bei Salzhemmendorf, Coppenbrügge, um Hannover sehr häufig, z. B. am Egidientliore, am
Kronsberge. Fürstenthum Osnabrück: im Amte Hunteburg. In der Grafschaft Bentheim.
Fürstenthum L üneburg: bei Celle. Herzogthum Bremen: bei Grambke.
4. MAL VA v u l g a r i s T r a g u s . TV c g -K ä s p ä p p e l.
TRAG. Kräuterb. Sirassb. Ausg. 1630. S.292. nebst Abbild. R eichend. Fl. excurs. p, 771.
SYN. Malva r o tu n d ifo lia Cav. diss.2. t. 26. f. 3. und der mehrst. nachfolg. bot.
Schriftstell. Schk. Handb.2. T.192.a. Hayne Arzneigew.l. T. 27. Reichend. Ico-
nogr. Cent. I. t. 20. f. 37. Engl. bot. t. 1092.
M. ro tu nd ifo lia ß. grandior Wahlenb. Fl. suec.2. p.437•
M. neglecta Wallr. Sylt. pl. ratisb. p. 140.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis September,. F ru ch tr e ife . August bis
October.
Vorkommen. An Wegen, Schutthaufen, auf Ackern und Feldrainen häufig.
Standö rter. Fürstenthum G ö ttin g en : um Göttingen häufig, z, B. vor den Thoren,
am Schützenhause u. s. w. Fürstenthum Grubenhagen: am Harze, Fürstenthum H ilde
sheim : bei Ahlfeld. Fürstenthum Calen b erg : bei Coppenbrügge, um Hannover
häufig, z. B. am Wege nach dem Pferdethurm. Fürstentlmm Osnabrück: im Amte Hunte-
burg. In der Grafschaft Bentheim. Fürstenthum L ü n eb u rg : bei Gifhorn, Bevensen,
Stapel. Herzogthum Bremen: bei Asshausen. Fürstenthum O stfr ie sla n d ; auf der
Insel Nordernei.
Bemerk. Hr. Dr. W a l l r o t k machte unter den deutschen Botanikern wohl zuerst, oder gleichzeitig mit
Hm. Hofr. R e i c h e n b a c h (vergl. Iconogr. a. a. 0. Text. S. 20.) , auf diese Pflanze als eigene Art aufmerksam.
|)en Namen Malva n e g le c ta möchte ich ihr indessen nicht beilegen, weil darin ein nicht verdienter Vorwurf
für die altem Botaniker liegt. Schon L i n n e hatte die Pflanze nicht übersehen, wie aus der Bemerkung zu seiner
M. r o tu n d ifo lia fl. suec. p. 243. hervorgeht: »Apud nos flores communiter minores, corolla omnino alba,
Stockholmiae autem corolla majore purpurascente obvia planta, uti apud exteros.c Selbst ihre Verbreitung war
ihm demnach wohl bekannt. T r a g u s alter Name nebst guter Abbildung bezeichnet dagegen die Pflanze sehr
passend.
5. MALVA RO TU ND IFOL IA L. R u n d b lä tte r ig e I lä s p ä p p e l.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 969.
SYN. M a lv a r o t u n d i f o l i a L inn. Fl. suec. p. 243. (nach Ausweise von E a a a ia » zu
|L in n P s Zeit bei Upsala gesammelter Exemplare). ,
‘ M. pusilla Sm. Engl. bot. -t. 241. Fl. dan. t.1825.
M. ro tu nd ifo lia ß. p u s illa Sm. Engl. fl. 3. p.246. De Cänd. Frodr. syst. not. 1.
p. 433.
M. borea lis Wallmann in Reicbenb- Iconogr. Cent. I. t.20. f.38.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni bis August. F ru ch tr e ite . August, September.|
Vorkommen. Auf Äckern, an Feldrainen und Wegen am östlichen Harzrande.
Standörter. (Bei Börnicke im Braunscbweigscken und bei Westerhausen im Preu-
ssiseken ).
2. A L T H A E A L i n n é . E i b i s c h .
Gen. plant, ed. S chreb. n. 1132.
1. ALTHAEA H IR S ü TA L. Rau h e r Eibisch.
LINN. Sp. pl. ed.2. p. 966.
ABBILD. J acq. Fl. austr.2. t.170. Cav. diss.2. t.29. f. 1.
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Juni, Juli. F ru ch tr e ife . August.
Vorkommen. An Hecken und Feldrainen an der Südgrenze des Landes.
Stan d ö rter. (Am Wege von Allentlorf nach dem Bielstein auf den Ackern zwischen
Gebüsch und Hecken im Hessischen, nur in einer Gegend, aber hier häufig).
Bemerk. Altha ea o f fic in a lis wuchs in frühem Jahren bei Herrenhof im Fürstenthum Lüneburg, scheint
jetzt aber dort gänzlich verloren gegangen zu seyn. Unserer Flor zunächst kommt sie erst wieder östlich vom
Harze bei Wegersleben, Egeln und Stasfurth im Preussischen und Anhalt-Bernburgschen vor, wo sie im Schiffgrabenbruche,
am Damme u.. s.. w. ziemlich häufig ist.
3. L a V A T E R A L in n é . La v a t e r e .
Gen. plant, ed. S chreb. n.1133.
1. LAVATERA TH ü r i n g i a c a L. Thüringsche La vate re .
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 973.
ABBILD. J acq. Fl. austr.4. t.311. C a v . diss.2. t.31. f .5 .
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juni, Juli. F ru c litr e ife . September.
Vorkommen. An Waldrändern und im Gebüsch am nord-östlichen und Östlichen
Harzrande.
Stan d ö rter. (Am nordöstlichen Harzrande, z. B. am Hackel bei Quedlinburg im
Preussischen ).
Bemerk. Häufiger kommt die Pflanze etwas entfernter bei Aschersleben vor, z.B. an den Westerbergen, am
Ochsenberge, bei Häcklingen u. s. w.
FAMILIA IX . N E U N T E FAMILIE.
RUTACEAE. Rautengewächse.
Ra tea e A dr. de J u s s . Mém. s. I. Rutac. p.78.
1. D lC T A M N U S Linn é . Bi<ptam.
Gen. plant, ed. S c h r e b . n. 726.
i . DICTAMNUS AL BU S L. W e i s s e r Diptam.
* LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 548.