9o €r(Ie$ ©ef$lcchf, 3:agfd)metfer(mge,
t iiu Ausnahme im SBcge: unfere Staupen fteffen, imb bas fogat j'm Jregert,
bie (Blätter beS £opfenS e ), eine« gonj unb gar b etrieb en en 'Mnnjenge»
fci)led)tS, cfcenfoUS fo. gut als bie Sfltffel«. ©te roachfen ä« ihrer ©etroanb.
tu n g, ie nächbem fie ju tt e r haben, fjuttig f>etan. ®ie eefige Sfjrpfalibe hängt
fid; mit bet {(intern © p tfe an bie nädjffe unb bejire Jidefje pon unten, nie aber
ent eine perpenbicutarfieljenbe S ß a n b , mit feijr bielet Äu n ft auf.. ©S (tef)t un»
gemein a rtig, roetm man ein paar {ninbett biefer Staupen sugteich in einet be«
beeften @ct)ad)tet bis ju ifjtet ©etroanblung erjietjt. ©te richten fid) in bte*
fern g a lt , id; mochte fa jl fagen mit Sßerftanb unb fefjr guten fe r s e n , tn bie
g n ge bes Staums. ©ne iebe hängt fief) fo borficfitig an ben SSecfel, baß ber
$ i a | beonamifefjer unb einträchtiger in genugfamen lib(länben ausgettjeilt
iif, 'a ls oft Pon (Menfchen, fü r benfenbe ©efchopfe Ö u artiet gemacht rotrb.
®iefe puppen finb anfangs grü n , atimdfdig aber fangt bie gebaute Jarbe an
(id) ins @e!6e ober (Braune p betliefjren. ©intge Itaben golbglänjenbe Jlecfen,
roeteije anberen feilten. ©oliten aus ben lefteren etwa bie (Männchen roerben?
3tn ben ©cijmettetiingen felbfi - fjat bie Matur fein befonbetes in bie llugen fal»
(enbes (Merfmaht jum Unterfcf)eib bes ©epus angebrad)t. 3 n mariner Süptfte*
tu n g ifi bet lebenbe groegfafeet binnen Pterjefm ‘Sagen borfianben.
S e r fi'ebjehenbe eurbpdifche Sagfchmclterüng.
P. NYMPHALIS BRISEIS.
© e r g e h o p p e l t e ^ f a u e n f p i e g e t *
Tab.VI. Fig.i. Ser ©cpmettevling otm teptien ©eiten.
i. i n n, Syft. Nat. Ed. XII. Sp, 139. P. N. alis fubdentatis fupra fateis, viridi mican-
tibns, primoribus ocellis duobus, fubtns nigro bimaculatis. SJiit ctroaS geiaftn»
ten, oben tiefbrnun gefärbten unb feit fcfjittern&en gfiigeln, Patron bie sBorberfiägei
juki) deine Singen auf ber ebern ©eite, unten aber jiocp deine fefloarje gleefen haben,
guefii @d}n?eiij. 3 nf. n. 565. Phaedra-, PaS blaue Sing.
aStrict^nif ber Schmetterlinge ber saSiener ©egenb p. 169. n. so. braungraner grünft&ib
. (ernber galfer.
fileemannS SSepfrage Tab. 19. fig. r. 2. conf. Siafurforfthcr IV. €f, n.7. p.124.
©Jüüerd Mat. Spfi. V. Speil P- 602. Sp. 139. P. Brifeis, PaS SBIinbaug.
(guljet« abgef. Sefcp. Der 3 nf. P. N. Phaedra,. p. 145. Tab. XVII.. fig. 10.
£>fmfe{)(6at fef»en meine fefer ber 9la fu tg e fc h r tc tiefes groegfafters mit
©erlangen entgegen; id) mufj es aber t'm boratts fagen, fie befommen nichts
als ©treitigfeiten ju lefen. ®er P. Brifeis ifi ein magrer QanFapfei für bte
e) Ib, gen. 1116. fp. i. humulus lnpnlus.
P. Nymphalis B rifeis, iw geboppeüe ^fcuiettfpiegd. S t
©nfomotogen. J a ft bei) Feiner ©attung bon @d)metterlingen, mefd)e t e r ^ r .
tion S in n e in bet neuefien Ausgabe feines ©pftems aufgefiellt fiat, gtebt es
fo btele K u fiän b e, als eben bet) biefer. 3ci) merbe 59tuf>e anmenben, (ie fs
g u t, als es fetjn Faun, auseinanber ju fefen; td) Sermutfe aber, (ie moci)*
ten Wielen uor roie nach, i>c9 atier beemenbeten © iu fe, nod) unauseinanber»
gefe|t fdjetnen; ta mand)e ben mafiren P. Brifeis fü r bas mas er tft, nid)t
genugfam chatactertfirt (tnben, ober gar neue 2(n(iänbe etfjebetr.
fStSfier finf noch feilt ©chriftfietler unter ben Sommentatoren über
bas Metch ber ©chmetteriinge geroagt, entfd)eibenb ju befKmmen, maS § c r r
bon ftnne unter bem 91amen B rifeis meint. ©Itr atleine fteft es nicht ju ,
ofne bie notfiige ©ot(td)t breifter ju fegn. SBiof Shatfadfe, @efd)id)te unb
©runbe'aifo metbe tch unpartf)et)if<h erseFjfen, unb es meinen fefetn übet(affen)
ob fte (ich h>e* mit bet Itnneifchen €haractettfiif begnügen, ober eine 'Ilenbe*
rung betfelben belieben.
M <£>(e (Benennung biefes ©chmeftetlings ifi aus ber alten ©efchirfife ent»
lehnt, jjomer legt einem fehr fd)änen phtb9ifd>en Jrauenjimmet ben Mamett
(Brifeis bet).' 'SichttteS befaas fte suer(l; (ie mürbe ihm nad)f)ero bon bem
Qlgamemnon entriffen, unb bet ©d)metj bes etfien übet tiefen ©erlufl f>at
«och bem $ o r a s , fo mie anbern bie( fpätern ihichtern a ), © toff ju Sßerfen
gegeben. J ä ft eine Khnbung tm Mamen, roie es ber (BrtfeiS afs ©chmef»
terltng gieng. ©nbiid) hat man .bies SSSott für eine iebe ausbunbtge ©chon*
heit genommen. 3ch mürbe btefe ©rillen gar nicht berühren, roo fie
hier nicht fü r SOietnungen, mit benen mir es ju thun \<&m, ©runbe ent«
hielten. ®urd) bie fn t unfete ©chmetteriinge erfunbene M am en , hat
^ e tr Urchiater bon Finne, unb bas ffef> ju einer borjugltchen ® )te, bte größte
SBefanntfchaft mit ber alten ©efchtchte betrathen. ©emtjj alfo mitb man fa«
gen , er hat mit bem Mamen S rtfe is feinen matt ober fd)led)t gefärbten, fon*
bern fehr fchonen gmegfalter gemeint; nur ifi es fern er, benfelben unter ber f»
Stoffen (Menge &u (tnben. SDeffen (Befchretbung ifi btfjtnal auffetotbentitch fur$;
©S laffen (ich Segen b a s , mas in bem M u f Lu d . V ir. p. 2 1 6 . etngerudft ifi,
beg ©ergleichung eines anbern Küegats bon tiefem ©chriftfietler, beträchtliche
©chmurigfetten erregen. (Man muß ftch mit ben fehr mentgen (Merfmalett
bes ©gflems felbflen behelfen. ®te ltnmenbung betfelben auf fo b etrieb en e
©efchopfe hat nod) mehr ©ermirrung gemad)t. € s ifi alfo leicht ju begreifen,
warum t>iet biefes noch unaufgeffärt fchetnf.
a) Aefmal: arailPa Brifeide magnus Achilles,
Languet et Argoficis , ferre reenfat opem. m a s i v a k .