Ds C akd. , ebenfalls hier in Cultur, weicht nur durch die blässere Blumenfarbe ab, und die sehr güte Abbildung
des Hin. Hofr. Reicsekbach entspricht gänzlich, der blassblumigen Abänderung unserer Harzpflanze,
welche nur etwas kleiner ist.
Von diesem S. r u p e s tr e , wie von S. r e fle x um specifisch verschieden ist S. ru p e str e Sm. Engl, bot,
1.170. Engl. fl. 2. p. 321. Mert. u. K ock Deutschi. Fl. 3. S.318. S. rupestre r ep en s , foliis compressis Diel.
Hort. elth. p. 343. t. 256. f. 333., ebenfalls hier in Cultur. Die auf der obern Seite wirklich flachen und daher seitlich
etwas kantigen Blätter liegen so voll und dicht auf einander, dass keine Beihen in die Augen springen, ja
sich kaum durch Zählen ermitteln lassen, und bilden an den Trieben kugelig gerundete, geschlossene, blaugraue
Köpfe, welche auf der Abbildung der Engl. bot. gut dargestellt sind, und die Pflanze auf den ersten Blick cha-
rakterisiren. Dass L iknb diese Pflanze eben so wenig als S. reflexum in den Sp.pl. mit seinem S. rupestre
gemeint haben könne, beweisen wieder die Worte »folia quinquefariam imbricata.« Man könnte diese Art pass-
lich S. D illen ian um bezeichnen. Ob S. rupestre ß. glomeratum De Boeknikgk. Prodr. fl. monast. p.130.
hierher gehört, darüber kann ich in Ermangelung der Pflanze nicht urtheilen; ausserdem dürfte die Pflanze im
eigentlichen Deutschland nicht gefunden seyn.
An dieses SMwjr’sche S. r u p e s tr ^ schliesst sich zunächst das unbereifte S. Forsterianum Engl. bot.
1.1802., auch hier in Cultur, indem es fast eben solche gerundete Köpfe bildet, wie die Blattstellung überhaupt
fast dieselbe ist. Dessen ungeachtet ist es von jenem, wie von den übrigen vorbenannten Arten specifisch und
leicht kenntlich verschieden. Schon das Parenchym der Blätter ist ganz abweichend von dem des S. D illenianum .
h.. SEDUM SEXANGULARE L. S e ch sk a u tig e r M a u e rp fe ffe r .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 620.
ABBILD. Hat n e Arzneigew. 1. T.16. Engl. bot. t.1916.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni, Juli. F ru eh tr e ife . August, September.
Vorkommen. Auf sonnigem, besonders auf sandigem und steinigem, sowohl behaue-
tem als unbebauetem Boden, auch an Felsen und auf Mauern, häufig.
S tandörter. Fürstentbum G ö ttin g en : in den Sandsteinbrücben am letzten Heller
bei Münden, am Müblberge bei Mariengarten, auf der Kirchhofmauer Ton Flliehausen, zwischen
diesem Orte und Holtensen, zwischen Catlenburg und Elvershausen. Fürstenllium
Grub en h a g en : an der Clus bei Eimbeck. Fürstentbum H ild e sb e im : heiAhlfeld, zwischen
Ruthe und Schlieckum, (zwischen Eggberg und Thranmühl im Braunschweigschen).
Fürstentbum Calenberg: bei Hameln, am Obrerberge, - am Süntel, am Kronsberge bei
Hannover. In der Grafschaft B en th e im . Fürstentbum Lüneburg: bei Voitze, am
Weinberg bei Hitzacker; bei Barvörde, Hobnstorf, Artlenburg, (am Elbufer bei Laiienbuw
im Dänischen). Herzogthum Bre men: bei Lesum, Buxtehude.
3. SEDUM ACRE L. S ch a rfe r M au e rp fe ffe r.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 619.
ABBILD. Sc hk. Handb.l. T.123. Hat n e Arzneigew. 1. T.16. Engl. bot. t. 839.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni, Juli. F ruchtreife.'August, September.
Vorkommen. Auf Mauern und Felsen, auch auf sonnigem, sandigem, sowohl feuchtem
als trockenem Boden der Wiesen, Acker und Haiden häufig.
Standörter. Fürstenthum G ö ttin g en : bei Dramfelde, Reinhausenj am Secscbühl,
bei Günthersen, auf den Göttinger Stadtmauern, am Ifainberge, an der Ruhme zwischen
Nordheim und Elvershausen. Fürstenthum Grubenhagen : am Harze, z. B. bei der rolhen
Hütte. Fürstenthum H ild esh eim : zwischen Ruthe und Schlieckum. Fürsten thuinCalenberg:
bei Salzhemmendorf, bei Montbrillant unweit Hannover. Fürstentbum Osnabrück:
im Amte Hunteburg. Grafschaft Bentheim: am Bentheimer Berge. Fürstenthum Lünebur
g : bei Voitze, Fuhrberg, an der Papiermühle bei Ulzen, im Sande bei Lüneburg häufig,
ebenda am Schildstein, ain Elbufer bei Artlenburg, Hohnstorf, Barvörde. Hcrzogthum Bremen:
bei Lesum, Asshausen, (Ritzebüttel im Hamburgsehen). Fürstentbum O stfr ie sland:
auf den Inseln Baitrum, Nordernei.
6 . SEDUM ALBUM L. LVeissblühender Mauerpfeffer .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 619.
ABBILD. Fl. dan. t. 66. Engl. bot. t.1578.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch treife. August, September.
Vorkommen. Auf Mauern, Felsen und Strohdächern, auch auf unbebauetem Boden in
sonniger Lage.
St and Örter. Fürstentbum G ö ttin g en : bei Reinhausen, auf den Göttinger Stadtmauern,
(bei Gross-Almerode und Witzenhausen im Hessischen). Fürstentbum Grubenhagen:
am Harze, (an den Mauern bei Blankenburg im Braunschweigschen). Fürstentbum
(Calenberg: am Eckberg bei Bodenwerder, im Deister bei Elldagsen$ bei Eimbeckhausen,
(am Ahrenstein im Bückcburgsclien$ zwischen Lelm und Langenleben im Braunschweigschen).
Fürstentbum Osnabrück: auf Mauern am Kalkofen bei Osnabrück. Herzogthum Bremen:
(hier und da auf Strohdächern bei Ritzebüttel im Hamburgschen).
7. SEDUM Y IL LO SUM L. Drüs enl iaar iy e r Mauerpfef fer .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 620.
ABBILD. S turm Deutschi. Fl. Abth.l. H.6. Engl. bot. t.394.
D auer. Einjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch tr e ife . August, September.
Vorkommen. Auf sumpfigem’, besonders torfhaltigem Wiesenboden im südlichsten
Theile des Landes.
Standö rter. Fürstentbum Gö tti n gen : (in den Sümpfen auf dem Weissn er, auf der
Höhe zwischen der Kalbe und dem Lusthäuschen, am Frau Hollen-Teiche, im Hessischen).
Fürstentbum Grubenliagen: auf den Wiesen am Seeburger See.
FAMILIA II I. D R I T T E F AM IL IE .
SPIRAEACEAE Spierstaudengewächse.
S p ir a e a ce a e B a r t l . Ord. nat. pl. p. 403.
1. S P IR A E A L inné.' S p i e r s taud e .
Gen. plant, ed. S ckreb. n. 862.
f FRUTICOSAE. H o lzig e Spierstauden.
1. SPIRAEA SALICIFOLIA L. TVeidenblätteriye S p i e r s ta u d e .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 700.