als S eltenheit, 6atb wiebet In bem anbern als äufferff gemein t). © ie norbi*
fd)en S trich e oermiffen ttm ganj. ije tt Sepedffn k) tta f benfelben noch in ben ©e*
genben b e rS B o lg a a n , »0 S u r op net unb Afiaten, ftd> fcfleinen biircf) einanber,
bas 5&urgerrecht, in bem S ta a te bet Schmetterlinge, erworben ju Ejaben.
© ie Siaupe bes P. Iris iff ein befonber ©efchópf. 3f>r S a u muhte oljn»
feljlbar bermaffen aufferorbentlich fepn, um bie Sntroicflung fo Vieler Schonden
ten fu t unfer Auge ju betoirfen. S i e fommt aus einem nicht weniger ganj
eigen gebilbeten S p. ©effen garbe tff g rü n , bas aujfere funffooli gerippt, unb
gegen ben Obern S ia n b , m it einer braunfchwarjen Sinfaffung umgeben, welche
fleh in wenig Sagen wiebet Petltejirf, S innen acht S agen, bricht bie feflr fletne
Siaupe aus bemfelben hervor. SCBir treffen fle im grepen, bep un s ffhoii in
ber W itte b es3 u liu s an ; oft auch fo, bafl fle bereits faff itjre lefte ©tóffe erreicht,
oft aber in einem Filter, bep weichem fle faum bie erfte S erl)äutung ju S tan »
be gebracht. A us ben erfferen fommt ber prachtvolle Schmetterling nach
wenig Sagen hervor, bie festeren burchleben meiff ben fommenben SSBinter, unb
getjen beq ber ÏC arme bes nachffen grüftlings tfjte S erw anblung erft an. ®te«
fe wiffen m it ber beffen Auswafff fleh einen S c h u fo rt gegen bie .Saite ju Oerffhaf»
fen. © e r S ta m m , ober bie aufgeriffene Sffinbe eines S a u m s , ober fonff ein
bebeeft unb verborgener £>rt, friffet iljr leben bis ju wärmeren Sagen. ® a n
wirb aber biefe Seit über faff fein leben an ifnen gewafjr. 3f>r guffanb fommt
bem ffBinrerfdjIaf ber bierfufftgen, ober ber bemfelben unterworfenen ©efdjopfe,
aus anbeten Sfaffen bes SfjietreichS, in etwas gleich. Umlauf ber S ä fte unb
AuSbunffung werben gehemmt. ©Je heftlgffe Äälte alfo , móefffe fü r fle gerabe
bas am minbeffen fchäblichffe feqn. Slacfl ben graufamffen Sßintern treffen wir
gemeiniglich bie S chm etterlinge, welche am meiffen SBärme erforbern, gerabe
am häufigffen an. © e r tiefe Schnee Perffhaft ihnen Schußbecfe genug. ®ie
gtuhlingSmätme pflegt in foldjen S ahren mehr gleich unb anhaltenb ju fepn.
S ie thauen nid;t fo oft a u f, ihre S ä f te werben minbet bewegt unb nie fo oft
wiebet in bie Porige Sßerbtcfung gebracht, als b a , wo grufflingStage im SBinter
fle beleben, unb SBintertage in bem ©ierj ober A pril, für bie ju früh belebten
i) fffaturforfch. v i . e t . p. 10g. —
melDef jjerr éourector ©ieitteefe, bafl Diefer
Schmetterling um tßaBe feflr häufig fep.
3 n Der ©egenb ton Ouebltnburg aber habe
er nie einen gefunbeit. SS ifl eben fo in
granfeti. Um ülufpacfl ifl er mir nicht in
©efitßte gefommat; gegen Das ©tfjiväbifthc
aber* loieDer in einem Sejirf ton etlichen
©leiten hin. unb roieber ju haben. SBit
treffen ihn eben fo um ©urgbernheim unb
SSothenburg an. 31ie aber in ©chträrmen,
immer einzeln, flets als eine ©elfenbeit.
K> Logbuch p. 189. 3 « einem auf»
fthlagenhcn ©chenipal»,
©liebmaffen erff bas rechte töbenbe werben. 3 <h glaube es feq biefeS ber ©vunb,
warum ©egenben, wo Siachtfräffe, bis in bie gruhlingsmonate mäßren, Piefe
gwepfaitcc nur als eine Seltenheit haben, bie an w irf lieh mehr rauhen ©rten
häufiger (mb. Siie wirb alfo gewiß ber P. Iris bep uns gemein.
® as €©forit ber Siaupe beffe(6en fegt bie Abbiibung hinlänglich Por Au .
gen. 3f)re ga rb e iff ein ber gutferpflanje ähnlich fommenbes ©tun. S i e iff
beswegen von bem S l a t a u f welchen fle ffß t, ffhwer ju unterfd;eiben, fle bleibt
alfo burch ihr ©dorrt gegen Siachffeßungen hinlänglich gefdmßt, fle wirb fo lg,
lieh immer fü r ben ©ntomologen ju einem glucfiid;en gunb. ©och wirb fle burch
einen gu faü Perrathen. S e lte n entfernt fleh ber Schmetterling aus einem ißm
eigenen Slaturftteb, wett Von bem £>rf, wo ec als Siaupe gelebt. ® as SBeib*
d;en (egt in ber SJeäfte bes erffen Aufenthalts, aud) gerne wieber a u f bie ge»
wohnliche gutferpflanje feine €pet. ©lau merfe fleh alfo ben ©cf, wo einer ober
etliche biefer groeqfalter jum Sßorfthein gefommen. 3 n einem nicht aliju grof.
fen iß e jirf ber ©egenb, teift man itire Staupen na^hero auch an. © aß bieß
ber an fleh, fo trägen Siaupe, ju ihrem gtoffeffen S o rfh e il bepgelegte ©tun, bunf*
lec auf ben Siucfen geffreife, mehr f>«ße aber an ben S e ifen iff , wirb ein iebet
an ber Abbiibung gewahr. ® a aber wo bieß ©cüne M ins iffieißlichte Perliehtt,
tff fle mit feinen p aaren befeßt. S i e flnb Urfache, baß hier bie ©cunbfarbe
ins ©lafte unb SSerblidieue fä llt ©ucch bie brep erffen Siinge lauft ju bepben
S e ite n , ein hell ocherfätbiger S t r e if , ber fld) in bie fo befonbern Sopffpißen
Peciiehrf. € c iff noch in «Inen feite feinen fd;wärj(id)cn Umriß gefaßt. S o u
bem fechffen Siing a n , g e^ ein gleichfärbig fchienenfbtmiger S trich quer burch
bie jwep folgcnben, fchräge aufwärts nach *>em Siucfen, unb laufe gegen einen
f f f ber iinfen ©eite fommenben fort. Swifdien bepben iff bie ^iaut e tw a s,
wie meine S c hm u s e erhäht- @te tff meiff etwas rotljlich gefärbt, ©urch
bie (efteii Siinge laufen mactgrune ©iagonalen. Äaurn aber flnb fle an man«
dien ©pemplar noch ju beinerfeit , fo fef>r hat bie Siatur an ihnen bie garbe ge.
ffart. Aufferbem iff bie ganje § a u t mit fieinen giiblichteh Änopfen (tu b c rc u -
la e ) befftjt, unb biefe Perutfachen ein etwas rauhes ©efulfl.
©er länge nach beträgt bie ganje Siaupe feiten mehr als anbertfiatb S o ll, f0
groß auch ber Pon ihr fommenbe Schmetterling wirb. ®ie ©effait weidjt wie wir
W J I f^ tb o n bemgewbhnlid;enab. Steffehc gegen ben Ä o p fju am meiffen fonbet*
bat aus. ©tefer iff an bepben S e iten ffarf ins 18reite gebrueft, refigtunb nidffS
weniger, als nach bem gemeinen ©iobeliber Siaupenfopfegebaut. ©te jwep fe rn e r
an bemfelben ffnb eben fo feiten Porfommenb, als mit bem borjugftd)ffen gieife
Sf,bad;t. Slßfr wijfen ihren ©ebraud; ober ben Siujjen, weld; en baS Sh'<c ba-
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