p on . Ausnahmen feie eigentlich allgemeine ©runbtegef, nach welch« b>e Ä
macht gearbeitet Jat, auch fff« mit aller 'ffiiifje ju ßnben. Orbentfid) pße.
gen bie weiblichen Schmetterlinge groffec ju fepn. 3 fl aber bei) einigen,
roeif ihre ©per «einer ober minbet- jaljlreich fet)tt feilten, eine reichlichere
Ulnlage beS ©itebetbaues unnötfffg gewefen: fo würben beebe @efd)fed)tec
nur burch bie blaffet ober bunflere ga tb e ber g fü ge l untetfehieben, wie wir
an bem Pap. Ilh am n i es finben; bod; gteng btefes nur bet) ben einfarbigen
an. S et) ben geffeeften alfo, würben eben biefe gfeefen jum Unterfd;eibungs«
metfmäl, unb ba in bet unübetfeffftchett 0 d ;ö p fu n g alles Abwechslung fet)tt
feilte, Pon bem, bis a u f Petäd)t(icl;en gwepfalterffaub, achtfamen ©ott, auch
abwechfelnb gewählt. S a lb mußte fie bas ©länncheit, wie an bem Pap.
Phtedra, teichliehet/ halb biefe Ausjietungen bas anbere ©efchlecht in gröfferet
A n jah l, als an bem P. Brafficae, mit einer minbet ober mehreren Schönheit
jugetheilt haben. S in b betjbe ©effhled;« burch bie ga tb e bet obern S e it e
ihrer ginget als Petfdffeben bemerft, fo jeigt bie gleiche garbe bet untern
roieber, ich will müh blos jum Seijfpiel a u f ben P. A r g u s berufen, baß ße
als ©lann unb SSBetb jufammen gehören. O f t , es fei) mir and) einmal ju
muthmaffen oergönnt, oft fonnten biefe ©efeßöpfe etwa an bem ©erud;, ober
öurch ein ©lerfmaf, baS unferen S in n en entgeht, fd)pn einanber erfennen,
es ßel baher alle duffere SSerffhiebenheif weg; bepbe ®efd;lechte finb, wie
bet) bem M a c h so n , mit unfern Augen nicht Pott einanber ju .erfennen.
©lehrere Sepfpiele ju bem obigen allen werben Äenner a u f bas letchtefle
finben. lieber bem allen aber hat fid) bie mit unumfehr/nfter g r e in t e
wirfenbe Allmacht, wie burch alle ©eid)e unb ©laffen, unb Abfheilungen
ihrer ©ßerfe, fo aud) fd « / ein fefw weites gaef) für bie abweichenben ©t«
ßnbungen offen gelaffen, um unferm nach bem Schöpfungsplan fud)ertben
SSerffanb ju r ' ®emitfhtgung eine ©ranje ju fefen. 3 « biefer läge iff es
fein Sßuttber, wenn aud; Schmetterlinge, was. Sexus unb Species fei), oft
beffer als ber beffe logifer wiffen.
©ben aus biefer Urfache Perbtent es ber Pap. C a rd am in e s, baß man
ihn genauer befchteibf. ffr hat ju r ©runbfarbe ein ins gelbe fallenbes
SBeiß. g a ff in ber ©litte bet Sotbetffügel fiel)f ein unregelmäßig tief«
brauner fpunct. S i s . ju bemfeiben finb bie glü gef mit einem ffarfen orange»
gelb fef)t lebhaft gefärbt. A n ber S p ije iff ein bunfelbrauner S a um .
Aud) biefen. l;at Ate fffatur mit weißgelben Abtheilungen ju toerffhönern ge*
fud)t. ®ie untere S e ite iff gleichfarbig, aber um PieleS mehr blaß. Aud)
bie £>üitetf(üge! haben jur ©runbfarbe ein gelbliches iXöeifi. 3 h « untere
S e ite iff mit btaßgrün unb woifigen gierten befejt; biefe finb unregefmajig,
fie finb ton Perfchiebener ©effalf, unb fchemen au f ber obetn S e ite wie burch«
geffhtagen ju haben. fDer dfopf, fo wie bie S tu ft unb bet Hinterleib, finb
ein febeS mehr ober minbet mit Haaren befejt. ©anj gtüngldnjenbe Augen
aber jeidjneu biefen g a ltet bon dl)nlich« ©attungen am Potjüglid;ffen aus,
SDaS SBeibd;en iff ju Seiten auch an ber ©röffe, meiff aber in Abficht auf biefe
Pon bem erffern ©effhiecht gar nichts Perffhieben. ©s hat au f ben Sßorber«
flügeln bas \ oct) Orangenfarbige nicht. ®er mittlere fchwarj6raune ff'uncf
wirb an biefetn nicht feiten ebenfalls gröffer gefunben. S ch on in ben erffen
Sagen beS grü fffin gs, bis in bie ©litte bes HerbffeS, trift man bie beeber»
fettigen Schmetterlinge in ben ©arten ober auf blumenreichen Sßiefen, nie
aber fo häußg als bie gemeinem ©attungen, an.
®te ©aupe bes Pap. Cardamines iff in bem S u n iu s , fo wie in bem
fotgenben ©Jonat, ici; rebe Pon unferer ©egenb, a u f bem Hßaibfofff a)
balb einjejn, baib als gefcllig ju ßnben. ©ad; bem Herrn Ardffater Pon
linne', pflegt fie nod) Pon anbern fPffanjenarten ju leben. ®er ©erg«
freß ö ) , ber wiibe Äofff c ) unb bas Sdffhelfraut d ) , machen ihre 3iaf)rung
jur Abwechslung mit ans. ®er ©röffe nad; betragt fie feiten über anberf»
halb Soll. Alle A6fäje berfelben fdjetnen burchauS etnerlep, ®trte ju
haben. ©In mattes grü n , welches fid; abwärts gegen bie güffe faff ins
wet'ffe Periiehrt, unb nach, bet lange hetablaufenbe S tre ifen mad;t, unterfchei*
bet fie Pon ben ähnlichen .Arten. S fir ©ang iff f«hr (angfam unb trag.
Alles Abweidjenbe in bem ©eich ber Q)api(ionen fomint an bet ©h'bfa»
fibe biefes gwepfalterS jufammen. 3ch muß es wohl ausbrücfltch fagen, baß
bte einem ©latt gletchenbe gtgu r, welche man tn bem (eergelaffenen llmrtß ber
glü gel fieht, bie ffluppe bes gegenwärtigen Schmetterlings fep. S i e tff auf
bepben S e ifen fpinbelförmtg gefptjt, fd;etnt tn ber ©litte gebrochen, unb ffeht
mit ber einen Hälfte faff nad; einem red)ten ÜBinfel in bie Höhe, Herr
Geoffroy Pergleidjt biefe ©effaif nicht uneben einem ^ a lm , bisweilen iff bte
obere S p ije nod; mehr gebogen. Sföegen ihrer garbe läßt ffe ftd) Pon ber
^öffanje feibff oft faum unterfcheiben, btes aber Peränbert fid; aümahltg in ein
, 3 2
. a) l in n . S. N. Tom. IT. gen. 8*9*
S.p. i. Turritis glabra. S ie te r . ipflatijen.
reicb. ib. Xburiifraut.
b) Cardamine, POH Oiefet ipffallje fat
ttafer S^inefterlittg feittett Dlamctt, l. c. gen.
872. Sp. 1. impatiens. Sp. 13. pratenfis.
c) Bralfica gen. 820. Sp. 2. campeftris.
S teter*
d) Thiafpi.Sp.'2.*arvenfis Sp. io. Burfa
paftoris. ^anifurdc^. ] Safc^f.