S tan dort er. Fürstenthum G ö ttin g en : ( zwischen Orferode , Frankershausen und
Frankenliain, am Weissner im Hessischen). Fürstenthum Grubenhagen: am Harze, (am
Regenstein im Braunschweigschen). Fürstenthum Lüneburg: hei Voitze, Lüsen, am
Weinberge bei Hitzacker, (am Elbufer bei Boiteenburg im Mecklenburgseben).
o. DIANTHUS PR O L IF ER L. Spros sende Ne lk e .
■LJNN. Sp. pl. ed. 2. p. 587.
ABBILD. Fl. dan. t. 221. Engl. bot. t. 956.
Dauer. Einjährig. B lü tlie z e it. JunibisAugust. F ru ch tr e ife . August, September.
Vorkommen. An sandigen Hügeln, auf Triften, in trockenen Hainen und aufFelso-e-
stein. - °
^ ““ dörter. Fürstenthum G ö ttin g en : an felsigen Orten hei Reinhausen, Waake,
über derWeenderPapiermühle, Bovenden, an der Plesse. Fürstentum Gruhenhao-en:
bei Salzderhelden. Grafschaft Hohnstein: bei Steierthal, Petersdorf. Fürstenthum°Calen
b erg : am Klütberge bei Hameln, bei Neustadt. Fürstenthum Lüneburg: am Weinberge
bei Hitzacker. °
f t FLORIBÜS SOLITÄ RIIS. Einzelnllüthige Neilen.
4. D IANTHÜS D E L T O ID E S L. De l taf le ckige Nelke.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 588.
ABBILD. Reichenb. Iconogr. Cent. VI. t. 519. Fl. dan. t. 577. Engl. bot. t. 61.
SPIELART a. GLAUCUS. Me ergrüne d e l taf le ckige Nelke.
STN. Dianthus d elto id es ß. Sm. Ft. brit. 2. p.462.
D, gl an cus L ine. Sp. pl. ed. 2. p. 588i
: ABBILD. Reichenb. a. a. O. t. 550. .
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis September. F ru ch treife. August bis
October. 8 uSv«'.
Vor ko min e n. Auf grasigem Hügelhoden, auf trockenen Triften und lichten Waldjdäfzen.
Standö rter. Fürstenthum G ö ttin g en : bei Volkmarshausen, am Galgenberge1 bei
Münden^, bei Reinhausen, beim Eichenkruge. Fürstenthum Grubenbagen: am Harze,
z. B. bei Scharzfeld, Lauterberg, Andreasberg, Königshof, Altenau, Lautenthal, Wilde.-
mann, auf der Bockswiese bei Zellerfeld, ( bei Rübeland nebst der Spielart, bei Braunlage im
Braunschweigschen; auf dem Lerchenfelde und Brockenfelde,' bei Thale nebst der Spielart
im Preussischen j. Grafschaft Hohnstein.: 'im Windehäüser Holze, bei Sophienhof. Fürstenthum
Calenberg: um Hannover, z. B. am Emmerberge, bei Böhren, Grastorf, Kirch-
rode, Seelze. In der Grafschaft Bentheim, l^ürstenthum Lüneburg: bei Fukrber«*, am
Weinberge bei Hitzacker; bei Lüneburg, Artlenburg.
&. DIANTHUS CAESIUS S m i t h . Blaugraue Nelke.
SM. in Transact. of Linn. Soc. 2. p. 302.
ABBILD. S turm Deutschi. Fl. Abth.l. H.34. Engl. bot. t. 62.
SYN. Dianthus plumarius E,h r e .! Beitr. 7. S. 13.
Dauer. Mehrjährig. B lü th c z c it. Juni bis August. F ru ch treife. August bis October.
Vorkommen. An Gebirgsfelsen.
S tandörtcr. Fürstenthum G ru benhagen: (an der Rosstrappe im Preussischen).
Fürstenthum Calenberg: (am Hohenstein bei Oldendorf im Hessischen).
6 . DIANTHÜS superbus L. Pra ch t -Ne lk e .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 589.
ABBILD. Fl. dan. t. 578. J acq. Observ. 1. t. 25. Sm. Spie. bot. 1.19.
Dauer. Wenigjährig. Blü th ez eit. Juli, August. F ru ch tr e ife . September, October.
Vorkommen. Auf feuchten Waldwiesen und zwischen Gebüsch im südlichsten Lan-
destheile.
Stan d ö rter. Fürstenthum G ö ttin g en : (am Weissner, zwischen Wickenrode und
Gross-Allmerode, bei Siekenberg, Asbach, Ludenbach, im Reinhartswalde Bonnafort gegenüber
im Hessischen). Fürstenthum Grubenhagen: bei der rötheu Hütte bei Königshof,
(bei Wernigerode im Preussischen; am Regensteine und Heideiberge bei Blankenburg im
Braunschweigschen). Grafschaft H oh n ste in : im Windehäuser Holze, am alten Stolberg
bei Steierthal. Fürstenthum C a len b erg : (am Hohenstein bei Oldendorf im Hessischen).
Bemerk. 1. Der Unsicherheit, welcher die Bestimmung der Pflanzen dieser Gruppe, besonders nach der
L imitÉ’sehen Gattungseintheilung, unterliegt, und dem fortwährenden Schwanken in der Annahme dessen, was
Gattung sey, scheint inan nur dadurch entgegnen zu können, dass man eine strengere Rücksicht auf die Fruchtbildung
nimmt, den theils wechselnden, theils zu wenig bestimmt begrenzten Kennzeichen dagegen, die man von
der Zahl der Befruchtungswerkzeuge, von der Randbeschaffenheit der Blumenblattfläche und deren Besetzung mit
Fetzen an der Basis, von dem mehr oder weniger aufgeblasenen, häutigeckigen, streifigeckigen, leder- oder hautartigen
Kelche hernahm, gänzlich entsagt. Ob das Samengehäuse sich offene oder nicht, und die.Einfächerigkeit
öder Fächerbildung desselben im erstem Falle, ist eine sich gleichbleibende, mit Sicherheit wahrzunehmende
Erscheinung, wobei es gleichgültig bleibt, ob die Fächerung bis zur Spitze fortläuft oder sich nur im unternTheile
der Kapsel darstellt. Hiermit darf man die Verdoppelung des Kelches durch hinzutretende Deckblättchen, und,
als Nothhülfe, die Gestaltung des in den Kelch tretenden Theiles der Blumenblätter für den Entwurf der Gattungscharaktere
in Verbindung .setzen. Nach dieser Ansicht, habe ich. d ie fr e ilic h wenigen, Feldnelken unserer
Flor, indessen nicht ohne Berücksichtigung der Ausführbarkeit der Eintheilung für die, ganze Gruppe, in Gattungen
zusammengestellt, deren Charaktere ich in Bemerkungen hinzufüge. Hiernach wird freilich eine Durchsicht
der Fruchtbildung in denGattungen S ile n e und L y ch n is nöthig; dies kann indessen nicht davon abhalten, diese
Methode zu ergreifen, wenn sie dem Zwecke entspricht. Was die Rücksicht auf Beibehaltung natürlicher Gattungen
anbelangt, so wird eine Durchsicht des Inhaltes der Gattungen L y ch n is, Agrostemma, S ile n e und Sa-
ponaria, wie sie gegenwärtig bestehen, leicht davon überzeugen, dass es in dieser Beziehung gleichgültig sey,
in welche dieser Gattungen diese oder jene Art gestellt werde, die Beseitigung der Rücksicht auf die Zahl der
Staubwege indessen eher dazu dienen könne, die Natürlichkeit der Gruppirung zu befördern, als sie zu benacb-
theiligea.