H. sylvaticum ß. Wam l e n b . I Fl. suec. 2, p. 495, (mit Ausschluss von H.: ramosum
"Wa l d s t . et K i t .).
H. sylvestre R e i c h e n d . Fl. excurs. p. 268.
SPIELART a. GLOMERATUM. Gchnäultcs hochstämmiges H a b ich tsk rau t.
ABBILD. W a l d s t . et K i t . PI. rar. Hung. 2. t. 193. (H. raaemosnm)! '
SYN. Wa l d s t . et K it.! a.a.O. p. 211. Sp.pl. ed. W i l l d . 3. 3. p. 1568. ’R e ic h e n b .
a. a. O.
SPIELART b. PEDUNCULATUM. L an g b lum en stie lig e s hochstämmiges Ha-
bichtshran t.
SPIELART c. OVATUM. K u r z b lä tte r ig e s hochstämmiges H a b ich tsk rau t.
ABBILD. All. Fl. pedem. t. 27. f. '2.
.SYN. Hieracium sabandum L in n . Sp. p l. ed.\2. p . 1131. R e ic h e n b . a. a. O.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. F ru ch tr e ife . September, October.
Vorkommen. In Waldungen, Hainen und zwischen Gebüsch. Die Spielart b. an schattigen
Stellen, c* auf sandigen, sonnigen Hügeln.
Stan d ö rter. Fürstenthum G ö ttin g e n : hei Hemeln, Reinhausen, im Rossdorfer Holze,
hei Waake, Beiershausen, Adelebsen $ die Spielart b. bei Reinhausen 5 (bei Oberkaufungen,
Witzenhausen, die Spielart a. am Weissner im Hessischen 5 die letztere auch bei
Heiligenstadt im Preussischen). Fürstenthum Grubenhagen: in den Waldungen des Eichsfeldes,
bei Andreasberg, Elbingerode, Clausthal $ ( die Spielart c. am Regenstein im Braunschweigischen,
an der Rosstrappe im Preussischen). Grafschaft Hohnstein: am Hohnstein.
Fürstenthum C a len b erg : am Benther Berge, in der Eilenriede bei Hannover. Grafschaft
B e n th e im : am Bentheimer Berge, nebst der Spielart a. Grafschaft Hoya: bei Diepenau.
Fürstenthum Lüneburg: bei Stapel.
Bemerk. 1. Die Spielart a. trägt die Blumen zn 3 - 5 auf kurzen Blumenstielen gehäuft an den Enden der
Äste der oft traubenartig verlängerten Inflorescenz. Die Spielart b. trägt einzelne Blumen an sehr verlängerten
Asten einer armblüthigen Inflorescenz. Die Abart ist durch doppelt kürzere, eiförmige, mit fast herzförmiger Basis
den Stengel umfassende Blätter ausgezeichnet, während die-Hauptart eilanzettförmige, seltener lanzettförmige
Blätter hat; auch ist die filzig-haarige Bekleidung der Blumenstiele gewöhnlich stärker. H. fo lio sum W a l d s t .
et K i t . ist der Spielart c. nahe verwandt.
Bemerk. 2. H iera cium la ey ig a tum W i l l d . S p . pl. 3. 3. p. 159,0. Hort, berol. t.1 6 . ist unsere Spielart
a., durch die Cultur etwas verändert, indem die Äste der Blüthentraube länger geworden sind, und die Blumen
weniger gedrängt stehen.
Bemerk. 1. H iera cium d en ticu la tum Sir. Engl. fl. 3. p. 368. (Engl,bet. t. 2122) und H. prenantho i-
d e s S k . a. a. O. {Engl. bol. t. 2235.) sind nach Ausweise der vom Hm. Prof. H o o zxn eingeschickten Exem-
plare eine und dieselbe Pflanze.
Bemerk. 2. Die vorstehende Aufführung unserer H ie r a c ia gründet sich^uf eine vieljährige Beobachtung
derselben auf Exkursionen, auf Resultate der Cultur, und auf die Vergleichung von Original-Exemplaren, wo die
Synonymie Schwierigkeiten darbietet. Nach vollzogener Aufzählung der Arten habe ich so ziemlich alles nachgelesen,
was in neuerer Zeit von Monographen, in Abhandlungen und einzelnen Bemerkungen über diese Gattung
«schrieben ist, habe mich indessen nicht veranlasst finden können, von den Ansichten, zu weichen die Beobach,
mns führte, abzugehen. Ich bezweifle nicht, dass Einer-oder der. Andere mich des Zusammenwerfens guter Arten
beschuldigen wird. Dies muss ich über mich ergehen lassen. Die Zukunft wird entscheiden, und sicherlich auch
diese, schwierige Gattung in das Licht der Wahrheit stellen.
2. SÖNCHUS,LiNNfi. Gäns e d i s t e l .
Gen. plant, ed. S c s r b b . n. 1233.
1. SONCHUS A L P IN U S L. A lp e n - G än se d iste l.
L im . Sp. pl. ed. 2. p. 1117.
ABBILD. Fl. dan. (. 18t. Sven sh lo t t.'657. Engl. lot. t. 2425. (S. co e ru leu s).
SYN. S o n c h n s c a n a d e n s i s L lffir . Sp-pl- ed. 2. p. 1115. (nach Ausweise des Lixxx’-
sehen Herbariums).
S. c o e r u l e u s Sm* Engl. fl. 3. p. 341.
M u l g e d iu m a lp in u m C a s s . und L e s s in s Syn, gen. composit. p. 142.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Juli, August. Fruchtr. September, October.
Vorkommen. In den Gebirgswäldern des Oberharzes auf feuchtem Boden.
Standö rter. Fürstenthum Grubenhägen: am Harze, z. B. am Rehberger Graben,
hei Oderhrück, bei Altenau, beim Zellerfelder Zuge am Einhange in’s Lautenthaler Ihat,
(bei Schierke, am Brocken im Preussischen).
Bemerk I. Mit stumpfen Mittellappen der Blätter, wie die Abbildung in Engl. bol. diese darstellt, kommt
die Pflanze bei uns selten vor. In der Regel ist der Millellappen, wie er in El. dan. abgebildet worden, lang
zugespitzt; dagegen fehlen dieser Abbildung die Drüsenhaare, mit welchen die Blamentraube besetzt ist.
Bemerk. 1 . Die reifen Samen unserer Pflanze sind nicht, wie Hr. Dr. L b s s i s b a .a .O . annimmt, kurz
eeschnäbelt, sondern wie die der übrigen Arten der Gattung S on ch n s gestutzt. Jene Annnahrae gründet sich
vielleicht auf die Sämenabbildung von S. c an ad en sis in S c bz . Ilandb. 3. T. 217, die nicht zu unserer Pflanze
gehört. Auch die Beschaffenheit der Haarkrone bietet keinen Grand zur Trennung dieser Art von den übrigen
Gänsedisteln dar.
2 . SONCHÜS OLERACEUS L. G a r t e n - G än se d iste l.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 1116. a.ß.
ABBILD. S c b k . Handb. 3. T. 256. (Frucht). H a t n e Arzneigew. 1. T. 48. Fl. dan. t
682. Engl, bot t. 843.
S P I E L A R T a. B I P IN N A T I F ID U S . D o p p e ltf ie d e r s p a ltig e G a rten - Gänsed
iste l.
SYN. Sonchus oleraceus jt. pilo su s R o t s ! Fl. germ. 1. p.342. 2. 2. p. 276.
Dauer. Einjährig. B lü th e z e it. Juni Lis September. F ru ch treife. Juli his October.
Vorkommen. Auf Gartenländerei und Äckern, an Hecken, Zäunen und Wegen.
Standörter. Fürstenthum Göttingen: um Gottingen, z. B. vOr den Stadtthoren, bei
Weende. Fürstenthum Gruben h a g en : am Harze. Fürstenthum Calenberg: bei'Hannover,
z.B . im Steinthorfelde, in der Eilenriede. Fürstenthum Osnabrück: im Amte