lid) nut bie DDidnncfjm tn «mem ©elage bepfcmiirien gefuttben. S ie SBet6«
#en fommen uns feltener toot. ©ie ftnb toon behenbeten glug, fie halten
fid; in bet ^éJ;e, tuo fie fïüd;tig bie ©ipfel bet Vdume burd;itten , obet
fHufjpfage ba nehmen. Oeftetê werben wit faum berfefben gewahr, obet ge
bebünfen uns an ganj anbeten Orten (iä) aufjufiaften. 3f)te ©ntwicflung aus
ber £pri)falibe erfolgt fpdter, unb ba finb jumetlen nur wenige 9)tdmid;en notf)
übrig. Sffiie id; fdjon erwdfjnt, Ijat es aber mit mefiretern ©affungen, befon»
bers benen Tltgufen, faft gleiches Vewenben. Siefe 3mmgen habe ich jefjt
auSeinanbet ju fefjen. 3 UC Seit finb mfr nut toter bet eigenen unb toorjüg«
ficken Kacen biefer ©attung befannt. Sffiit {jaben fie mit Vepnamen toon
einanbet ju untetfdjeiben.
®ie erftc ift ber gemeine ® d)il(e röoge (, (Iris vulgaris). S a s
K?dnncf)eu betreiben habe id; auf bet X I. tafel, nad; ber iten gigut, in
tlbbilbung toorgelegt. Sorten aber ift mit bem anbetn @efd;led;t eine Ver»
wechslung toorgefallen. ©5 gehórte nicfr ju bemfelben, fonbetn ju einet ei;
genen Hirt. S ie VJtertC g-igu r biefer tafel (Met beffen dd;tes aSeibefen toor.
@o liaben mid; jutoctldfige ©rfafitungen toer(id;erf. S a s Original, baS id; jut
Ulbbilbung gewallt, nimmt fiel) burd) bie toorjüglid;e ©tóffe aus. ©emeinfg»
lid; iff bas 58ïannd)en toom Heineren KïaaS, bod) aliejeit in Vergteid;ung ber
SBeibdien toon einem 6etrad)t(id;etn 2ßud;S. Kad> ben Seicfmungen iff in
beijben @efd)(ed;tetn eine genaue Ueberefnftimmung ju fefien. S ie hellbraune
©runbfarbe, bie nicf>t ben minbeften ©diilier fußet, unterfd;eibet es genug»
fam toon auffen. S ie weiffen glecfen finb breiter angelegt, unb nadjfi ben»
felben wirb man einen bunflern in bie gtddje toerlolirnen ©Ratten gemaßr.
S ie Unterfeite hingegen gfebt feine tibweid;ungen an. @ie ift lebiglid) toon
einer etwas blaffen tinfage, unb ber fcfjwatje glecfen ber Vorberflügel Ijat
bie rothgelben ©infaffungen nicht. S a S eigene UnterfcheibungSjeichen biefer
tlrt ift bie weiffe SSittbe ber ^tnterflügel. ©ie ift gegen bie ©tunbfldd;« in
faft geraber linie begranjt. tlnbere haben fie in getbeilte glecfen ober ein»
gehenb« VSinfel gebilbet. S a S Original ber tootliegenben tlbbilbung ift aus
ber ©egenb toon granffurt am Klapn. 3 d; habe es aus ber ©ammlung
bes ^errn © e n t in g , wo es fich finbet, entlehnt. tluS ber ©egenb toon
Ufrenheim habe iä) anbere toergfichen, bie ich pünftlicf) bamit überein»
ftimmenb gefunben. Vo n biefem gemeinen ©d;illertoogeI haben fid; einige
3luSarfen merfwdrbig gemad;t. ©tan fiat fie aber nur als einjelne ©tfchei*
tmngen wafjrgenominen. ©ie finben (ich bep jaljlreicher Vermehrung ge»
rabe nur unter biefer Dtace mit ein. DJian put noch feines ihrer unfd;füerm
ben SBetbchen entbeeft. Uebcrbielj ift bas llbwetd;enbe in tninberer unb ftdrfe»
ten tinlage bep toerfchiebenen ©femplaren faft ftuffenweife ju fefien. S a S gut
fällige bet ©ntfteßung ift baburch auffer Steife! gefefjt. 3 ct> habe baljtn
i.) jenen galtet ju ted;nen, ber auf bet X X I I . tafel, Fig. i. unter bem
Kamen Iris immaculatus toorgeffellt worben. S a S lle6etetnf}inimenbe
feiner Unterfeite, unb bie eben erwähnten Umjtdnbe bewetfen , baß er
nut tluSarf ift. Ob biefer etwa ber P. Iole ber SBienet fepe, ober
ob jener toon befoitbeter 31rf, fan td; gus ben urfunblid;en Kad;rid;ten,
bie fte uns Ijtnterlaffen, nicht mit ©ewißfieit enffd;etben. 3 ut ffrobe,
baff jufdilige Umftanbe in ber ©rjeugung biefer litt gewürff, habe id;
t.j eine berfelben fefir ähnlich« tlusart auf 'tooeliegenber S a fe l, nach ber
i, gigur nod; bepgefügt. ©ie fommt mit erfterer faft gdnjlid; überein.
K u r finb hier mehrere weiffe glecfen auf ber Oberfeite ju fef)en. S ie
Unterfeite hingegen fft in ber Einlage ber garben um fo feltfamet ge»
bilbet. S e n Unfevftügeln mangelt bie weiffe Stube. 3 h t( ©teile ift
mit einfarbigen Kofhbraun ganj ausgefüllt. S ie
g.) QluSatf gleid;er Kace, legt bie fofgenbe L X X I I . Jafe! nad; bet r. gt»
gut toor tlugen. Stefer galter ift mit bepben erfterwdhnten aus einer»
lep ©egenb. ©t hat ftd) bep Jpeilbronn unter einer groffen SOIenge
bes gemeinen Iris mit eingefunben. ©amtlidje ©jemplare werben tn
ber berühmten ©ammlung bes fjervn © Ctn ilig als einjelne ©eltenhef»
ten toerwahtt. V o n ba tft mir and; btefes Original als ein fefir fd;a|»
barer Septrag mitgetheilt worben. S ie ©runbfarbe bet Oberfeite hat
ein fahles gegen ben 3ianb fchwarjlid; fd;atttrfes Staun. S ie Ober«
ßüget führen einige eben nicht genau begrdnjfe glecfen toon weiffet
gat'6e, ben ^tnterflügelit hingegen mangelt bie weiffe ©inbe wie le|teren,
ganjlich- ©S .tft auf ber Unterfeite an ihrer ©feile batoon faum eine
beutltdje ©pur toot’hanben. Sagegen ift baS Kothgelbe in fo höherer
Einlage unb mehr toerbretfet ju fehen. 3 n genauer Vergleichung wer»
ben meine fefer bas t(bweid;enbe felbften bemerfen, baS ich ber Äürje
wegen aitjujeigen umgehe. ,3 d; bemetfe nur noch, baß bet blauroth*
Itcf;e ©chilier ber Oberfeite bepber glügef ftd) über bie Jjälfte ber g(dd;e
toerbreitet. S ie ojinterflügel haben in einem breiten tlbftanb toom
Kanb eine toerbltd;ene glecfenreih« toon etwas rbthftd;em Ocfergelb. ^ierr
©rnft hatte toon biefem nelimlfchen Original eine jjetd;ttung genommen,
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