r. S t st sw nicht verschieden. Der Wuchs dieser ist nur kümmerlicher und dichtästiger. Die Spielart b. ist ebenfalls
durch Kleinheit der Theile und völlig borstenlose Früchte und Blüthenstiele, 'wie durch die glatte Oberfläche
der nicht selten bläulich angelaufenen Blätter ausgezeichnet.
Bemerk. 2. Auch von dieser Rose fand {ich (an den Gleichen bei Göttingen im Jahre 1815) eine s y s ty la
mit verlängerten Griffeln, die zu einer 2 bis 2'/2 Linien langen Säule dicht Zusammenschlüssen, auf einigen Früchten
unter sich frei standen, auf andern mehr oder weniger verwachsen waren.
B.emerk. 3. Die.durch ihre geraden dicht stehenden Stacheln sehr ausgezeichnete RoSa fu b ig in o s a pim-
p in e llo id e s ist von mehrern Schriftstellern (zu denen der Verf. des Nouv. Du h am. 7. p.21. gehört) mit der
sehr ähnlichen R. m yriacantha D e Canh. Fl. fran$. 4. p. 439. 5. p. 533. (einer langstacheligen Form der R.
p im p in e llifo lia ) verwechselt worden. Diese letztere, welche im hiesigen botanischen Garten seit 1816 culti-
virt wird, hat keine Drüsen auf der untern glatten Fläche des Blatts, jene dagegen hat unterwärts mit Drüsen
besetzte und an den Rippen haarige Blätter.
Bemerk. Die beste, das heisst die naturtreueste Anordnung der vielen deutschen, englischen und französischen
Rosenformen unter ihre Arten, alle Monographien dieser Gattung nicht ausgeschlossen,? ist diejenige;. welche
die Verf. von Deutschi. F l.3. S. 438 bis 489. gegeben haben, wenn ich auch nicht in allen Punkten, wie aus der
vorstehenden Aufzählung unserer Rosen hervorgeht, mit diesen trefflichen Forschern übereinstimme. Das Hauptverdienst
jener Anordnung gebührt Hm. Hofr. Ko c a , dessen Naturforschung das, heut zu Tage seltene, Gepräge
einer in langjährigem, unbefangenem, aber eindringlichem, Anschauen der Natur gewonnenen Einsicht in die vegetabilische
Bildungsthätigkeit trägt, und durch eine von Eitelkeit und Ruhmsucht freie Darstellung der Ergebnisse,
W a h rh e it vor A llem in der Wissenschaft fördernd, sich dauerndes Verdienst, wie Liebe und Achtung erwirbt.
FAMILIA VI. S E C H S T E F AMIL IE .
POMACEAE. Kernobst.
P om a c ea e D e J u s s . Gen. ed. Us t . p. 370.
1. P Y R U S LiwifE emend. Bi rn- (Apf e l - )baum.
Gen. plant, ed. S c b r e b . n. 858.
f MALUS. Apfelarten.
1. PYRUS M A L U S L. Gemeiner Apfelbaum. (Holzapfe l ) .
LOHN. Sp.pl. ed. 2. p.686.
ABBILD. R e i t . u. A b e l Holzart. T. 22. S c b k . Handb.2. T. 131. Hatub Arzneigea.
4. T. 46. Engl. bot. t. 179.
Dauer. Baum. B lü th e z e it. Ende April’s, Anfang Mäi’s. F ru ch tr e ife . September.
Vorkommen. In Waldungen hier und da.
S tan d ö rter. Fürstenthum G ö ttin g en : bei Fricdland; Kochslust, im Solling hei
Nienover. Fürstenthum Grubenhagen: am Harze, z. B. bei Scharzfeld, Herzberg einzeln.
Fürstenthum H ild e sh e im : am Knebel bei Hildesheim. Fürstenthum C a len b e r g :
bei Salzhemmendorf, am Deister bei Barsinghausen; einzeln in Waldungen bei Hannover,
z. B. im Misburger Holze.
FAM. VI. POMACEAE. Kernobst.
f t PY R U S . Birnarten.
2. PYRUS COMMUNIS L. Gemeiner Birnbaum. (Holzbirne ).
L im . Sp. pl. ed. 2. p. 686.
ABBILD. R e i t . u. Ab e l Holzart. T. 21. Engl. bot. 1.1784.
Dauer. Baum. B lü th e z e it. EndeApril’s, Anfang Mai’s. F ru ch tr e ife . September.
Vorkommen. In Wäldern und Vorhölzern einzeln.
S tandörter. Fürstenthum G ö t tin g e n : im Göttinger Walde, im Plesswalde, bei
Vogelbeck, am Solling hinter Uslar und Steinborn. Fürstertthum G ru b en h a g en : am
Harze. Grafschaft H o h n ste in : bei Ilfeld häufig. Fürstenthum H ild e sh e im : bei Hil-
desheitn am Knebel. Fürstenthum C alenberg: am Berge bei Schulenburg, am Deister,
Benther Berge. Fürstenthum Osnabrück: bei Allendorf. Kreis Meppen: bei Eltern.
f f f SORBUS. Beeren-Birnarten.
3. PYRUS DOMESTICA S m ith . S p i e r l i n g s -B ir nbaum.
SM. Engl. bot. t. 350.
SYN. Sorbus domestica L in n . Sp.pl. ed. 2. p.684.
ABBILD. R e i t . u. A b e l Holzart. Fortsetz. T.3. Engl. bot. 1.350.
Dauer.. Baum. B lü tlie z e it. Mai} Juni. F ru eh tr e ife . September, October.
Vorkommen. In den Gebirgswaldnngen des Harzes, selten.
Standörter. Fürstentbum G ru b en h a g en : (auf der Acbtermannsböbe bei Oderbrück,
dicht an der Grenze im Braunsckweigschen $ an der Rosstrappe, bei der Bleckhütte im
Preussisehen). Grafschaft H o h n ste in : bei Steierthal.
4. PYRUS AUCUPARIA Ga er tner . Vog e l-Bi rn b aum.
GAERTN. Fruct. 2. p. 45. t. 87.
SYN. Sorbus aacuparia L in n . Sp. pl. ed. 2. p. 683.
ABBILD. R e i t . u. A b e l Holzart. T.23. (S o rb u s aucuparia). S ch k . Handb.2. T. 133.
(desgl.). H a y n e Arzneigew.4. T.45. (desgl.). Engl. bot. t.337.
Dauer. Baum. B lü th e z e it. Mai, Juni. F ru ch tr e ife . September, October.
Vorkommen. In Wäldern, Vorhölzern des südlichen Landestheils bis zu den äusser-
sten Gebirgshöhen, im flachen Lande in der Nähe der Ortschaften und an den Wegen
angepflanzt.
S tan d ö r te r . Fürstenthum Gott in gen : bei Waake und Ellershausen. Fürstentkum
Grubenhagen: bei Westerhof 5 am Harze, am Rehberge bei Andreasberg, am Lerchenfelde
bei Oderbrück, (am Brocken im Preussisehen). Grafschaft Hoh n s te in : am Herzberge
bei Ilfeld. Fürstenthum C a len b erg : in der Eilenriede bei Hannover. In der
Grafschaft Bentheim. Fürstenthum L ü n eb u rg : häufig in der Gegend der Dörfer.
Herzogthum Bremen: bei Mühlendeich, (bei Jever im Oldcnhurgsclien).