SYN. Rubus fr u tic o su s L in n . Fl. suec. p. Ï72. (nach Ausweise der von Ehilbaat zu
L i n n P s Zeit bei Upsala gesammelten Exemplare). WäHLENB. Fl. suec.1. p. 316.
R. S c h le c h t e n d a lii W e i h e ! a.a.O. S.35. T .ll. R. m a c r o p h y llu s W e i b e I a.
a. O. S. 36. T. 12. R. c a r p in if o liu s W e i h e ! ä. a. O. S. 38. T. 13. R. v u lg a r is
W e i h e ! a. a. O. S. 39. T. 14. R. s y lv a tic u s W e i h e ! a. a. O. S. 43, T. 15. (di«
Blätter auf der untern Seite sammethaarig).
R. p lic a tu s W e i h e ! a. a. O. S. 15. T. 1. R. fa s t ig ia tu s W e i h e ! a. a. O. S. 16.
T. 2. R. a f f in is W e i h e ! a. a. O. S. 18. T. 3. R. n it id u s W e ih e J a.a.O. S.19.
T.4. mit Ausschluss von R. e r e c tu s A n d e r s , (die Blätter auf der untern Seite wenighaarig).
SPIELART b. GLANDULOSDS. D rü s ig e r L F a ld -D rom beerstrauch.
SYN. Rubus Men h e i W e i h e ! a. a. O. S. 71. T. 22. R. Radula W e i h e / a. a. O.
S. 100. T.39. R. ru d is W e i h e ! a. a. O. S. 102. T. 40. R. in f e s tu s W e i h e ! a.
a. O. S. 85. T. 30. (eiförmige oder rundlich - eiförmige, unten grau-filzige Blätter).
R. v e s t itu s W e i h e ! a.a.O. S.90. T.33. (unten weiss-filzige Blätter).
Dauer. Mehrjähriger Strauch. B lü th e z e it. Juni, Juli. F ru ch tr e ife . August,
September.
v orhommen. Iu TValdungen und Hainen, besonders bergiger Gegenden, Seltener in
Gebüsch und an Hechen, in der südlichen Landeshälfte.
Standörter. Fürstenthum G ö ttin g en : in den Weserthalwaldungen, hierauch diu
Spielart a. $ hei Machenrode, an der Bruch mit der Spielart a. $ im-Plesswalde, hei Hessen*
dreisch, am Solling. Fürstenthum Gruhenhagen : am Harze, am Holze über den Osteröder
Teichen 5 die Spielart h. (im Walde hinter Heiligenstadt im Preussischen). Fürstenthum
Calenberg: Lis zum Deister, hei Barsinghauscn. Fürstenthum Osnabrüch: bei
Osnahrüch , (bei Mennighüffen im Preussischen, nebst den Spielarten)$ bei Dissen und
Iburg die Spielart b. In der Grafschaft Bentheim.
Bemerk. Die Spielart a. dieser eckigstengeligen Brombeere nähert sich dem Rubus corylifoliüs, und
die Spielart b. schliesst sich umnittelbar an R. Bella'rdi. Eine dritte Spielart, R. fruticosus v. tomento-
sus (Rubus tomentosus B o k k h .! Forstb. 2. S . 1447. W e i h e ! a. a. O. S. 27. T. 8 .) , die schon in der Wet-
terau nicht selten ist, gehört den mittlern und südlichen Gegenden Deutschlunds an, und kommt bei uns nicht
vor. Manche Schriftsteller haben anstatt ihrer die entsprechende Spielart des Rubus corylifolius unter dem
tarnen Rubus tomentosus aufgeführt.
t>. RUBUS Be l la r d i Günther . D e l la r d i9s Brombe e r s trauch.
GÜNTH. Enum. stirp. Siles. p. 86.
SYN. Rubus glandulosus B e l l . App. ad fl. pedem. in Mém. de Turin.5. p .230. W e i h
e ! Deutsche Bromb. S.109. T.44m R. Schl eich er i W e i h e ! a. a. O. S. 72. T. 23.
R. G ü n th e r i W e i h e ! a. a. O. S. 69. T. 2lfi\die Blätter am häufigsten dreizählig). *
R. th y r siflo ru s W e i h e ! a. a. O. S. 92. T. 34. R. rosaceus. W e i h e ! a. a. O. &
95. T. 36* (die Blätter drei - -und fünfzählig).
R. pygmaeus W e i b e ! a.a. O. S. 105. T. 42. R. h ir tn s Weihe! a.a. O. S. 107. T.
43. R. K ö h le r i W e i h e ! a.a. O. S. 77. T. 25. R. f o lio s u s Weihe! a. a. O.
S. 82. T. 28. R. p a llid u s W e i h e a. a. O. S. 83. T. 39. (die Blätter am häufigsten
fünfzählig);
Dauer. Mehrjähriger Strauch. B lü th e z e it. Juni, Juli. F ru ch tr e ife . August,
September.
Vorkommen. In Waldungen, Vorhölzern und Hainen, hier und da im ganzen Lande.
S tan d ö rter. Fürstenthum G ö ttin g en : hei Münden am Kattcnbülil, am Lutterberge
j am rothen Stein bei Bodenfelde, im Solling bei Nienover, bei Cammerborn, Neubaus
y bei Reinbausen, Hessendreisch, (zum Hain bei Allendorf im Hessischen). Fürsten-
tbum Grubenhagen: bei Scharzfeld, Herzberg, Osterode. Fürstenthum H ild e s b e im :
am Klingenberge, am Söderbolze. Fürstenthum Calenberg: in der Eilenriede bei Han-*
nover. Fürstenthum Osnabrück: in den Waldgegenden bei Iburg. Fürstenthum Ost-
fr ic sla u d : bei Friedeburg.
Bemerk. Der stets runde Stepgel, die dichte Stellung der schwachem, kürzern, fast geraden Stacheln und
der starke Drüsenbesatz der Triebe, in Verbindung mit einer regelmässig rundlich-eiförmigen Gestalt der Blätter,
lassen diesen Rubus von dem vorhergehenden unterscheiden. Die Kelchblättchen schlagen sich bei der Frucht-
reife weniger stark zurück, stehen oft nur ab, oder legen sich mit der Basis an die Frucht, umschliessen dieselbe
aber nie in derMaasse, wie die Abbildung des R. h ir tu s W a ld s t. et K it . PI. rar. Hung. t.141. angiebt, weshalb
dies Synonym zweifelhaft bleibt.
* * H e rb a c e i. M it k r a u la r tig e n Sten g e ln .
6. RUBUS SA X A T IL IS L. Fe ls en-Brombee r s trauch.
LINN. Sp. pl. ed. 2. p. 708.
ABBILD. R e i t . u. A b el Holzart. Fortsetz. T.19. Engl. bot. t.2233.
SYN. Rubus s a x a t ilis W e ih e Deutsche Bromb. S.32. T.9.
Dauer. Mehrjährig. B lü th e z e it. Mai, Juni. F ru ch tr e ife . Juli, August.
Vorkommen. In gebirgigen Waldungen und Hainen, auf Fels und steinigem Boden.
S ta n d ö r te r . Fürstenthum G ö ttin g en : bei Knutbühren, Mackenrode, Deppoldshausen,
(amWeissner unter Schwalbenthal, amlbergc neben dem Bielstein, am Otterbachstein
bei Allendorf, zwischen Allendorf und Orferode im Hessischen). Fürstenthum Gru-
b en h a g en : bei Landolfshausen, am Rehberge über Oderbrück, bei der rothen Hütte bei
Elbingerode, im Ockerthale. Grafschaft Hohn ste in : bei Steiertbal, im Windehäuser
Holze, bei Ilfeld. Fürstenthum Calen b erg : hinter der Eilenriede bei Hannover, zwischen
dem Pterde- und Döhrener Thurme. Fürstenthum L ü n eb u rg : (amKlotz, einem
waldigen Berge an der Elbe im Preussischen).
Bemerk, 1. Folgende Formen, des, 49 Arten dieser Gattung aufzählenden, TVexhe’sehen Werkes habe ich
in vollständigen Exemplaren nicht gesehen: Rubus fu s c o - a t e r , R. fusCus, R. R e ic h e n b a c h ii, — R. api-
c u la tu s , R. K ö h le r i, R. L e j e u n e i, R. s c ä b e r , R. humifusus, — R. Lingua. Ich erlaube mir daher
über diese kein Urtheil, wenn auch die vortrefflichen Beschreibungen und Zeichnungen es leicht verrathen, welchen
Arten jene Namen angehören. Die übrigen, mit Ausnahme 2 ausländischer, habe ich da aufgeführt, wohin
sie meinen vieljährigen Beobachtungen nach gehören.
emerk. 2. Rubus Chamaemorus L. wächst auf dem Weissner im Hessischen nicht. (Vergl. ATert. u.
K och Deutschl. Fl. 3. S. 493. )