354 ©rfttó ©efchiechQ ‘Sagfchmetferlinge.
£ err toon ©d)etoen 6 em e tfta ), unto baß iff feinem jjmeifei mef)r unterworfen.
»Die 9iaupe toon ifjm f>at fief) gefunden. ©s entbeefte fie bee mit eben fo tie,
len ®iticf alto @efd;kffid;feit beobachtende § e t r ©ammerrnth S ung in bem 3<i|)t
fieben unb (tebenjig, in ber ©egenb Uffenf>eitn, auf ©id;en urn bie®itte beS tflimj)«.
@ie «»at blafjgrün toon garb e, tjatte alles iuaS }U einet äd)ten ©djilSvcmpi
gehört/ unb jog fid;, nadjbem fie ad;t S age gefteffen, gerabe t»ie biefe jufam.
men. £ier aber gieng ifjre gtunlid;e garbe in Slot!) über, unb hier glidi fie
ber Si6tolifd;en Staupe im I S h . ber II Efajfe bet S ag». T a b . IX . fig. 1, auf
bie toollfomnieufle K c t, biefer Staupe, auto welcher bet gcbad;te ©d;riftjlell(t
ben P. Qu ercus behauptet erjogen ju haben. S i e -erhaltene gijrpfalibe fam ie,
net auf baS »oUfommcnfle glefd;. gti fehl‘ grofer SÖerrounberung aber, ent.
«»icfelte fid) in bem Suniuö berienige g a ite r , weld;er in bet gegenwärtigen
Ulbbilbung toorgefteUt iff. 3d) werbe toielleidjt in bet golge fo glucflid; feijn
bie nod) abgeljehben geidjuungen mittfjeifen ju fbnnen. Span t>at. tlbcmbennii
gen toon biefem fPdplIlo, fie bebeüten aber nicht toief. 2in bem SRannlgai
fehlt ber gelbe glecfen auf ber Oberfeite bef USotbetflugef. Serfefbe iff trio
ber mefjt Öranienfarb. S i e ©runbfarbe fallt urn toieles nod; ins bunflere mis.
©r iff in granfretd) gemein. . S i e toon bafjer mir jugefenbeten ©template aid,
finb um etwas fleiner, ber gelbe glecfe toerlpdltnifimafig geringer, alles übrige
aber ben unfrigen gleichförmig gewefen. S a er fid) auf bet ©iefie ndfitt, bs
wir nur eine einjige ©attung toon biefem S a um , unb einen P. Quercus feien
haben, fo würbe toon mit ber Sepname Ile x ober ©teineiche, ba eto l;ier nidji
auf botantfdje ©enauigfeit anfommt, gewählt. S e s Untetfdjeibs 5t»iicl)in
j£m unb bem P .P ru n i wirb man toon felbflen gewahr.
S e r tier unb neunjigfle europaifche ^ogfchnietferling.
Tab. XXXIX. Sappl. XV. '
P .N . Gem. PROSERPINA mas.
Fig. 2. 2)er mdiwücDe Sroeyfalter you beeben ©etfett-
Alis dentatis fufeis fafeia vtrinque angulats
//nur ein einiges 0tucF / fo id) yon einem
//greunD erhalten.
a) Sßnturf. X 0 f. p. 89. ^errn Saflor
y. (£c&eycn 35cptrage. ^SRaturf. Vi ©t.p.y.
führet Der Jjerr 95rrf. einen 0 d)metferling an/
bei; welkem er jtrcifelbaff ift, ob ti eine be»
fonöere 21r( ober eine SSariefaf yom P. Pruni
Linn. fey. Se^fere^ habe icb felbfi eine Seit«
lang geglaubt/ befonberl tyeil Dem 33?anm
alba, fuperioribus vtrinque ocello vnico,
lein Der gelbe glecFen aufDenübeifhlgclnW
eben tüte bei; Dem P. 1‘runi unb Betulas. $4 '
berige häufige Erfahrungen haben mich ober to
lehrt/ Daf? Diefer 0 cf;mcffcrling eine befunDere
2irt aue'macl;e. 5}a id; Die grolle ^offnuol
habe / Die Staupe Diefes hier nicht feiten®
0 <#mefferlingtf (u entDecFcn: fo will ^
yoüfiaiibige Beitreibung unb ÖlbbilDuni) 7
Dahinyerfpahren. //
& ei;frd 3 e ober (Supplemente $u ben ^aöfcbmelferlmöem 3 ^
. faspe duobus: fubtas nebulofis. OTit geja&nfen fcfjmars&raunea pSgefa/ einer fyjnf»
liehen lyeiffcn SinDe yon beeDen 0 eiien/ unb einem eff jtvey fleinén Slugen auf Der
SQorDern , uiifen aber mamiorirfcn g-lugcln.
@p(fetn* 35er}eichni§ Der 0 chm. D. SB. ©eg, p.169. nr. 23. 0ïuchgraêfa(ferraiipe (Anto-
xanthii odorati) Üïucf;graöfalfer. P._ ProYerpina. p. 299. P. alis dentatis nigris,
fafeia candida; omnibus fubtus ocello, primoribus fupra ocello cseco. Larua fub-
furcata nuda, lineis longitudinalibus fufeis, albis luteis, hab. in Anthoxanto
odorato. Lolio, Bromo &c.
S e n r'S o fo rlf nach feilte man bitfen Óöcipilfö allcrbfngto fü r ein« 61offe
Sßatfrtat beto Ianthe ober Hermione auf bas gcwlfftftc halfen. Seffen nun.
mehr aber befannte Syiaturgefd;fd)te toerftd;ert unto, bafj er eine öefonbere ©pe.
eieto 1)1. Uncerbeffen wirb es fd;wer ju beflimmen, was bet eigene toon ben
übrigen lfm autoseidjnenbe ©haraftef eigentlid; fei). ©r hat bie garbe mit
benen ihm ähnlichen Hirten gemein, ©t hat wie biefe auf ben SSorbemflü*
geln eben fo bie augenförmigen glecfen; ©s Ift bie weiffe SBlnbe ihnen a(.
lein nicht inlnber gemein. S o d ; wirb eto eben biefe, mobiird; ipm bie S la.
für als etmato eignes bemerff. Hin bem P. Hermione ifl fie gleicher begranjf,
weniger abgefegt, toon einem minber hlenbenben äBeifi1, unb auf ber Unterfeite
ber fjinterflügel f«hc breit neblicf) > fo wie in bie ©tunbfarbe toeviofjeen. S e r
P. ianthe hat fofd;e in fd;male ldnglid)tunbe gieefen getheilt. § ie r aber an
bem P. P ro ferp in e, machen ihren 9ïanb fdjarfe, ungleichherborragenbe, ge.
liau toon ber ©runbfarbe abgefchmftene ©pifen. ©to h«t nichts geibiieheto,
feinen 3Iebel, fonbern burchauS ein rem unb helle aufgetragenes SBeifi. S i e
Unterfeite ber ^interfiügei, nimmt fïd) toon ben ähnlichen ©aftungen auf bas
erf)ebftchfbe aus,- S o d ) bie neueren ^Beobachtungen haben alle @d;wüi'igfetten
ob bem, bafi er ©attung ift gänjiich gehoben, ©s ift bas äBeibigen jn bie.
fern galtet entbeeft. 3d) fyab es auf ber jwep unb toierjigften S ife l mit ber
btitten gig u r gleid;faiis gemahlt, unbmufi bieüKttheiiung beffeiben, ben SBepttä*
8<n beS § ertn fPojlmeifier ÜScns in ©oburg, welche ich nod; öfters ju rüh<
men habe, toerbanfen. Seffen ©runbfarbe ift ein toiei biaffereS S ta u n . 2iuf
Sen SßorSerjtugein finb jween weit toon einanber ftehenbe äugen förmige glecfen,
toon welchen bas ©iännigen mir ben erfteren führt. SBifsmeifen finb beebe gleich*
folis auf ben Uiiterftiigef« toorhanben. S e r ©efd;(echtSiinterfd)eib ift nicht fo
wetflid), als bet) bem Ian th e , wie wir aus bem toorigen wiffen.
Sèffen 9taturgefd;icf)te ift toon ben sperren Sßerfaffern beS ffierj. b. 333ie.
net ©djmetterlinge uns ausführlich befdjrieben. 3 d ; theife hier ihre Sfieobad).
langen mit. S i c Staupe ift auf unferer fed;s unb jwanjigften ïa f e l gemahit.
' ’ton ben gebad;ten ©ntomoiogen unter bie j'toepgefpiften gejehlt.
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