fürstenthum Göttingen: bei Reinbausen, auf den Göttinger Stadtmauern,
bei der Weender Papiermühle u. s.w . Fürstenthum Grube n k a g e n : am Harze, auf
dem Kattenstein bei Osterode. Grafschaft H oh n ste in : im Windehäuser Holze, auf dem
Mühlberg bei Niedersachswerfen; die Spielart a. im Windehäuser Holze, wo auch die Spielart
b. vorkommt, am alten Stolberg bei Steierthal, (am Hoppelnberge, Steinholze, auf den
Spiegelschen Bergen imPreussischen); dieSpielartb. (auch bei Treseburg imPreussiscben).
Fürstenthum H ild e sb e im : bei Elze, Himmelsthür. Fürstenthum C a lenberg: am Külf,
sehr häufig bei Hannover, z. B. auf der Bult; bei Fahrenwald. Fürstenthum Lüneburg:
fast überall in den Haidegegenden von Celle bis Harburg.
9. PO T EN T IL LA OPACA L. Glanz loses Fingerkraut.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 713.
ABBILD. Jacq. Icon, rar.l. t .91. Fl. dan. t.1648.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. MaibisJuli. F ru eh tr e ife . August, September.
Vorkommen. An sonnigen Felsen, auf unfruchtbaren Hügeln und in lichten Waldgegenden.
Sta ndörter. Fürstentlmm G ö t tin g e n : an Sandsteinfelsen Lei Reinhansen 5 bei Harste.
Fürstenthum Grubenhagen: am Heldenherge bei Salzderhelden, am Harze, z.B.
bei Scharzfels, (bei Benzingerode, an der Blechhütte im Budethal, im Stcinholze, am Hoppelnberge
im Preussischen).
Bemerk. 1. P o t c n t illa opaca Engl. bot. t . 2 4 4 9 mit dicken, ßteifen, aufrechten Stengeln, gehört, wie
schon Hr. Prof. L e h m a n n (M e r t . u. K och Deutschi. Fl. 3.-S. 527.) bemerkt hat, nicht zu innerer Pflanze.
Die Beschreibungen, welche die englischen Botaniker von ihrer P. opaca geben, entsprechen aber dieser Abbildung
nicht. Prof. H ooke r sagt in der Fl. scot. p.163. »stem filiform decumbentc, und scheint eben so wohl als
Sm it h Engl. fl. 2. p.421. unsere Pflanze zu beschreiben. Englische Exemplare sah ich indessen bis jetzt nicht.
Bemerk. 2. Wer in der freien Natur beobachtet, dem kann ^s nicht entgehen, dass P. opaca der P. verna
sehr nahe, vielleicht zu nahe, steht. Fortgesetzte Beobachtungen werden uns wahrscheinlich nöthigen, <}ie erstere
als Spielart zur letztem zu bringen.
10. PO T EN T IL LA r e p t a n s L. Kr ie chende s Fingerkraut.
L im . Sp. pl. ed. 2. p. 714.
ABBILD. Sc b k . Handb.2. T.136. II a y s k Arzneigew.4. T.32. Engl. bot. t. 862.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni, Juli. F ru ch tr e ife . August, September.
Vorkommen. Auf etwas feuchtem Boden an W’egen, Gräben, Rainen u. s. w.
S tan d ö rter. Fürstenthum G ö ttin g en : bei Friedland, Reinhausen, Niedeck, Angerstein.
Fürstenthum Grubenhagen: am Harze, z. B. bei Scharzfels. Fürstenthum Calen
b e rg : bei Hannover, z. B. zwischen Missburg und Kirchrode. Fürstenthum Osnabrück:
im Amte Hunteburg. In der Grafschaft Bentheim. Fürstenthum Lüneburg:
am Elbufcr zwischen Hohnstorf und Artlenburg.
41. PO T EN T IL LA ALBA L. W e issb lü h en d e s F in g e rk rau t.
L im . Sp. pl. ed. 2. p. 713.
ABBILD. S tubm Deutschi. Fl. Abth.1. 17.1. Engl. bot. t.1384.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Mai, Juni. F ru ch tr e ife . Juli, August.
Vorkomen. Auf den Wiesen und in lichten Waldungen des Harzes.
S tandörter. Fürstenthum G rubenhagen: bei Königshof über Elbingerode, über
der Christianenklippe, (bei Rübeland im Braunschweigschen ; im Steinholzc bei Quedlinburg
und an derRosslrappe im Preussischen). Grafschaft H oh n stein : im Windehäuscr Holze,
am alten Stolberg bei Steierthal. (Bei Mägdesprung im Anhalt-Bernburgschen).
Bemerk. P o te n tilla hybrida Wxxzit. Schei. crit. p.247., welche eine Bastardbildung von P. alba und
P-. Fragariastrum seyn soll, entdeckte Hr. W a l l *. 50 Schritt von der Steierthalschen Mittelmühle an derGrenze
der Grafschaft Hohnstein, mündlicher Mittheilung nach in etwa 30 Exemplaren. Da ich die Pflanze nicht sah,
und verhindert wurde, an Ort und Stelle nachzusehen, so wage ich es nicht, sie als eine hybride aufzuführen.
Die gefundene grosse Zahl von Exemplaren spricht eher dafür, dass sie eine Spielart, als eine Bastardbildung
sey.
* * F o liis ternatis. M it d r e iz ä h lig g e fin g e rten B lä tte rn .
12. POT ENT IL LA F ragariastrum E hrh. E r d b e e r a rtig e s F in g e rk rau t.
EHRH. Herb. exs. n. 146.
SYN. F ra g a r ia s t e r i l i s L in n . Sp. pl. ed. 2. p.709.
ABBILD. S c e k . Handb.2. T. 135. (Analyse). Fl. dan. t. 1579. Engl. bot. t.1785.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. MärzhisMai. F ru ch tr e ife . Juni, Juli.
Vorkommen. In lichten Holzungen, an grasigen Plätzen zwischen Gebüsch und an
Wegen, in der südlichen Landeshälfte.
Stan d ö rter. Fürstenthum Göttin g en : am Hungerherge hei Ober - Scheden, bei
Klein - Lengden am Wege nach Duderstadt, am Zwölfgeren, hei Ellershausen, einzeln an der
Plesse. Fürstenthum Grubenhagén: (bei Blankenburg im Thiergarten, bei Mönchemühle
im Braunschweigschen). Fürstenthum Calenberg: am Külf hei Duingen, hei Salzhemmendorf,
auf dem Süntel, Deister $ hei Hannover am Benther Berge, hinter dem Thiergarten hei
Kirchrode. Fürstenthum Lüneburg: (hei Hamburg). Herzogthum Bremen: in den
Büschen bei Schönbeck.
3. COMARUM L in n é . S ump f f in g e r k r a u t .
Gen. plant, ed. S chreb. n.869.
1. COMARUM PA LU STR E L. Gemeines S um p ffin g e rk rau t.
LINN. 8p.pl. ed.2. p. 718.
ABBILD. S c e k . Handb.2. T.138. Engl. bot. 1 .172.